ROBINSON CABO VERDE

Neuer moderner Club, tolle Lage, wunderschöner Strand. Dann hört es schon auf … wir hatten all inklusive gebucht und dies war die erste Woche auch so; mit üblichen Ausnahmen. Allerdings waren ab dem 8. Tag teilweise die Getränke - auch Latte Macchiato - an der Strandbar kostenpflichtig. Auch ohne Konzept war, dass wir am ersten Tag uns frei bewegen konnten. Am zweiten Tag musste man plötzlich die Zimmerkarte vorzeigen, damit man überhaupt vom Strand in den Club kam. Sicherheit ist ja sehr wichtig, aber man muss es den Gästen schon sagen. Und diese nicht vom Security Personal einfach anranzen lassen, wenn man die Karte nicht dabei hatte. Die ach so hoch gelobte Eröffnungsparty war ein absoluter Flop. Eingeladen waren „Inselpolitiker“ mit samt Entourage und die zahlenden Robinson-Gäste waren nur Statisten. Am Strand hat man nur teilweise seine Ruhe gefunden. Wenn Aqua Fit und Cycling gleichzeitig mit Angeboten in der Beach Area waren und dann noch die Animateure ihre Proben hatten, fühlte man sich schon wie auf der Kirmes. Permanente Beschallung und man konnte sich dieser absolut nicht entziehen. Auch der Weg zum Strand ist etwas problematisch. Der schöne Steg täuscht; leider ist er so hoch das man regelrecht runterspringen muss. Stufen sind nur an 3 Stellen vorhanden und diese sind auch nicht ausreichend niedrig und ohne Handlauf. Es gibt 2 Pools allerdings mit sehr wenigen Liegen und keine Sonnenschirme. Voller Preis, halbe Leistung. Cluberöffnungen werden wir nicht mehr buchen.

Das Zimmer ist eine Katastrophe. Es ist klein aber der größte Mangel ist, dass der Waschtisch lediglich mit einer 50 cm kleinen Glasscheibe abgetrennt ist. Dahinter folgt die Toilette. Ebenfalls mit einer Glasschiebetüre abgetrennt. Die Schiebetüre steht allerdings 3-4 cm offen. Keine Chance diese zu verschließen. Privatsphäre beim Toilettengang ausgeschlossen. Und daneben mit Glas abgetrennt die Dusche. Design geht hier vor Funktionalität. Schade Auf die Lage der Zimmer ist zu achten. Am Schachbrett und auch zur Küche hin ist es lauter. Wir hatten glücklicherweise ein oberes Zimmer gebucht. Die unteren Zimmer sind alle offen und man sitzt praktisch auf dem Präsentierteller.

Das Essen war ok. Allerdings kennen wir das von anderen kapverdischen Hotels anders. Vieles wird entschuldigt, da es ja mit Schiffen rangeschafft werden muss. Aber wie schaffen andere Hotels das denn? Wenig Abwechslung. Das Gala Diner war lecker hatte aber noch Luft nach oben. Garnelen haben wir in den 10 Tagen nicht einmal gehabt. Schade für ein Hotel auf einer Atlantikinsel.

Service? Was versteht man dort unter Service? Ja, die Teller werden recht zügig abgeräumt. Manchmal sogar obwohl noch Essen drauf ist. Der Speisesaal ist sauber und Guiseppe und sein Team geben alles um dort Ordnung und Sauberkeit zu halten. Aber ansonsten scheint man Service im Konzept vergessen zu haben. Abends am Schachbrett muss man die Getränke selber an der Bar holen. Es wird lediglich abgeräumt. So ist es eigentlich an allen Bars. Von unserem letzten Robinson Urlaub kannten wir dies anders.

Sehr schöner Strand. Man kann innerhalb von 15-20 Minuten am Strand nach Santa Maria spazieren. Wir haben mal eine Inseltour gemacht und einen Ausflug zum Shark Bay. Mehr kann man um diese Jahreszeit nicht machen außer Wassersport.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Entertainment hat längst nicht Robinson Niveau. Kurze Shows und dann legte ein nicht ganz so erfolgreicher DJ alte Lieder auf. Angeblich will man ja ein Party-Club sein, aber hieran muss noch richtig gearbeitet werden. Jedenfalls sollte für windige Tage ein Nite Club im Haus/ Keller angelegt werden. Party Club ganz ohne Nite Club geht auch auf den kapverdischen Inseln nicht. Tim Timo und Xhiou geben aber alles und sorgen sich um das Wohl ihrer Gäste.