ROBINSON CYPRUS

Man hat vergessen, bei der Renovierung Steckdosen in den Bädern zu installieren. Ha, ha, ha! Der Clubchef erläuterte, dass es ein Steckdosenverbot in Bädern auf Zypern gibt. Ha, ha, ha! Also elektr. Zähne putzen, rasieren oder föhnen im Bad – Fehlanzeige. Auf der Terrasse mussten wir, sonst hätten wir drinnen in der lauten Halle –Altersheimkantinenatmosphäre- essen müssen, Wein ordern, der mehr als doppelt so teuer war, wie der den wir bestellen wollten, da angeblich -außer vier weiteren- alle anderen –ca. 15- aus der Karte nicht mehr vorhanden waren. Als Bekannte später an der Bar genau den Wein erhielten, erhielt ich auf meine Nachfrage vom Barchef die Antwort, er sei vorreserviert gewesen. Das war eine dreiste Lüge, die der Clubchef, auf Nachfrage, oberflächlich als Ausrede abtat. Ha, ha, ha, ha, ha, ha! In der gleichen Zeit zahlten wir jetzt für eine Woche fast € 1.500,00 mehr als bei ALDIANA, haben aber dafür viel weniger erhalten. Nicht nur atmosphärisch, sondern auch ökonomisch, ökologisch und gustatorisch. Deko auf dem Buffet Fehlanzeige; selbst beim Galaabend gar nix. Das Filet war gut aber kalt. Überall Plastikflaschen., die nicht nur auf den Feldern untergepflügt werden. Mal hinschauen. Der rote Tischwein -11%- soll wohl dazu animieren, Wein aus der Karte zum Essen zu ordern, so grauenvoll schmeckt der. Einfaches zypriotisches Bier wird z.B. zu 0,25 Ltr. ausgeschenkt, zu € 3,50, aber ohne Bedienung. Die Musik vom Spinning war so laut –die armen Gäste, die im Hotel wohnten, haben uns ihr Leid geklagt-, dass man einen Dezibelbrei der Musik vom Pool, Beachbar und eben dem Spinning nicht entkommen konnte. In unserer Suite mussten wir uns ab ca. 16:00 Uhr den schlechten Gesangdarbietungen an der Beachbar unterwerfen- bei geschlossenen Fenstern. Vom Meeresrauschen wollte dort wohl niemand etwas hören. „Share the Moment.“ Zeit für Gefühle“ gibt´s ja ohnehin nicht mehr. Satter Fehlstart von Robinson auf Zypern. Bei ALDIANA habe ich mich zu Hause schon auf das tolle handgemachte Baguette morgens zum Frühstück gefreut. Jetzt ist das industriell gefertigte geschmacksfrei und auch noch in schmale Streifen geschnitten. Allerdings gibt´s das Omelette aus Frischei- super. Der Koch hat leider von der Zubereitung überhaupt keine Ahnung und muss nebenbei auch noch an anderer Stelle Pfannkuchen backen. Geht gar nicht. Ein Tennisplatz wurde zum Pool neben den Pools umgebaut. Wozu? Nie einen Gast dort gesehen. Selbst die Siegertrophäen des ITF-Tennis-Turniers, die sich sonst als hochwertige Gravuren mit Bronzeplaketten darstellten, waren aus billigem Blech mit Aufdruck. Um über irgendetwas im Club informiert zu sein, braucht man die App. Auch wenn man froh ist, sein Handy im Urlaub mal nicht immer dabei haben zu müssen. Das Faltblättchen „Das neuste im Club“, was beim Frühstück immer heiß begehrt war und durch das man über den Tag bestens informiert war, gibt´s nicht mehr. Sehr schade. Man muss also aktiv werde um zu erfahren, was abgeht

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