ROBINSON DJERBA BAHIYA

Hallo liebes Robinson-Team und liebe Mitleser, seit 4 Tagen bin ich wieder daheim und wollte mir die Zeit nehmen, eine detaillierte Hotelbeschreibung zu verfassen. Alles in allem war ich über 12 Nächte im Robinson Club Djerba Bahiya und bin vollkommen zufrieden und erholt wieder abgereist. Das Hotel selbst ist in ungefähr 35-40 Minuten vom Flughafen per Bustransfer zu erreichen. Keine unglaublich kurze Anreise, allerdings auch nichts gravierendes. Das Hotel selbst liegt in einer eher ruhigeren Gegend. Ein Hotel befindet sich nebenan, welches sich allerdings nur selten mit Lautstärke bemerkbar macht. Das Zentrum Midoun ist ungefähr 5 Kilometern entfernt und für vielleicht 1€ problemlos per Taxi zu erreichen. Generell sind die Taxipreise auf Djerba unglaublich günstig, weshalb auch Ausflüge ins Landesinnere kostengünstig zu bewerkstelligen sind. Der Empfang ist Robinson-Like mit einigen Animateuren, die Getränke servieren und den Check-In erleichtern. Was das Preis/Leistungsverhältnis angeht, habe ich persönlich nichts zu meckern. Finde ich absolut angebracht und gerechtfertigt. Zu den restlichen Themen gehe ich unter den einzelnen Punkten genauer ein.

Ich hatte ein Economy-Doppelzimmer gebucht und war absolut zufrieden. Zu aller Erst muss ich das Parkett im Zimmer loben, Das hebt den Gesamteindruck des Zimmers deutlich an und macht das Ganze stimmiger. Was erwartet euch: Begehbare Dusche, zwei Waschbecken, eine Toilette und Verstaumöglichkeiten im Bad. Ein 1,80m Bett, ein kleiner Flatscreen, diverse Ablagemöglichkeiten und ein Kleiderschrank inklusive Safe. Zusammengefasst also ein absolut solides Doppelzimmer, welches für alle Gegebenheiten, die im Urlaub passieren, vollkommen ausreicht. Die Schiebetür funktionierte, die Klimaanlage funktionierte, die Dusche funktionierte und die Reinigung funktionierte. Ich hatte immer ein gemachtes Bett, frische Handtücher und was sonst noch zu reinigen war. Ich selbst war absolut zufrieden damit. Gebraucht habe ich es sowieso nur, um nachts zu schlafen und um mich für das Abendprogramm fertig zu machen. Das Bett selbst war etwas härter, allerdings absolut kein Problem. Wenn, ein kleiner Kritikpunkt, was allerdings ebenso Geschmackssache ist.

Für mich war das Essen wirklich super lecker. Es gab einzelne Themenabende mit unterschiedlichen Gerichten. Gerade das Essen am Rob Carpet war echt richtig richtig gut. Das Rinderfilet war erste Sahne und das Ambiente inklusive Aperitif absolut gelungen. Generell ist zu sagen: Es gibt immer wiederkehrende Speisen (Mittags Pizza, Pommes etc), Abends (Spaghetti, Pommes, Kartoffelbrei etc.), die aber gerade aufgrund vieler junger Leute einfach dazugehören. Dazu kommen diverse Stationen, bei der das Essen frisch zubereitet wird. Hier hat sich das Essen jeden Tag verändert und Abwechslung war definitiv gegeben. Die Stationen selbst haben sich in ihrer Hauptaufgabe unterschieden. Bei einer gab es Fisch, die andere hat sich eher auf die Vorspeise konzentriert und so weiter. Es gab den kompletten Tag immer wieder Gelegenheiten, irgendwo etwas zu essen (Snackline, Baguettes am Sundowner etc.). Hier erkenne ich im Vergleich zur deutschen Konkurrenz auf der Insel einen deutlichen Unterschied. Positiv!

Kommen wir jetzt zum kleinen "Sorgenkind" im Club. Prinzipiell war ich wirklich zufrieden mit dem Service im Club. Egal, ob Poolbar, Strandbar, Restaurant oder sonst wo. Alle waren freundlich, zuvorkommend und immer für kleine Späße zu haben. Gerade die zwei Kellner am Cafe Maure waren immer super freundlich (Liebe Grüße und eine Shisha auf Zimmer 611. Die wissen, wer ich bin :) ). Hier kann ich generell nichts negatives berichten. Einziges aber doch etwas störendes Problem: Die Anzahl des Personals im Restaurant/Bar-Bereich. Damit meine ich, dass es durchaus wirklich längere Wartezeiten (5-15 Minuten) gab, um ein Getränk zu bekommen. Gerade Mittags hat das durchaus zu etwas Frustration geführt. Meiner Meinung nach hat gerade bei aktueller Belegung (ungefähr 700-750 Gäste) zu jeder Schicht ein Mitarbeiter gefehlt. Teilweise stehen mittags 10-15 Leute an der Bar, wohingegen nur 2 Barkeeper Getränke zubereiten. Das es Abends zu etwas längerer Wartezeit kann ich bei dem Aufkommen absolut verstehen, wobei ich ebenfalls finde, dass hier ein weiterer Mitarbeiter, der das Barteam ergänzt, gut tun würde. Weiterhin fehlen Kellner im Restaurantbereich. Bei vielen Gästen und einer kompletten Belegung der Tische kommen die Kellner bei der Anzahl der Teller, des Bestecks etc. teilweise überhaupt nicht hinterher, dass Geschirr fix zu entfernen. Geschätzt muss ein Kellner 8-10 Tische begleiten und dafür sorgen, dass diese auch 2 mal benutzt werden können (19-20 Uhr/20-21 Uhr). Hier hapert es aber oft schon an den grundlegenden Sachen. Einige Tische sind noch mit Tellern vollgestellt, häufiger gibt es kein Besteck/Serviette, dass Wasser ist leer, der Tischwein ist leer. Da kann es schon einmal vorkommen, dass man sich mit einem vollen Teller hinsetzt, aber vielleicht noch eine Gabel o.Ä. fehlt. Hier muss meiner Meinung nach unbedingt nochmal drauf geschaut werden und das Personal aufgestockt werden. Das sind Dinge, die müssen nicht sein (Ganz wichtig: Die Kellner sind gut, allerdings einfach zu wenige). Ansonsten sind wie oben beschrieben alle Mitarbeiter sehr zuvorkommend und hilfsbereit.

Wie schon in der Einleitung erläutert, liegt das Hotel ungefähr 35-40 Minuten vom Flughafen Djerba im Osten der Insel. Es gibt ein Nachbarhotel (Magic Life), welches aber nur selten durch Lautstärke in Erscheinung tritt. Ansonsten ist es rundherum relativ ruhig und nicht im Zentrum des Tourismusviertels Midoun. Das Hotel selbst ist mittelgroß, wobei die Fußwege erstaunlich kurz sind. Ich selbst hatte von meinem Zimmer Richtung Pool/Strand und Restaurant jeweils ungefähr 2 Minuten Fußweg, was super angenehm war, um auch tagsüber mal kurz aufs Zimmer zu gehen. Hier ist der Kritikpunkt wie in vielen Bewertungen der Zugang ins Meer. Abhängig von den Gezeiten ist der Zugang ins Meer relativ schwer überschaubar, was einen kontrollierten Gang ins Meer ab und an etwas erschweren könnte. Hier Badeschuhe (wie vom Hotel empfohlen) mitbringen, da hier durchaus auch eine kleine Verletzungsgefahr bestehen könnte, sofern man am Stein abrutscht. Weiterhin gibt es einiges an Seegras, was mich allerdings überhaupt nicht gestört hat. Wer nach Djerba fährt, sollte wissen, dass es unter Naturschutz steht und nicht entfernt werden darf. Weiterhin der Tipp: Knapp 500 Meter nach rechts gibt es diverse sehr gut zugängliche Strandabschnitte, bei denen es keinerlei größere Steine im Meer gibt. Ergo: Wen es stört, einfach einen kleinen Strandspaziergang erledigen und das "Problem" somit umgehen. Durch die etwas ungünstige Lage am Meer kann es durchaus sein, dass der Pool trotz seiner Größe zu Stoßzeiten ziemlich voll ist. Da die Ausweichmöglichkeit Meer nicht durchgängig genutzt wird, gibt es hier doch ab und an etwas weniger Platz im Pool, um ungestört plantschen zu können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier trifft der Robinson-Standard zu. Es gibt die Klassiker wie Wasserball, Tennis, Beachvolleyball, Fußball, Bogenschießen etc. Weiterhin diverse Kurse (Zumba, Aquafitness usw.) und zu manchen Zeiten auch spezielle Sportevents im Bereich Fitness, Tennis oder Fußball. Zu meiner Zeit war Freddy mit seinem "Move it"-Programm da. Eine absolute Robinson-Ikone, ein Freigeist und ein unglaublich liebenswerter Kerl. Die Anlage selbst ist in gutem Zustand. Einzig die Tennis-Plätze könnten eine General-Überholung vertragen. Der Fußballplatz ist komplett neu und mit feinstem Kunstrasen ausgelegt. Für mich hat der Club am meisten mit Angeboten wie "JEKAMI" (Jeder kann mitmachen, Fragequiz um 16:30Uhr) oder dem Sundowner (17:30 Uhr) gepunktet, da dies für einen sehr schönen Übergang Richtung Abendprogramm gesorgt hat. Gegen 18:30/19:00Uhr aufs Zimmer zu gehen, sich fertig zu machen und ganz gemütlich in den Abend zu starten mit eben genanntem Vorprogramm war mein persönlicher Favorit am Tag. Die Abendgestaltung selbst war abwechslungsreich. Diese sieht entweder ein bestimmtes Thema vor (Rob Carpet, White Night, Beach-Party, Taste Jam) oder es geht etwas entspannter zu mit einer Show im Theater (New York, New York oder auch 7 Zwerge), woraufhin es am Schachbrett und Cafe Maure noch Musik bis ungefähr 2 Uhr gibt (4-5 mal die Woche). Hier muss ich sagen: Macht das Cafe Maure zur Hauptsaison bitte jede Nacht auf. Gerade nach der Beach-Party war es echt enttäuschend, um 12 Uhr nicht mehr richtig feiern zu können, da nirgendswo mehr richtige Musik lief. Ansonsten ist meiner Meinung nach für alle etwas dabei. Für eine ausreichende Kinderbetreuung wird gesorgt, die Erwachsenen können im Wellfit entspannen oder diverse Sportarten betreiben und Abends wird es ebenfalls nicht langweilig. Man muss hier allerdings sagen, dass es spät Abends doch mal ruhiger werden kann und nicht mehr ganz so viele Leute Lust auf Party haben (viele Familien). Zum Abschluss noch etwas zu den Animateuren: Ist ne super Truppe. Generell ist zu sagen, dass alle Angestellten enorm bemüht und zuvorkommend sind. Ich selbst habe viele Gespräche geführt und mich mit allen echt gut verstanden. Viele Grüße hier auch nochmal an Mesut und Sabeh, die ich noch aus den letzten 2 Jahren kenne. Ich hoffe, ich sehe die zwei nochmals! :) Ist ein super Team, dass merklich über die Monate zusammengewachsen ist und sich gut ergänzt. Sind super Charaktere dabei. Die letzten Worte gehen an den Club-Chef Uli. Ich habe bereits an der Beach-Party angekündigt, dass ich eine etwas längere Bewertung verfasse. Dementsprechend auch nochmal hier ein großes Lob an Dich, dass Du den Club so führst, wie Du es tust. Diese Präsenz, um am Puls des Clubs zu bleiben, ist unglaublich wichtig und zeigt den Gästen, dass Du weißt, was im Club passiert. Egal ob am Grill, Theater oder sonst wo. Ich persönlich schätze dieses Verhalten unglaublich wichtig ein und ich gehe davon aus, dass mir hier viele Gäste Recht geben werden. In diesem Sinne "Chapeau" und vielleicht bis nächstes Jahr. :-)