ROBINSON JANDIA PLAYA

Club in schöner Lage und guter Anbindung. Unser Fazit aus den knapp 2 Wochen im Jandia Playa: Nach anfänglichem "Eingewöhnungsschwierigkeiten" haben wir uns mit den Club Eigenschaften angefreundet und genossen. Uns hat der fantastische Strand, das klare Wasser und die "Morroskai Bar" auf dem Dach, sowie das Sportangebot am Besten gefallen. Ebenso ist die Lage des Clubs sehr schön. Ob das angesichts der Kosten für jeden zum wiederkommen ausreicht, sollte jeder für sich entscheiden.

Zimmer im neuen Hauptturm: direkt ein Tipp für Gäste die gerne mit offener Türe oder Fenster schlafen. UNBEDINGT Zimmer zur Leuchtturmseite buchen! Weil auf der anderen (Pool) Seite die Abendveranstaltungen mit immenser Lautstärke bis in die Nacht laufen. Die Zimmer sind modern und mondän. Allerdings nicht immer funktionell. So gibt es in den Doppelzimmern keine geschlossene Abtrennung zwischen Waschbereich- /Toilette und dem Wohn- /Schlafraum. Die Abtrennung besteht aus einem stylischen und mit Mustern gelöcherten Raumteiler aus MDF. Bedeutet, jeder nächtliche Gang zur Toilette oder Benutzung von Waschbecken weckt möglicherweise ihren Partner- /Partnerin auf. Privatsphäre = null! Wenig einladend ist ebenfalls der Textilstrukturartig aussehende Bodenbelag aus Vinyl? in den Bereichen Badezimmer. Hier zieren bereits viele unappetitliche Flecken den Boden. Dem Umstand geschuldet, dass die Waschbecken zwar hipp sind, leider viel zu klein. Selbst wenn man sich größte Mühe gibt landet Wasser neben den Waschbecken. Wer immer sich das ausgedacht hat... Der Balkon ist angenehm groß und bietet (zumindest von der 3. Etage) einen schönen Ausblick. Getränkewasserversorgung auf den Zimmern: Ein großes Defizit! Zur Begrüßung stehen zwei Flaschen Mineralwasser für den Gast bereit. Danach gibt es nichts mehr (vielleicht in den Suiten?). Das Wasser aus dem Kran schmeckt stark chlorhaltig. Auch hier ein Tipp: besorgen sie sich Wasserflaschen im Bus Ankunftsbereich. Diese Wasserflaschen können sie bei mehreren Wasserauffüll Stationen kostenlos nachfüllen.

Ambiente im Hauptrestaurant: Im Sitzbereich des Hauptrestaurant herrscht bei moderaten Außentemperaturen stickige Luft. Und es ist dort viel zu laut. Überhaupt erinnert das Ambiente eher an eine große, moderne Mensa, weniger an ein Restaurant im gehobenen Hotelbetrieb. Wir sind direkt am nächsten Tag zum Abendessen in die Nebenräume Richtung Außenbar oder Außenempore ausgewichen. Essen: Auch hier wird (fast) jeder glücklich. Ob Fisch- oder Fleisch, oder vegan. Es wird nahezu alles angeboten. Ebenso kann jeder Gast nach seinem Biorhythmus frühstücken oder Mittagessen. Wer Morgens schon sportlich unterwegs war und keine Lust auf Frühstück bis 10 Uhr oder im Mensarestaurant hat, der kann für Spätfrühstücker / Spätmittagesser auch ins "Vista Mar" direkt an der Strandpromenade gehen. Das Goodie dort. Sie haben die Möglichkeit direkt draußen mit Blick auf das Meer zu speisen. In den Bedienrestaurants "Taberne" und "Morroskai" ist die Ausrichtung mehr Spanisch, sowie á la Carte oder Themenbezogen. Überhaupt ist die "Morroskai Bar" mit ihrem großen Außenbereich die Empfehlung für einen ordentlichen Einkehrschwung am späteren Nachmittag. Die Aussicht ist atemberaubend. Dazu das Lichtspiel durch Sonne und Wolken und die Farbe des Meeres. Wunderschön! In der Regel läuft dort von 17 bis 19 Uhr entspannte Electro Musik. Der Service dort ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, da Getränke gegen Aufpreis an der Theke bestellt und selber abgeholt / mitgenommen werden müssen. So kann es einem passieren, dass man von einem Mitarbeiter einfach einen Kübel mit Eis und einer ungeöffneten Champagnerflasche und Gläsern in die Hand gedrückt bekommt. Abgerechnet wird dort jeder Drink ausschließlich über die Zimmerkarte mit Bonausdruck, was in Stoßzeiten zu Wartezeiten führt. Nichts desto trotz sind die Mitarbeiter sehr engagiert.

Das Personal im Barbereich wirkt wenig engagiert oder für die Aufgabe prädestiniert. Barkeeper sollten den Gast unterhalten. Es sollte Spaß machen dort zu warten oder zu trinken. Hier fällt der Jandia im direkten Vergleich zum Camyuva doch stark ab. Die Mitarbeiter in der Rezeption sind sehr hilfsbereit und versuchen alles möglich zu machen. Allerdings schwankt die Servicequalität von Mitarbeiter zu Mitarbeiter. An- und Abreise: Sehr gut organisiert. Direkte Fahrt vom Flughafen zum Robinson Esquinzo und dann zum Jandia. Oder umgekehrt.

Lage des Clubs: Der Club liegt in direkter Nachbarschaft von zahlreichen Geschäften und dem kleinen und Ort Morro Jable. Zur Seeseite hin grenzt der Club direkt an einem wunderschönen, öffentlichen Strand. Vom Leben außerhalb des Clubs hört man in der Regel so gut wie nichts. Dafür wird der Gast ordentlich aus dem Club beschallt. Tipps zum Strand und Gastronomie: Der Robinson Jandia liegt an einem öffentlicher Strand. FKK wird dort nicht angeboten. Dennoch hat sich eine kleine FKK Community in Richtung Leuchtturm gebildet. Sie ist nicht ausgeschildert. Dort kann man Textilfrei sonnen und auch nackig baden gehen. Wer zwischendurch einfach und gut essen und trinken möchte und keinen Bock auf den Club hat, dem empfehlen wir die Strandbar "Heidi" in direkter Nähe des FKK Bereich. Nette Bedienung, gutes, aber einfaches Essen und Cocktails welche nicht nur aus Eis bestehen. Ebenfalls lecker ist dort der eiskalte Rosewein. Ebenfalls findet man Richtung Morro Jable schöne und gemütliche Restaurants mit direkter Sicht auf Strand und Meer. Einfach der Strandpromenade hinter dem Robinsonclub folgen. Nach etwa einem knappen Kilometer ist man dort. Einkaufen im Club: Es gibt einen gut sortierten Bekleidungsshop direkt in der Empfangshalle des neuen Turms. Schöne Ware in allen Preisbereichen. Warum dieser Shop allerdings nur zwischen 9:30 und 17 Uhr geöffnet hat wissen nur die Götter. Gerade in den späten Nachmittagsstunden haben die Gäste i.d.R. die meiste Zeit. Dann steht man vor einem riesigen, stylisch zusammengefaltenen, aber verschlossenen Shopsystem hinter dem die Ware eingeschlossen ist. Überhaupt ist die Haupthalle außerhalb der Shopzeiten ziemlich trist und lädt nicht zum verweilen ein. Wer seinem Laster frönen muss erhält Zigaretten in der Rezeption.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitness: Da ist für jeden etwas dabei. Ob es das Morgentliche Stretching auf dem Rooftop oder direkt am leeren Strand ist. Oder ob man die Wassersportangebote nutzt, die täglichen Cycling Events fährt, oder in Eigenregie Fitness im gut sortierten Gym nutzt. Oder bei den weiteren, vielfältigen Angebote, wie z.B. Beachvolleyball am Strand mitmacht. Allerdings sollte das Gym (speziell der Hantelbereich) mal GRÜNDLICH gereinigt werden! Entertainment: Das ist Geschmackssache und darüber lässt sich vortrefflich streiten. Doch wer im Jandia Partys und Shows auf dem Niveau des Robinson Camyuva erwartet wird enttäuscht sein. So hat die "White Party" im Jandia eher das Niveau einer kleinen privaten Veranstaltung. Auch die Shows kann man nicht vergleichen. Die Jandia Robins sind wirklich engagiert aber von der Professionalität des Pendants in der Türkei weit entfernt. Folgende Dinge sollte der Club in dem Zusammenhang nachhaltig verbessern: 1. Die Klangqualität der Musik im Bereich der Bar ist einfach nur SCHLECHT. 2. Die Lautstärke dort ist VIEL zu hoch. Offensichtlich wird hier laut mit schön oder gut verwechselt. Eine Kommunikation zwischen Menschen ist nahezu ausschließlich durch direktes Anschreien möglich. Das geht gar nicht! 3. Vor den kostenpflichtigen Cocktails können wir nur warnen! Man erhält ein volles Glas Eis mit etwas Cocktailmischung. Mehr oder weniger gut. Je nachdem welcher Mitarbeiter gemixt hat. Polarisierend formuliert würde ich fast von Abzocke reden. Spätestens dann wenn man sein "leer" getrunkenes Glas immer noch überrandvoll mit Eis abstellt.