Dieses 1993 gebaute Hotel war wohl damals ein Prunkstück. Nur leider nagt der Zahn der Zeit ein wenig an diesem Bauwerk. Hier und da könnte das Haus schon einen neuen Anstrich vertragen. Die Reinigungskräfte könnten auch mal die ein oder andere Ecke gründlich reinigen. Wenn man ein ruhiges Erholungshotel sucht, ist man hier sehr gut aufgehoben. Wie in anderen Berichten schon mehrfach erwähnt, sollte ein Zimmer mit Meerblick auf jeden Fall gebucht werden. Die Getränke an der Strandbar/Bar sind verhältnismäßig teuer (z.B. Dose Cola 2,-€). Am besten alles im gut sortierten Hotel-Supermarkt kaufen. Ja ja, das Belegen von Liegen. Komisch ist nur, dass man im Hotelprospekt animiert wird, dies zu tun. So nach dem Motto " wer zu spät kommt, hat Pech gehabt und wer schnell ist, bekommt die schönsten Plätze" . Mieten Sie sich ein Auto. Erkunden Sie die Insel auf eigene Faust. Die Strassen sind teilweise recht abenteuerlich und eine Straßenkarte ein Muss. Zu empfehlen sind Geländewägen, die aber meistens nicht mit Klimaanlage ausgestattet sind. Es gibt wunderschöne Plätze, die zum Verweilen einladen. Zu Empfehlen ist der Aquapark in Faliraki, der nicht nur für Kinder super Spaß bringt. Ein absolutes Muss ist Prasonisi, der südlichste Punkt der Insel.
Die Zimmer sind mit Kühlschrank, Fernseher, Klimaanlage, Safe, Telefon gut ausgestattet. Der Safe ist leider nur gegen Gebühr nutzbar. Die Klimaanlage dürfte ein wenig mehr Leistung bringen. Hervorzuheben ist der riesige Balkon mit Meerblick. Wer im Badezimmer eine Steckdose sucht, hat verloren. Aber ein Haarfön ist vorhanden.
Nachteil ist, man bekommt keinen festen Sitzplatz im Restaurant zugewiesen. Es kann daher schon mal passieren, dass man ein wenig auf einen freien Platz warten muss. Vom Hotel wird gewünscht, Abends mit angemessener Kleidung (langen Hosen) zu erscheinen, aber es gibt immer wieder unkultivierte Mitmenschen die mit Badeschlappen, kurzen Hosen und durchgeschwitzten Hemden zum Essen erscheinen. Das Abendbuffet war abwechslungsreich, aber langweilig zubereitet. Wer sich auf typisches griechisches Essen freut, bekommt leider nur einmal in der Woche die Gelegenheit dazu. Das Frühstücksbuffet ist gut gemischt. Es gibt alles was das Herz begehrt. Nach einigem warten und etwas Glück kann man auch ein Glas Orangensaft ergattern.
Die Kellner sind sehr freundlich, aber die " Essenausgabe" wirkt kantinenmäßig. Vielleicht liegt es ja auch an den Urlaubern selbst, wenn geschubst und gedrängt wird. Hervorzuheben ist, dass man im Restaurant oder an den Bars kein Bargeld benötigt. Die bestellten Getränke kann man auf die Zimmerrechnung schreiben lassen. Die Sauberkeit in der Anlage lässt wie schon erwähnt teilweise zu Wünschen übrig. Es kann schon mal sein, das Papierreste, Krümel,... ein paar Tage liegen bleiben (wobei man diese ja auch selber wegräumen könnte) oder dass der Aschenbecher mit dem gleichen Lappen ausgewaschen wird, der dann anschließend für den Tisch benutzt wird. Außerdem frage ich mich, ob es nicht mangelnde Hygiene ist, dass das halbe Hotel wegen einer Lebensmittelvergiftung Mitte August flach lag.
Das Hotel ist durch eine sehr wenig befahrene Durchgangsstrasse vom Strand getrennt. Dieser ist über einige, teils wackelige Stufen zu erreichen und deswegen für Behinderte meiner Meinung nach schwer zu begehen. Das Wasser ist super sauber und lädt zum Schnorcheln ein (Ausrüstung im Hotel-Supermarkt erhältlich). Dadurch, dass das Hotel ziemlich außerhalb liegt, empfiehlt es sich, einen Mietwagen zu nehmen. Möglichkeiten dazu sind im Hotel und Umgebung gegeben. Eine Bushaltestelle ist auch direkt vor dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Animationsteam im Hotel, das sich um die Urlauber bemüht. Außer den üblichen Poolspielchen kann man Beachvollyball, Tennis, Tischtennis, Fussball, Minigolf und vieles mehr machen. Es gibt außerdem einen Kraftraum und einen Kinderspielplatz. Die Poolanlage ist (war) wohl das Aushängeschild des Hotels. Großzügig gestaltet und auch mit einem Kinderbecken versehen. Nur bedarf es dieser Anlage vielleicht auch mal einer Überholung. Die kleinen Brücken bräuchten einen neuen Anstrich und am Beckenrand sollten die Ablaufgitter besser befestigt werden. Diese sind eine große Verletzungsgefahr! Nicht nur für Kinder! Das Programm für die Abendanimation ist im Wochenwechsel. Die üblichen Spielchen werden bei gut 30 Grad in der Hotelbar vollzogen. Man kann sich aber auch auf die Terrasse setzen, einen schlecht gemixten Cocktail schlürfen und die Show durch eine dreckige Glasscheibe ansehen. Die Fähigkeit, diese zu putzen, war in den zwei Wochen unseres Aufenthaltes nicht gegeben.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2003 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Thomas |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

