Nach drei wundervollen Jahren ging es auch im Sommer 2006 in einer vierten Runde in das Rhodos Princess Beach Hotel. Wir haben hier unser zweites zu Hause gefunden und kommen auch 2007 mit großer Vorfreude wieder. Das Hotel hat es uns rundum angetan. Zwar erscheint es auf der Abbildung im Katalog recht groß, aber aufgrund der Bauweise entlang eines Hanges verteilen sich die einzelnen Gebäude weitläufig in einer gepflegten, grünen Gartenanlage. Überall sind Palmen, Zitronen- und Orangenbäume, Mimosenbäume und Hibiskussträucher zu sehen. Die Anlage selbst hat, wie in einigen Berichten schon beschrieben, kleine, altersbedingte Schönheitsfehler, welche aber im Zuge der jetzigen Renovierung bis zur kommenden Saison 2007 behoben sein werden. Auch hier gilt: jeder, der gründlich genug sucht, findet einen Mangel. Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch, dass 2004 ein italienisches Management die Geschäftsführung des Hotels übernommen hat, was den hohen, aber keineswegs störenden Anteil italienischer Gäste erklärt. Seit 2004 ist das Hotel zudem gänzlich auf All Inclusive umgestellt worden. Wir können das Hotel wirklich nur weiter empfehlen. Wer ein rundum perfektes Hotel sucht, wird nie fündig werden. Kleine Mängel gibt es überall. Der größte Mangel bleibt wohl eher der, dass die Urlaubszeit immer so schnell verfliegt. Nochmals unsere Empfehlung: Wer zufällig Anfang August ins Rhodos Princess fährt, sollte sich das Fest in Kiotari nicht entgehen lassen. Erst dann kommt man wirklich in Griechenland an.
Wir hatten schon verschiedene Zimmer im Rhodos Princess, jedoch immer im Flügel der Zimmernummern 603 bis 620. Und wir waren immer sehr zufrieden – allein der Meerblick ist so fantastisch. Einen solchen Ausblick hatten wir in noch keinem Hotel. Die normalen Familienzimmer sind praktisch eingerichtet, sehr geräumig und beispielsweise für drei Personen vollkommen ausreichend. Die Möbel zeigen zwar schon einige Verschleißspuren auf, aber das empfanden wir nicht als störend. Die Sauberkeit der Zimmer habe ich bereits angesprochen: tadellos, und wir sind in diesen Dingen schon etwas „speziell“. Handtücher werden auf Wunsch jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche alle zwei Tage. Die Suiten sind im Gegensatz zu den Familienzimmern um einiges größer. Man hat zwei große Zimmer, die beide mit Doppelbett, TV, Klimaanlage, Anrichte und großen Schränken sowie Tisch und Stühlen ausgestattet sind. Aufgrund des riesigen Balkons der Suiten hat man drei Balkonausgänge. Wer in den Süden fährt, muss aber damit rechnen, dass ab und zu mal eine Ameise durch das Zimmer läuft. Große Ameisen-Touristengruppen haben wir nicht angetroffen, dafür aber mit etwas Glück kleine Geckos, die über das Balkongeländer huschen. Eklig? Griechisch! Wer mutig ist: Die kleinen Dreifinger fühlen sich auch auf der menschlichen Hand sehr wohl. Ins Zimmer trauen sich diese Gefährten aber nicht. Mit etwas mehr Glück sieht man wiederum zwischen den kleinen Steinmauern, die den Weg zum Strand säumen, kleine Echsen. Und die sieht man nur da – keine Sorge. Dass die Minibar alle zwei Tage aufgefüllt wurde, haben wir sehr genossen. Auch wer auf das deutsche Fernsehprogramm nicht verzichten möchte, hat mit den gängigen Hauptsendern genug Auswahl.
Im Rhodos Princess hat man viele Möglichkeiten, seinen Hunger zu stillen. Frühstück, Mittag und Abendbrot werden vor allem im Hauptrestaurant Dionysos eingenommen. Tagsüber gibt es aber auch an der Pool- und Strandbar diverse Snacks. Dass hier nicht das ganze Programm wie zum Abendbuffet aufgefahren wird, sagt nun mal der Name Snacks. Begeistert bin ich immer wieder vom leckeren Salat, den es im Dionysos und an der Strandbar gibt: derart köstliche Oliven und leckeren Fetakäse esse ich nur da! Empfehlenswert ist am Abend auch der Fisch im Poolrestaurant. Nach Vorbestellung gibt es dort die besten Doraden, die erst in der Nacht zuvor gefangen werden. Aber auch im Hauptrestaurant sind wir immer wieder sehr zufrieden. Beim Show-Cooking gibt es frisch gegrilltes Fleisch und Geflügel sowie Fisch. Dem italienischen Management entsprechend werden hier aber auch diverse Pastagerichte frisch für die Gäste zubereitet. Wer dann immer noch nicht satt ist, hat am Buffet eine große Auswahl verschiedenster Speisen. Da ist wirklich für jeden etwas dabei, ob heiß oder kalt, herzhaft oder süß. Drei Themenabende pro Woche (griechisch, italienisch, Galaabend) sorgen für genug Abwechslung. Es bietet sich an, im Restaurant am Abend ruhig pünktlich zwischen 18: 30 und 19: 00 Uhr essen zu gehen. Zum einen hat man freie Platzwahl und zum anderen ist es am Buffet noch nicht so gedrängt wie zu späterer Stunde. Ab 20: 00 Uhr wird es schon recht voll, und die entspannte Atmosphäre geht ein wenig verloren. Wenn der große Schwung essen geht, entspannt es sich dafür in der Apollon-Bar am besten; hier halten sich auch eher die deutschen Gäste auf.
Der Service des Hotels ist einwandfrei. Kleinere Beschwerden wie fehlende Handtücher oder Flaschenöffner werden sofort behoben. Das Personal war uns gegenüber immer sehr freundlich und zuvorkommend, negative Bewertungen können wir nicht bestätigen. Mit der Verständigung klappte es ebenfalls bestens: Deutsch und ein wenig Englisch sind vollkommen ausreichend. Ein wenig Griechisch erfreut dort jeden. Auch das Check-In hat immer sehr gut geklappt, die Koffer werden einem auf das Zimmer gebracht. Zimmerwünsche werden entsprechend der Kapazitäten umgesetzt. Die Zimmerreinigung kann ich nur mit einem Wort beschreiben: picobello! Schnell und ordentlich und mit einem netten "Eferistos!" hat man die Freundlichkeit der Zimmermädchen sofort für sich gewonnen. Gleiches gilt für die Köche und Kellner im Restaurant. Natürlich ist das Personal während der Hauptsaison ab und zu im Stress, und es gibt mal Engpässe, aber im Urlaub hat man es doch nicht eilig, oder? Ein freundliches "Parakalo" und "Eferistos" werden auch hier gern gehört und bringen einem die Sympathie des Personals. Bestätigen kann ich an der Stelle nicht, dass nur die italienischen Gäste an den Tisch geführt werden. Man muss schon ein wenig auf das Personal zugehen – so wie es eben die Italiener machen. Da sind die deutschen Gäste einfach zu zögerlich. Was ich in diesem Hotel immer wieder als sehr angenehm empfinde, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, ist das durchsichtige All-Inclusive-Bändchen. Wer kennt nicht die neongrünen und –gelben Varianten, die einem so leidenschaftlich ins Auge springen.
Vorab: Im Katalog wird darauf hingewiesen, dass sich das Hotel abseits und in ruhiger Lage befindet. Wer lesen kann, ist also klar im Vorteil! Beschwerden über fehlende Unterhaltung in Hotelumgebung sind hier fehl am Platz. Rambazamba gibt es zur Genüge in Faliraki. Ich habe hier nun oft genug gelesen, dass das Hotel im Ort Kiotari liegt und sich außer zwei weiteren Hotelanlagen und einigen Einkaufsmöglichkeiten nichts in der Umgebung befindet. Das stimmt so nicht ganz. Der Ort Kiotari liegt in Richtung Gennadi, ca. 15 Minuten Gehminuten vom Hotel entfernt (immer die Strandstraße entlang). Dort findet man einen malerischen Kirchplatz und ganz in der Nähe gibt es einige versteckte Strände ganz ohne Touristen. Anfang August findet in Kiotari zudem für einige Tage immer ein religiöses, großes Fest statt, bei dem ganz Kiotari und Umgebung auf den Beinen ist. Das ist Griechenland, wenn man den Einheimischen bei Live-Musik beim Sirtaki-Tanzen zuschauen kann! Aber nun zum Rhodos Princess: Das Hotel liegt oberhalb einer fantastischen Bucht, so dass es bis zum Strand schon einige Schritte und Treppenstufen zu gehen sind (insgesamt vielleicht 5-10 Minuten). Die Treppenstufen sind nach wie vor ein Manko, da man auf dem Schotterkies schnell ausrutschen kann. Zudem ist bei senkender Hitze der Rückweg die Treppen hinauf nicht für jedes Gemüt etwas. In direkter Hotelumgebung finden sich einige Souvenirläden und Einkaufsmöglichkeiten. Preise vergleichen lohnt sich: Im hoteleigenen Shop gibt es Souvenirs meist billiger. Gutes Olivenöl und Ouzo gibt es ohne Schlepperei am Flughafen am günstigsten. Am Abend empfiehlt es sich, die Strandstraße in Richtung Lardos zu spazieren. Kleine Bars/Restaurants und der Lithos-Club laden außerhalb der Hotelanlage zum Verweilen ein. Zudem gibt es im Lithos-Club immer freitags verschiedene Partys für Junggebliebene. Die Insel Rhodos ist ansonsten am besten per Mietwagen zu erkunden: lohnenswert ist neben Rhodos-Stadt und Lindos der Ort Archangelos – hier findet man die typischen blau-weißen Häuser und Gassen – nur ohne Trubel und „Touristendrängelei“. Der oft angebotene Ausflug zum Schmetterlingstal ist weniger empfehlenswert, da man sich das spektakulärer vorstellt, als es tatsächlich ist: Gut getarnt sitzen die Schmetterlinge an ihren Baumrinden, ab und zu sieht man einen fliegen - mehr nicht. Da ist ein, leider nicht ganz billiger, Ausflug zur Nachbarinsel Symi um einiges spannender und schöner! Symi-Stadt ist ein sehr malerischer Ort, aber noch einmal ganz anders als Rhodos. Hier würde man gern auch einen Tag länger bleiben. Wer reinen Badeurlaub macht, sollte unbedingt zu den Stränden Fourni Beach nähe Monolithos und Prassonissi. Bei letzterem hat man gleich zwei Strände (Türkische Ägäis und Mittelmeer) zur Auswahl, da es sich um einen Strandstreifen handelt, der Rhodos mit der Halbinsel Prassonissi verbindet. Sehr sehenswert, insbesondere wenn man den Hügel auf Prassonissi erklimmt. Sonnenhut und ausreichend Wasser nicht vergessen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fünfzehn italienische Animateure bieten den Gästen tagsüber und am Abend Unterhaltung. Das Tagesprogramm haben wir nicht genutzt, so dass ich nur zur Abendgestaltung etwas sagen kann. Es gibt wöchentlich verschiedene Shows, so zum Beispiel Tanzshows und -wettbewerbe, Sketche und Comedy-Shows. Das ist nicht jedermanns Sache, und man sollte das Ganze bei weitem nicht zu ernst nehmen. Man kann schon viel lachen, aber von Professionalität ist hier nicht zu sprechen. Im Anschluss an die Shows sind alle Gäste dazu aufgerufen, auf der Bühne beim Clubtanz und verschiedenen anderen Tänzen mitzumachen. Diese früh zu lernen, zahlt sich aus und macht Spaß! Ab ca. 23: 00 Uhr gibt es dann noch ein wenig Musik (Pop, Achtziger, Bachata) zum Tanzen am Pool. Den Tag verbrachten wir immer am Strand, so dass ich zur Poolanlage nichts sagen kann. Aber dieser Strand! Hier kann ich mich nur wiederholen: im Katalog steht, dass es sich um Kies-/Kieselstrand handelt. Also sind auch hier Beschwerden über fehlenden Sandstrand einfach fehl am Platz. Der Kieselstrand (siehe Foto, eingestellt am 15. 01.07) ist wirklich toll und wunderschön bunt. Und erst das Wasser: türkisblau und glasklar! Und an welchem Strand kann man schon so viele Fische sehen wie dort? Ein wenig (!) anfüttern und schon steht man mitten in einem Schwarm bunter Fische. Wir haben teilweise bis zu sechs Arten gezählt. Also Schnorchel und Unterwasser-Kamera nicht vergessen! Ebenso die Flip Flops – der Strand wird tagsüber sehr heiß, das machen keine nackten Füße mit. Mit ein wenig Kondition lohnt es sich auch, die 100 Meter hinaus auf die kleine Steininsel zu schwimmen. Dort sieht man ebenfalls jede Menge bunter Fische, und man hat einen tollen Panoramablick auf die Hotelanlage. Seine Kondition kann man aufpeppen, wenn man morgens an den verschiedenen Sportarten wie Volleyball und Soft-/Aqua-Gym teilnimmt. Letzteres machte immer sehr viel Spaß und fiel von Tag zu Tag leichter. ;)
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Silke |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 2 |

