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Paul (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2017 • 3-5 Tage • Sonstige
Entspannung und Genuss im Bregenzerwald
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Als wir am Nachmittag ankamen, wurden wir sehr freundlich und persönlich mit einem Willkommenstrunk empfangen, sodass die Staus der Autobahn und der Stress der Anreise sofort vergessen waren. Wir bekamen Wanderkarten der Region und die Gästecard des Bregenzerwaldes, die für viele Aktivitäten und auch die Verkehrsmittel sehr vorteilhaft ist. Unser Zimmer 160 im Erdgeschoss hatte zwar keinen Balkon und keine Terrasse, das war aber nicht schlimm, denn wir konnten die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf einer komfortablen Liege auf der Wiese hinter dem Haus genießen. Es waren zwar viele Wespen und Fliegen dort, aber das muss man wahrscheinlich in einer bäuerlichen Gegend des Allgäus akzeptieren. Dafür war die Luft wundervoll rein und es duftete nach Heu und Kühen. Den Pool haben wir zwar nicht benutzt, konnten aber einen Blick in die Wohlfühllandschaft werfen, die sich im Unterschoss befindet. Das Zimmer selbst war geräumig und zweckmäßig eingerichtet. Zwei große Betten, ein zusätzliches Sofa und ein Tisch mit zwei Sesseln vervollständigten das moderne Einbaumobiliaraus heimischen Hölzern. Es war genug Stauraum vorhanden, eine getrennte Toilette und eine Badewanne mit Dusche. Wir hätten gern eine getrennte Dusche gehabt, um nicht in die glatte Badewanne steigen zu müssen, aber ein anderes Zimmer gab es nicht, da alles ausgebucht war. Das großräumige Hotel ist mit 66 Betten voll belegt, was aber kein Fehler ist, denn so wird eine angenehme persönliche Atmosphäre und ein überaus freundlicher persönlicher Service gewährleistet. Nirgendwo hatte man den Eindruck, dass Hektik oder touristisch geprägte Eile erkennbar wurden, sondern es war wirklich jederzeit eine wohltuend gepflegte Gastlichkeit zu spüren. Das hat uns richtig gut getan. Wir hatten die Verwöhn-Halbpension gebucht, die neben einem üppigen Frühstücksbüffet ein tägliches 5-Gang-Gourmetmenü beinhaltete. Beim Frühstücksmenü musste man manches erst suchen, denn in dem Feinkostladen „Ernele“ wurden zwar 16 Käsesorten auf den Tellern präsentiert, aber die Müslis und Säfte musste man aus dem Nachbar-Gastraum holen. Das hat uns sehr gut gefallen, weil Auswahlmöglichkeiten vorhanden waren und passende Weine angeboten wurden, wobei die österreichischen Weine auch auf der umfangreichen Weinkarte den Vorzug genossen. Die Preise sind für ein Viersterne-Hotel angemessen, wenn ein Zweigelt Hedwighof von Sepp Moser mit 36 Euro aufgeführt wird, der im Store von Moser 10 € kostet. Die einzelnen Gänge des Gourmetmenüs haben uns gut gefallen, wenn auch am ersten Abend das Milchlamm ziemlich faserig war. Als ich das dem älteren Ober sagte, nahm er das wortlos zur Kenntnis. Da hätte ich doch etwas mehr Entgegenkommen erwartet. Er fiel allerdings auch etwas in seiner Art der Bedienung und der Lautstärke heraus im Vergleich mit der netten und freundlichen Art des übrigen Servicepersonals. Im Zimmer habe ich eine Minibar vermisst; dafür funktionierte die Technik einwandfrei. Für das überall vorhandene kostenlose WLAN fand sich ein Passwort im Zimmer und die Übertragungsrate war für den Download mit 12525 kbit/s sehr hoch – auch die Uploadrate mit 2838 kbit/s. Der Fernsehempfang war ebenfalls einwandfrei. Die breiten Betten mit leichten Bettdecken erlaubten einen angenehmen Schlaf, der zudem in der Nacht durch nichts gestört wurde – es sei denn, durch ein kräftiges Gewitter, wie wir es erlebt haben. Sehr erfreut waren wir übrigens jedes Mal, wenn wir am Nachmittag von unseren Wanderungen oder Spaziergängen zurückkamen und eine wohlgedeckte Tafel mit Kuchen, Obst und Käse als kostenlose Teestunde vorfanden. Als Wermutstropfen fiel allerdings der zusätzliche Preis für Kaffee auf. Das müsste doch eigentlich in einer solchen Verwöhn-Halbpension enthalten sein. Wenn nämlich schon ein Heißwasserbehälter auf dem Tisch steht, dürfte doch für einen –Kaffee-Warmhaltebehälter sicher auch noch ein Plätzchen vorhanden sein. Von der Lage brauche ich nichts zu erzählen, denn Hittisau liegt wunderschön in einem Rad- und Wanderparadies. Wir hatten Karten für die Bregenzer Festspiele und bekamen ohne Berechnung eine Tasche mit Decke, Sitzkissen und Regenumhang. Das hat uns sehr geholfen, denn die Plastiksessel waren ganz schön hart und während der Vorstellung fing es an zu regnen. Insgesamt kann ich nur sagen, dass das Romatik Hotel Schiff eine hervorragende Lösung ist, wenn man für die Bregenzer Festspiele eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe der Stadt Bregenz sucht.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:3-5 Tage im August 2017
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Paul
Alter:71+
Bewertungen:130