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Dr. Martin (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juni 2007 • 1 Woche • Strand
Romantik mit deutlichen Defiziten
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Sicherlich eines der besten Häuser am Platze, jedoch mit Problemen behaftet. Sogenanntes "Romantik-Hotel", etwa 30 Zimmer, Gasträume im Erdgeschoss, Suiten, Juniorsuiten und Doppelzimmer im ersten Stockwerk und im Dachgeschoss unter dem Reetdach des 1996 vollendeten Gebäudes im Landhausstil. Das Haus ist gepflegt und sauber, bietet Frühstück, Halb- oder Vollpension, ist aufgrund seiner ruhigen und sicheren Lage eigentlich gut geeignet für Familien mit kleinen Kindern, die Gäste sind jedoch vorwiegend älter, ruhig, konservativ, wohlhabend und nahezu ausschließlich deutsch. Insgesamt gutbürgerliche Einrichtung, nichts Modernes. Preis/Leistungsverhältnis alles in allem nicht angemessen. Im Hotel insgesamt spießige, beengte Atmosphäre, trotz des gepflegten Umfelds. Schlechte Infrastruktur und überaltertes Publikum im Ort. Von einer künstlerischen Umgebung kann ohnehin keine Rede mehr sein, dennoch lokale Expansionstendenzen, daher mehrere Baustellen, oft wenig Rücksichtnahme auf historisch Gewachsenes (zusätzlich zum Neubau des "Café Namenlos" hier besonders bezeichnend das Projekt eines Künstlergästehauses in der Ortsmitte). Ratschlag: Wenn "Fischerwiege", dann günstiges Kurzfristangebot aushandeln und Publikumsstruktur beachten!! Ansonsten auf ein in der Regel günstigeres und offeneres, aber nicht minder luxuriöses 4-Sterne-Haus ausserhalb Ahrenshoops ausweichen, z. B. das "Strandhotel Fischland" in Dierhagen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Obwohl zwei Monate im Voraus gebucht, wurde uns eines der schlechtesten Zimmer des Hotels zugewiesen! Es handelte sich um eine winzige Dachstube, dunkel, Nordseite, somit kein Sonneneinfall. Unbequemes Französisches Bett. Das Zimmer wäre selbst als Einzelzimmer nur grenzwertig tolerabel gewesen, allenfalls das Bad erschien adäquat. Dort jedoch oftmals gestörte Warmwasserversorgung. Minibar mager, aber preiswert ausgestattet. Auffüllung unzuverlässig, erst nach mehrmaligem Nachfragen. Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass weitaus angenehmere Zimmer und Suiten im Rahmen eines viel günstigeren Pauschal-Arrangements an Kurzfrist(!)-Bucher abgegeben werden. Der Preis von 130 Euro pro Nacht muss für das uns zugewiesene Doppelzimmer als unverschämt bezeichnet werden. Zimmerkontingent und -vergabe führen zu einer erheblichen Abwertung im Gesamteindruck, da das Zimmer einen wesentlichen Baustein des Urlaubs darstellt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Sehr gute Küche mit regionalem Einschlag, französisch verfeinert, hauseigene Konditorei mit exzellenten Kuchen, gehobenes Preissegment. Frühstücksbüffett ordentlich, aber wiederholt zögerliche Auffüllung, mehrere Sorten Kaffee. Kleine Hausbar, ungeschickt im Rezeptionsbereich untergebracht, wenig stimmungsvoll. Im Restaurant wird kaum gesprochen, distanzierte Atmosphäre.


    Service
  • Eher gut
  • Stets freundlich und hilfsbereit. Viele Angestellte in Küche und Service, offenbar Stammpersonal, Ausbildungsbetrieb. Zimmerreinigung akkurat.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • 150 m zum Strand über einen Stichweg/Dorfstrasse, 5 min Fussweg zum Ortszentrum, ruhige Lage auf zum Teil parkähnlichem Grundstück mit altem Baumbestand, schön angelegte, gepflegte Terrasse mit einzelnen Strandkörben und Sonnenschirmen, bequeme Gartenmöbel, kurze Wege, Aussenbereich auch zum Einnehmen der Mahlzeiten gedacht, dahinter sonnige Liegewiese mit Boddenblick, allerdings großer Sendemast in unmittelbarer Nachbarschaft. Steile, enge Auffahrt zum Anwesen, zahlreiche Parkplätze, allerdings begrenztes Raumangebot und teils erheblicher Rangieraufwand, eigener Treppenaufgang für Fussgänger fehlt. Zur Anlage gehören das auf dem Hauptgrundstück gelegene "Dünenhaus" (ehemalige Privatvilla aus der Jahrhundertwende, rote Klinker, Gebäude heute u. a. Konferenzraum, jedoch überwiegend schwacher Lichteinfall) sowie die nahegelegene Dependance "Bergfalke" (Gästehaus auf höchstem Punkt des Ortes, direkt gegenüber Baustelle auf dem Gelände des ebenfalls zum Komplex gehörenden, geschichtsträchtigen und bedauerlicherweise abgerissenen "Café Namenlos", an dessen Stelle die Besitzerfamilie ein gesichtsloses, an den Landhausstil der "Fischerwiege" angelehntes Gebäude errichten lässt, der für den Sommer 2007 angekündigte Abschluss der Bauarbeiten ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten). Seit Jahren verfallende Ost-Ruine des ehemaligen Kurhauses auf dem Weg vom Hotel zum Strand. Dem Besucher Ahrenshoops bieten sich in unmittelbarer Nähe zahlreiche stilistisch ähnliche Hotels und Pensionen mit teils kleinen, nur selten attraktiven Restaurants (Ausnahme: angenehmes, immer gut besuchtes und alles in allem führendes Restaurant im Hotel "Strandläufer"!). Die oft erwähnte Cocktailbar "Tute" im Hotel "Der Fischländer" ist ein absoluter Reinfall, da schlecht besucht und wenig stimmungsvoll. Einkaufsmöglichkeiten im Ort schlecht, Lebensmittelmarkt am anderen Ende des Ortes bietet nicht einmal kalte Getränke, da man lt. Aussage eines Kassierers das Kühlregal nur mühsam anschließen kann (!). Anspruchsvolle Kunst ist in der ehemaligen Künstlerkolonie Mangelware, Gemeinde und Förderkreis Ahrenshoop schaffen es nicht, ihre Bestände an Werken der Maler aus großer Zeit adäquat zu präsentieren, lediglich die Eignerfamilie Fischer zeigt in den öffentlichen Räumen der "Fischerwiege" ihren recht großen privaten Bestand an Ölbildern Paul Müller-Kaempffs und Elisabeth von Eickens, der dort von der Klientel des Hotels jedoch kaum beachtet wird. Die in der "Bunten Stube" und anderswo gezeigte oder erhältliche Kunst ist Kunstgewerbe oder Ramsch. Gästestruktur des Ortes ausserhalb der Hauptferienzeit und unter der Woche: überaltert, viele Paare, kaum Kinder, kaum junges, urbanes Publikum und Singles, stattdessen großbürgerliches westdeutsches und kleinbürgerliches ostdeutsches Publikum, insgesamt spießige Atmosphäre.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Kleiner, gepflegter Pool in leicht angestaubtem Ambiente, Gegenstromanlage und Sprudeldüsen, Whirlpool und Solarium gebührenpflichtig. Ansprechender, aber kleiner Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. Massage und Kosmetik (externes Personal) buchbar. Zu wenig hoteleigene Strandkörbe verfügbar, keine Infrastruktur am nicht optimal gepflegten Strand. Hauseigener Fahrradverleih.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dr. Martin
    Alter:41-45
    Bewertungen:4