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Stefan (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2019 • 1 Woche • Strand
Leider einmal wieder mehr Schein als Sein...
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wunderschöne Anlage, schöne Zimmer, toller Strand, trostlose Insel, der selbstauferlegte Anspruch des Hotels wird leider in keinster Weise gehalten, vor allem nicht kulinarisch. In diesem Sinne auch komplett überteuert.


Zimmer
  • Gut
  • Bei aller Kritik muss man sagen, sind die Zimmer sehr schön, was auch für die Architektur der Anlage zutrifft. Auch die Sauberkeit war in Ordnung. Wir hatten ein Zimmer mit wunderschöner Aussicht auf‘s Meer, was tagsüber sehr schön war. Nachts gab es leider jeden Tag „Programm“. Das bedeutet eine kontinuierliche Beschallung bis ca. 23:00 Uhr (nach Deutscher Zeit wäre es sogar eine Stunde später). Das nervt wirklich, zumal wir schon recht früh bettfertig waren, es wird ja in Äquatornähe auch recht schnell dunkel.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Während wir in unserem Bali-Bett schwitzten kam eine Bedienung vorbei und fragte, ob wir etwas trinken wollten. Wollten wir, war ja heiß. Unser Wässerchen kam dann nach eine geschlagenen Stunde mit der Entschuldigung, die Dame sei allein für den gesamten Poolbereich verantwortlich. Das scheint ein grober Organisationsfehler des Managements zu sein. Und das ist nicht der einzige. Wenn das Essen mal gut gewesen sein sollte, jetzt ist es allenfalls mittelmäßig, teilweise nicht mal das. Die Frau des Besitzers, die sich selbst als Direktorin vorstellte und sich 3x am Tag öffentlichkeitswirksam umzog, streunte immer wieder durch‘s Restaurant und tat wichtig. Peinlich nur, dass ihr dabei offenbar so einiges entgang. Fangen wir beim Frühstück an. Die Tische sind vollgekrümelt und werden offenbar kaum sauber gemacht. Alle 2-3 Tage werden mal die Kunstledertischsets ausgetauscht, unter einem Tisch lagen 3 Tage lang die selben Glasscherben. Beim Frühstück hatten wir teilweise Gäste aus dem angeschlossenen Hotel, das wurde schon recht voll. Und obwohl es ein Adult only-Hotel ist, sah das Frühstücksbuffet danach aus, als ob eine Horde Kleinkinder durchgefräst wäre. Der handelsübliche Kanarenrentner drückt ja auch ganz gerne einmal jeden Pfirsich in der Schüssel durch, bevor er sich dann für ein anderes Obst entscheidet. Da haben manche Kinder mehr Benehmen. Man muss auch nicht glauben, dass mal jemand zwischendurch sauber macht... Das Obst wirkt nicht frisch. Die Wassermelone hat eine seltsame Textur, wir haben vermutet, dass sie vorher eingefroren und wieder aufgetaut war. Das würde auch das fehlende Aroma erklären. Die Ananas war Ok, wenn auch teilweise etwas überreif, allerdings haben wir auch 2x eine Serie brauner Ananasscheiben gefunden, die ganz sicherlich nicht mehr genießbar waren. Der Joghurt war bereits zur Restaurantöffnung um 07:30 warm, was irgendwie nicht für die Kühlkette spricht. Der Aufschnitt kommt nicht in kleinen Portionen (sonst müsste man ja nachlegen), sondern als Haufen in Gänze und ist schon zur Restaurantöffnung mit Kondenswasser überzogen. Die Speisen sind offen, so dass jeder hineinatmen und -husten kann, in den Fruchtschalen fühlen sich teilweise ganze Fruchtfliegenkolonien sehr wohl. Die zum Kaffee gereichte Milch reicht ungefähr für die Hälfte des Kaffees. Die Kaffeetassen waren meistens sauber. Ca. 70% der Fälle. Besteck ca. 50%. Die Dessertgläschen sind zu 90% verranzt. Vermutlich handelt es sich um die sogenannte Glaskorrosion - aussehen tut es aber schmutzig und entspricht einmal mehr nicht dem selbstauferlegten Qualitätsanspruch. Wir haben zufällig den Bäcker eines benachbarten Hotels kennengelernt, der sagte, dass das Royal Palm anfangs auch mal selbst gebacken habe. Das tut es nun merklich nicht mehr. Die Rezension „Quo vadis...“ trifft es recht gut: Wen will dieses Hotel ansprechen? Es ist teuer, schreibt sich exklusive Küche auf die Fahne und bietet allenfalls Mittelmaß von der Stange. Die Herren müssen abends lange Hosen tragen, feinfein. Der Kernasi mit der Joggingbuchse erfüllt diese Kriteren aber leider auch. Teilweise haben wir junge Damen im Abendkleid gesehen, die taten mir irgendwie leid - die haben sich wohl von der vollmundigen Werbung deutlich mehr versprochen.


    Service
  • Schlecht
  • Wir kamen an und siehe da, unsere Buchung war nicht im System. Leider sei auch erst am Folgetag wieder ein Zimmer frei. Wenn wir das richtig mitbekommen haben, betraf uns das nicht alleine. Besonders witzig: Es war der denkwürdige 23. September 2019, an dem Thomas Cook seine Insolvenz bekanntgegeben hatte. Das bedeutet nach Adam Riese, dass kein einziger Thomas Cook Gast an diesem Tag eintreffen würde. Und dann soll nichts mehr frei gewesen sein??? Wir wurden also kurzerhand ausquartiert in ein zum Konzern gehörendes 3-Sterne-Hotel. Dort war es leider so hell, dass wir kaum schlafen konnten. Am nächsten Tag sollte wir dann unsere Wartezeit in einem balinesischen Bett verbringen. Haben wir dann in Ermangelung von Möglichkeiten voll angezogen in der brütenden Hitze getan. Als Bezugszeitpunkt wurde uns 12:00 Uhr Auscheckzeit der vorherigen Gäste + ca. 30 min. für das Housekeeping genannt. Das Zimmer hatten wir dann erst nach Androhung nichttödlicher Gewalt mit nochmaliger Verzögerung gegen 14:00 Uhr... Fast 2 Tage verloren! Als Information gab es beim Einchecken ein kopiertes DIN A4-Blatt, sonstige Infos gab es nicht. Die Bar „Venezia“, die im Internet noch beworben wurde, ist auf Nachfrage seit November (also fast einem Jahr) geschlossen. Ha! Das steht natürlich NICHT an der Türe. Kurzum kann man mittags nirgendwo gepflegt einen Cocktail oder ein Stück Kuchen oder etwas ähnliches bekommen, mit Ausnahme der ungemütlichen Lobbybar. Die Chilloutbar (das ist laut Rezeption - vermutlich - die vor dem a la carte-Restaurant), hat mittags Siesta und öffnet erst abends wieder. Bleiben noch 2 Kioske am Pool. Very high class service! Der nächste Geldautomat befindet sich an einem Nachbarhotel - so genau weiß man‘s an der Rezeption auch nicht - wir haben dann Geld in Morro Jable gezogen. Wer sich vom Personal also über mangelndes Trinkgeld wundert: Man kriegt halt so ohne weiteres da kein Bargeld. In einem Aufzug fanden sich nach dessen Reparatur 2 Tage lang deutliche Spuren eines vollzogenen Geschlechtsakts mit entsprechenden Abdrücken an der Wand und... reden wir nicht drüber. Hätte man auch direkt beseitigen können. Aber dann müsste man sich ja für so etwas interessieren... Internet gab es im Zimmer, jedoch z den Stoßzeiten (also außerhalb der Essenszeiten) nicht auf dem Balkon, sondern nur im Bad, dort scheint ein anderer WLAN-Router zuständig zu sein. Das schränkte die Möglichleiten leider noch weiter ein. Zusammenfassend kann man sagen: Wenn man Holz verspricht und Holz liefert, dann würde sich keiner beschweren. Wenn man aber Diamanten verspricht und Holz liefert, fühlt der Kunde sich vera... Sie wissen schon. Aufgrund dieser Diskrepanz Dauen runter!


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Fuerteventura ist eine Mondlandschaft. Jemand hat es einmal sehr treffend zusammengefasst: Braune Steine und Ziegen. Das einzige, was es mehr gibt sind die künstlich angelegten Hotelanlagen in Küstennähe und vereinzelte Ortschaften, meist auch auf Touristen ausgelegt. Die Strände sind sehr schön, der Strand direkt am Hotel besitzt einige Felsen, welche bei Flut unter Wasser sind und aufgrund der Brandung ein gewisses Verletzungspotential in sich bergen. Einen Kilometer weiter südlich sieht es schon anders aus, hier ist sehr breiter Sandstrand, auch bei Flut. Der nächste Ort, Morro Jable, kann entweder bei Ebbe über den Strand erreicht werden oder per Taxi. Hierbei muss man allerdings aufgrund der vollkommen insuffizienten Verkehrsführung die 3fache Luftlinie zurücklegen, da man es nicht geschafft hat, 50 m Straßenanbindung zum Verteilerkreis zu bauen. Ein Witz!!! Für reine Sonnenanbeter, die sich den ganzen Tag der Hautkrebspflege hingeben, ist es aber sicherlich paradiesisch, denn die Strände sind wirklich sehr schön. Das war‘s dann aber auch leider schon.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel hat keine wirklich sinnvollen Beschäftigungen,wenn man nicht auf Poolanimation steht oder nachts schlafen möchte. Ein Lichtblick ist die benachbarte Tauchbasis von Werner Lau, die gehört aber ja nicht zum Hotel und kann deshalb hier kaum bewertet werden. Außerdem ist das halt auch nur etwas für Taucher. Unterhalb der Tauchbasis ist ein Surfshop. Wir wollten dabei von einem Herrn, der aussah, als ob er öfter als nur gelegentlich Kräuter inhalativ konsumiert, einen Kitekurs buchen, den konnte er uns - unterbrochen von mehreren Telefonaten - einen Tag vor der Rückreise anbieten, wir haben dankend abgelehnt. Strände sind toll, man muss aber hart im nehmen sein. Die Faustregel ist: Je älter, fetter und hässlicher, desto weniger Textil. Alle 200 m rennen einem nackte, meist adipöse Senioren/innen über den Weg.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:41-45
    Bewertungen:16