Rubi Platinum Spa Resort & Suites

Es wurde mir eine 3 Sterne Mittelklasse als Luxus verkauft. Wir waren zuvor im Seven Seas in Manavgat, nur war zu unserem Reisezeitpunkt dort nichts frei. Das Management im Rubi Platinum sollte sich nach dem dortigen Standard orientieren. Bereits der Empfang im Hotel war sehr merkwürdig, denn das war bisher das erste 5-Sterne Hotel wo wir das Reisegepäck selbst aus dem Transferfahrzeug ausladen und in die Lobby tragen mussten, obwohl Personal herumstand, welches aber weder auf Englisch noch auf Deutsch meiner Aufforderung nachkam Hilfe zu leisten. Die Begrüßung stellte sich dann so dar, dass zuerst einmal gar keine Reaktion des Rezeptionspersonals erfolgte, bis ich auf Englisch einen guten Abend wünschte. Erst dann wurden wir nach unseren Daten und dem Hotelgutschein gefragt, und in weiterer Folge, ob wie noch etwas essen wollten, da das Restaurant um 21:30 zusperren würde. Unser Zimmer war mit Meerblick, aber leider so positioniert, dass wir die Lärmberieselung vom eignen Entertainment und auch vom Nachbarhotel bis Mitternacht hatten. Die Platinum Aftershows wiederholen sich generell wöchentlich. Das Entertainment war, bis auf die die Gruppen Shaman, Keep Balance und den Mongolian Circus eine Katastrophe. Die Bands waren durch die Bank schlecht und am schlimmsten war Birol Tokat, den wir während unseres Aufenthalts gleich an 2 Abenden erleben mussten. Dieser Künstler kann überhaupt nicht singen, er trifft keinen Ton und auch seine gesamte Show ist sehr schlecht. Und wenn dann noch die 4 Animateure durch ihre Tanzdarbietung die restliche Stimmung zu Grunde richten, dann ist alles aus und das Publikum geht. Fehlendes Talent durch übertrieben Lautstärke wettmachen zu wollen, funktioniert nicht. Man sollte das ganze Animationsprogramm beenden. Zur Abendunterhaltung ist es besser, man verlässt das Ressort und fährt in Clubs nach Konakli. Das Essen war sehr monoton und der Salat war teilweise welk und beim Obst war oft fauliges darunter, bzw. roch das geschnittene Obst nach der einsetzenden Gärung. Beim wöchentlich stattfindenden Barbecue wurden faulige Äpfel mit rotem Zuckerguss überzogen und die Bananen und Ananas waren allgemein überreif. Feigen gab es überhaupt nicht, obwohl sie außerhalb des Hotels am Markt angeboten wurden. Aber Feigen sind ja auch kein billiges Obst. Die täglich servierte Linsensuppe, welche beim Publikum leider gar nicht gut ankam, wurde länger als einen Tag vorgehalten, dass merkte man an dem säuerlichen Geruch der durch den Verderb verursacht wurde und den man bei der Vortagssuppe bei der Darreichung zum Frühstück erkennen konnte. Der Küchenchef war sogar mit der Zubereitung von gekochtem Reis überfordert, wie sonst schaffte er es, dass ihm Reis anbrannte und er ihn dann sogar noch servierte. Das passierte ihm übrigens auch mit dem Schokopudding. Der Orangensaft war ein verdünnter Sirupsaft der mit etwas echtem Saft gepimpt wurde. Die Lebensmittel waren durch die Bank billigste Qualität und dass dürfte es bei einem 5 Sterne Ressort überhaupt nicht geben. Das gegrillte Entrecote war flachsiges Gulaschfleisch von einem alten Rind, was man nicht einmal mit dem Messer schneiden konnte. Zum Frühstück war es nicht möglich Rührei zu bekommen, sondern es gab nur wässrige Eierspeise die mit Tomatenmark und Käse versetzt war. Weiters war es nicht möglich zum Frühstück einen ordentlichen Kaffee zu bekommen, es gab nur den mit Wasser aufgegossenen Instandkaffee aus dem Hause Nestle und türkischen Tee, der aber okay war. Etwas besser war das Red Launch Restaurant, dort konnte man halbwegs erträglich essen, obwohl man es auch dort nicht schaffte eine Ala Carte-Bestellung ordentlich zuzubereiten, aber obwohl das Filetsteak durchgebraten war, war zumindest noch essbar. Leider ging beim Wein alles schief. Ich bestellte zuerst einen Pinot Noir, der aber leider nicht vorrätig war und dann einen Rioja von 2017, und obwohl er über 14% Alkohol haben sollte, hatte er durch stehende Lagerung aufgrund der Oxidation einen karamellisierten Geruch und der Geschmack war nach Essig, er war also ungenießbar. Ich bezahlte ihn natürlich nicht und es gab auch deshalb keine Probleme, aber so etwas darf einem Sommelier nicht passieren, bzw. darf er so etwas gar nicht rausgehen lassen. Was im Red Launch Restaurant störend war, war der Besuch des Managers zum Abendessen, da wurde aufgetischt und ein Tamtam gemacht, als wenn ein Kaiser Hof halten würde. Da wurde sogar Champagner mit Erdbeeren serviert und die Kellner gingen in Reih und Glied jeweils mit einem Tablett wie bei einer Zeremonie und dass alles geschah so, dass es auch jeder Gast sehen konnte. Das war sehr befremdlich und daraus war ersichtlich wie die Wertschätzung der Gäste durch den Hotelmanager ist. Im Seven Seas aß der Manager mit den Gästen, hielt sich fast täglich bei den Gästen auf und unterhielt sich auch mit ihnen, aber wahrscheinlich hält sich der Manager im Rubi Platinum für etwas Besseres. Was okay war, war die Patisserie, dort war wenigstens der Kaffee in Ordnung. Bei der Snackbar am Strand ist unverständlich, warum das Kochgeschirr beim Produktwechsel nicht ordentlich gereinigt wurde, warum sonst rochen sonst die panierten Hühnerteile, die Pommes und auch der Beef-Hamburger nach Lamm. Zur Kleiderordnung: Es ist unverständlich, dass manchen Gäste (russisch sprechenden) erlaubt wird, in Badebekleidung zum Frühstück und zum Abendessen zu kommen und auch in der Patisserie konnten wir feststellen, dass manche Gäste (explizit Frauen und Jugendliche) angesprochen wurden, wenn sie ohne Shirt etwas holen wollten und bei manchen anderen Gästen (vor allem Männern) war das alles egal. Es sollte da schon eine Konformität bezüglich Selektion der Gäste nach Bekleidung getroffen werden. Die Relaxiumlandschaft wäre in Ordnung, nur leider war bei keinem meiner Besuche der Hammam in Betrieb. Auf meine Nachfrage wurde mir gesagt, dass man nicht wisse, wann er wieder in Betrieb gehen würde, weil es angeblich Defekte gäbe, aber man könne gerne den Hammam im ersten Stock, der aber leider nicht gebührenfrei wäre, besuchen. Es gab mehrere Pools. Der östlich angeordnete Pool ist schön und hat auch eine ordentliche Länge und eine angenehme Temperatur, die beiden weiteren sind ein Familienpool mit Baby Pool, ein Fun-Pool und ein Indoor-Pool, wobei im Familienpool auch schon Sachen herumschwimmen, die in keinen Pool etwas verloren haben sollten. Für die Strandtücher gibt es ein Couponsystem, wobei ich der Meinung bin, dass man bei den Strandtüchern dieser minderen Qualität auf Grund ihrer Rauigkeit und ihres löchrigen Zustandes keine Angst haben muss, dass sie ein Gast mitnimmt. Höchstens als Schleifmaterial für die Gartenmöbel könnte man sie zum Einsatz bringen. Der Sandstrand sieht nur schön aus, weil er am Rand mit feinem Kies aufgefüllt wurde. Etwas vom Ufer weg liegen in geringer Tiefe scharfkantige Teile, so wie Betonschutt und Felsbruch, herum, an denen man sich verletzen kann, daher sind wir immer vom Steg ins Meer baden gegangen, dort war es gefahrlos möglich, nur war es eben kein Sandstrand. Mit Kindern geht das natürlich nicht. Wenigstens die Servicemitarbeiter in den Restaurants, bei den Bars und am Pool versuchten ihr Bestes zu geben. Wenn es diese Mitarbeiter nicht gegeben hätte, hätten wir ein anderes Hotel gesucht. Die Köche haben ihr Handwerk offensichtlich einfach nicht gelernt, den Animateuren und dem Entertainment fehlt überhaupt komplett der Plan und dass Management hat ebenfalls null Ahnung von einer Hotelführung die sich am Gast orientiert. Nur eine Profitorientierung des Managements geht in der Regel schief. Das Hotel macht nur auf dem ersten Blick und nur von außen ein guten Eindruck. Wenn es nur dieses Hotel geben würde, bzw. bereits beim ersten Besuch in diesem Hotel gewesen wären, dann hätte es sein können, dass wir der der Türkei als Badeurlaubsdestination für immer den Rücken zugewandt hätten. Ein verletzungsgefährliches Abrisshafenbecken als Sandstrand zu verkaufen ist ein starkes Stück.

Sehr laut und aus dem Zimmerfenster sah man das Meer nur wenn man durch den Tennisplatz und die dort Spielenden durchsah.

Einfaches Kantinenessen der preisgünstigsten Sorte und immer dasselbe.

Man bemühte sich wenn man Trinkgeld bekam.

Über 2 Stunden fahrt zum Flughafen und dann direkt neben einer Schnellstraße

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Besser kein Animationsprogramm als so ein schlechtes