- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Zu allererst sollte ich sagen, dass man uns eigentlich um einen Tag beschissen hat. Mit 1 Tag pro An-/Abreise kommt man bei 9 Tagen Urlaub auf 7 Tage Urlaub. Wir mussten allerdings am 7. Tag schon um 4 Uhr abhauen Um 2 Uhr wurden schon die Zimmer kontrolliert... Wie im Schullandheim. Das "Hotel" beschränkt sich lediglich auf Zelte oder Holzbungalows, die in einige Villagios mit je 6-7 Bungalows o. Zelten unterteilt waren. Ich persönlich hatte ein Holzbungalow zusammen mit meinem Freund zu zweit gebucht - dieses war jedoch enttäuschend klein und schon bei der Ankunft unglaublich dreckig (Spinnen, Spinnenweben an jeder Ecke, Gummibärchen vom Vorbesitzer, Sand, Staub,...). Die Betten waren jw. ungefähr 1,90x80m groß und faltig bezogen. Das Licht war nicht ausreichend und wurde nur von einer nicht glasverdeckten Glühlampe gespendet. Pro Bett gab es eine Kommode á 3 Schubladen, in welche man allerdings nicht mehr als 1-2 Handtücher pro Schublade verstauen konnte, ohne dass sie einkrachte. Nachts zog es ziemlich und wurde wegen einigen Löchern im Holz und offenen Fugen unterm Dach sehr kalt. Tagsüber konnte man sich bei den üblichen 30°C aufwärts fast unmöglich in dem Bungalow aufhalten, weil es einfach viel zu stickig und heiß dort wurde und die zwei winzigen Fenster neben der Tür unmöglich für Durchzug sorgen konnten. Jeder bucht AI, doch zu diesem "all inclusive" später mehr. Der Alterdurchschnitt lag bei unserer Reise bei ungefähr 15/16. Bevor du diesen Urlaub buchst, frag dich: -Campst du gern für 600€? -Duschst du gern kalt in einem schimmligen Waschhaus, in dessen Klos es dauernd nach... stinkt? -Hast du Bock auf eine Art Schullandheim mit Clubkarten, die du nach 21Uhr abgeben musst, damit sie dich kontrollieren können? Obwohl man mit 16-18 gern mal ein paar unabhängige Tage verbringen will
Siehe "Hotel allgemein", da steht's ausführlich - weil extrem enttäuschend!
In dem Club gab es einen "Fun & Food" Bereich. Zu Trinken hatte man die unglaubliche Auswahl zwischen Eistee oder Wasser (jeweils mit oder ohne Kohlensäure). Jederzeit konnte man sich da etwas rauslassen; solang es vor 0Uhr war. Als Frühstück gab es jeden Morgen das selbe, jedoch konnte man den Brötchen anmerken, wann es welche vom Vortag waren... Wurst und Käse, Obst, Nutella, Müsli, selten nachgefüllte Milch, Kaffee, Tee. Das Frühstück ging von 9:30 bis um 13Uhr. Irgendwann Mittags gab es einen "Snack", jedoch war der mehr schlecht als recht. Obst gab es bis um 16:30, welches frisch schien und es gelegentlich sogar war. Zum Abendessen wurde täglich frisch und abwechslungsreich gekocht. Salat war mittelprächtig, wie auch die Desserts. Zur Sauberkeit des "Fun & Food" Bereichs: es wurde gefühlt 1mal am Tag die Bierbänke gewischt, da, egal wann man da war, war alles voll mit Wacholder und meist noch Frückstücksbutter. Der Küchenstil war -Abends- gemischt landestypisch und deutsch, jedoch auch französisch und türkisch. Die Atmosphäre war sehr locker, jedoch gab es keinen Grund, sich dafür mal schick zu machen. Man wurde dennoch satt.
Das Personal war eigentlich immer ein bisschen übertrieben gut gelaunt, die Teamer zumindest. Was noch wichtig zu wissen wäre für die unter 18 jährigen: um ca 18Uhr ist ein Meeting im Villagio mit dessen Teamer PFLICHT. Total nervig. Da erzählt die Gute einem dann eigentlich bloß das Animationsprogramm und was es zu Essen gibt. Italienisch konnten einige der Leiter. Das Zimmer musste man nur bei der Abreise SELBST mal durchkehren. Bei der Putzaktion sollten wir dann auch ein Gummibärchen entfernen, das nichtmal von uns stammte... Sauber. Zudem musste man wie im Schullandheim seine Bettlaken selbst abziehen. Wie im normalen Camping muss man auch sein eigenes Geschirr mitnehmen und dies selbst wieder an 2 Waschstellen mit je 6 Becken abspülen. Klamotten muss man zudem auch selbst in einem Waschbecken waschen, in dem nicht einmal eine Badehose Platz findet. Mit Beschwerden wurde meist bemüht umgegangen. Für Camping war dieser Service in Ordnung; jedoch nicht für einen 600€ teuren Urlaub
3 Sonnen nur wegen dem STRAND! Wir hatten die Busreise gebucht. Sie beinhaltet auch die Fährenüberfahrt bis Olbia. Der Transfer von Olbia-Valledoria dauerte nicht die angeblichen 90 Minuten, wie man uns erst sagte... Die Angaben der Leiter stimmten (immer nur auf Nachfrage!!) auch nicht bei der Dauer der Fährenüberfahrt - die dauerte schließlich dann nicht 4-5h, sondern 6,5h. Von Ulm bis Valledoria brauchten wir bei der Hinfahrt 29h, bei der Rückfahrt 25h (dank weniger Pausen). Zur Lage des "Hotels": Unser Bungalow lag ungefähr 200m vom Strand entfernt. Zum nächsten Ort warens jedoch nicht die angegebenen 20 Minuten (es sei denn man nimmt den Bus). Nahe an der Anlage befand sich ein Supermarkt, den man zu Fuß in etwa 5-10 min erreicht hat. Ausflugsmöglichkeiten gab es 1-2 täglich - 1 war jedoch nur inklusive (Castelsardo). Auf den Rat eines schon länger anwesenden Teilnehmer, der ehrlich meinte, Ruf würde die Ausflüge ganz nett präsentieren und schönreden, doch seien sie es eigentlich nicht wirklich wert, haben wir uns einfach dagegen entschieden. Der Ausflug nach Castelsardo war immerhin auch eher eine Touristen-Rumkutscherei als dass sie einem die Stadt als solche gezeigt hätten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab täglich für diejenigen, die nicht auf Ausflügen ihr Geld loswerden wollten, von ca. 10-16Uhr sog. "workshops". Der Italienischkurs, an dem ich teilgenommen habe, war sehr nett. Sofern es kein Stromausfall gab, konnte man sich in der Bar die Zeit auch am Computer vertreiben, welcher Internetzugang hatte. Am Strand hing die halbe Woche die rote Fahne, d.h. man durfte den ganzen Tag nicht ins Meer. Abgesehen von den Algen, die nur in den ersten paar Metern sich angesiedelt haben, war das Wasser sehr gut und man konnte bis zu 50m Richtung Meer stehen. Der Strand hatte keine Liegen, welche man sich ausleihen hätte können und Sonnenschirme konnte man sich nur von 10-10:30 und 13-13:30 ausleihen. Zwischen 17-18Uhr musste man diese schonwieder abgeben. Es gab auch große Rufeigene, aufspannbare Sonnendecks, die allerdings ausschließlich bei gutem Wetter von den Teamern aufgespannt wurden und auch von diesen dreisterweise belegt wurden. Jedoch empfielt es sich nicht, bei windigem Wetter in der Nähe von denen sich aufzuhalten, da sich auch gern mal der Haken löst und die Stangen einem auf dem Kopf fallen können (was auch mal passierte). Allgemein war der Weg zum Strand sehr steil und ein bisschen anstrengend. Die "Strand"-Duschen, befanden sich auch weniger am Strand, die waren ca. 50m+ hintem Strandtor. Allgemein kann man sagen, es gab eine Menge Möglichkeiten, sich seine Zeit zu vertreiben - solange einem das Angebot gefiel... Das Meer war traumhaft, aber das darf man von Sardinien auch erwarten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Clara |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |