- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Kleineres Altbauhotel, das sehr charmant sein könnte, wäre es nicht so ungepflegt und laut. Mein Zimmer war sehr klein, lieblos mit allerlei nicht zusammen passenden Stücken eingerichtet und grauenhaft beleuchtet. Immerhin: Bettwäsche und Waschbecken wirkten sauber und wurden regelmäßig gereinigt. Die Etagentoilette ist aber so winzig, dass man sie ohne gymnastische Verrenkungen gar nicht benutzen kann (Abstand zwischen Kloschüssel und gegenüberliegender Wand ca. 15 cm). Zwar war die Übernachtung mit 55 Euro für Amsterdam günstig, aber nach 7 furchtbaren Nächten muss ich sagen: Jeder Euro war zu viel. Auf keinen Fall den ganzen Preis gleich bezahlen!
Super klein, super eng, der Teppichboden voller Flecken, Schimmel unter dem Waschbecken, Löcher in Decken und Vorhängen, Brandflecken auf den Möbeln, das Bett extrem weich - all das hätte ich verschmerzen können, wenn es nicht so extrem laut gewesen wäre: Die Zimmertüren schließen so schlecht, dass man sie zuknallen muss. Ergo hörte man bis 4 Uhr früh, wie andere Gäste heimkamen. Dazu kam, dass mein Zimmer (Nr. 5) sowohl direkt neben der Etagentoilette als auch über der Küche lag. Beides hörte sich wegen der Hellhörigkeit des Gebäudes so an, als sei es IM Zimmer. Mindestens viermal pro Nacht machte sich der Nachtportier klappernd in der Küche zu schaffen, ab 6.30 wurde dann Frühstück vorbereitet. Und während der Nacht sprang alle 15 Minuten irgendwo ein klappernder Ventilator an - es war wirklich zum Verzweifeln.
Das Frühstück ist mehr als spärlich (nur Billigtoast, Automatenkaffee und Zuckerwasser-O-Saft). Man kann getrost darauf verzichten und in der Umgebung im Café frühstücken.
Das größte Ärgernis: Direkt bei Ankunft wurde der volle Reisepreis kassiert - obwohl ich erst nach Mitternacht eintraf und das Zimmer noch nicht mal gesehen hatte. Als ich dann am 2. Tag um ein anderes Zimmer bat, weil ich wegen des nächtlichen Lärms und des weichen Bettes kein Auge zugetan hatte, hat man mich voll auflaufen lassen: Ein Ersatzzimmer kostete den dreifachen Preis. Auch ausziehen war keine Option, denn eine minimale Erstattung gab es nur gegen den Preis von 2 Nächten plus Gebühren. Ich hätte dem Hotel 150 Euro schenken müssen. Nicht mal eine Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten kam der Rezeptionistin über die Lippen. Auch sonst war der Service mies: Die ganze Woche über war es nicht möglich, eine neue Glühbirne über dem Waschbecken reinzudrehen.
Das Beste an diesem Hotel ist seine Lage: Es befindet sich in einer ruhigen Seitenstraße in einem netten Viertel, Museumsquartier und Innenstadt sind gut zu Fuß zu erreichen, die Tram-Station 5 Min. entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |