Savoy Sharm El Sheikh

Weitläufige Anlage mit vielen lauschigen Örtchen, wo man sich auch mal vom Rummel zurück ziehen konnte. Obwohl das Hotel über 400 Zimmer umfasst, verteilen sich die Gäste sehr gut. Schöne Architektur, welche sich vorteilhaft in die Landschaft einbettet. Das Hotel ist leicht in die Jahre gekommen, was man auch sieht. Die vielen fleissigen Angestellten waren dauernd irgendwo unterwegs, um kleinere Reperaturen durchzuführen. Dadurch war auch die Sauberkeit jederzeit gegeben. Die Gästestruktur lässt in diesem Hotel leider sehr zu wünschen übrig. Die russische Kultur, verträgt sich einfach nicht mit derjenigen von uns Westeuropäern. Darunter leidet auch die Freundlichkeit des Personals. Wir hatten echt Mühe mit der unfreundlichen und arroganten Art der Russen. Ihr Benehmen am Büffet und beim Essen war unter jeder Kritik. Dies ist ein Grund, dieses Hotel bei einem weiteren Aegypten-Besuch zu meiden. Zum Glück nahm die Zahl der italienischen Gäste in der zweiten Woche zu. Lieber ein bisschen mehr Palaver zu Tisch, dafür mit Stil. Ansonsten war es angenehm, dass nicht zu viele Kinder das Hotel bevölkerten. Aufgrund des beinahe nicht existierenden Animationsprogramms, war es schön ruhig und wir konnten uns gut erholen. Wir buchten vor Ort einen ganztägigen Ausflug mit Jeep-Safari, Schnorchelhalt, Besichtigung einer Oase und Kamelritt entlang der Küste. Damit haben wir eigentlich alles gesehen, was wir wollten. Den Rest der Zeit genossen wir die schöne Hotelanlage und das fantastische Hausriff. Ein Besuch von Naama-Bay mit dem Shuttle-Bus (vorreservieren) lohnt sich auf jeden Fall. Ein Geheimtip im Hotel: Die Shisha-Bar unter dem Wasserfall. Bei einheimischer Live-Musik lässt sich entspannt eine Wasserpfeife geniessen.

Die Zimmer sind geräumig. Vorallem das Badezimmer ist stilvoll und gross. Leichte Abnützungserscheinungen sind jedoch überall zu sehen, was uns jedoch nicht gross störte. Es war immerhin alles tiptop sauber und nichts defekt. Die Zimmerburschen vollbrachten nach einem wöchentlichen Trinkgeld von 10 US$ ungeahnte Höchstleistungen in Sachen Zimmerreinigung. Ansonsten sind die Zimmer geräuscharm (Klimaanlage) und überhaupt nicht ringhörig. Aufgrund der angenehmen Aussentemperatur konnten wir nachts die Terrassentür offen lassen und die Aircondition abschalten.

Bei einem Aufenthalt von zwei Wochen wiederholen sich die Themenabende. Meist war auch nicht allzuviel Unterschied zwischen den einzelnen Themen bemerkbar. Das asiatische und das europäische Büffet vereinigten sich zu "East meets West". Nach zwei Wochen hatten wir es endgültig gesehen. Nachdem das Servicepersonal gemerkt hat, dass wir keine Russen sind, stieg der Freundlichkeitspegel rasch an. Dazu hat natürlich auch das für unsere Verhältnisse kleine Trinkgeld am Ende jeder Mahlzeit beigetragen. Wir haben Halbpension gebucht, was eigentlich ideal war. Die Nebenkosten für ein kleines Mittagsmahl in einem Restaurant am Strand sowie die Getränke hielten sich im Rahmen. Bereits nach einer Woche war das Personal soweit, dass wir aufs erste Mal die englische und nicht die russische Speisekarte erhielten.

Das Servicepersonal war recht freundlich und konnte mit einem Trinkgeld noch freundlicher gestimmt werden. Die russischen Gäste haben die Stimmung jedoch schon ziemlich vermiest. Sobald das Personal jedoch merkt, dass man nicht russisch spricht, hellt sich auch die Stimmung auf. Mit ein paar Brocken englisch kommt man gut über die Runden.

Sehr nah am Flughafen gelegen mit einer angenehm kurzen Transferzeit zum Hotel. Trotzdem ist kaum Fluglärm zu hören. Wir waren in der hintersten Reihe der mehrstufigen Zimmerkomplexe einquartiert. Es empfiehlt sich, beim Reisebüro als Wunsch ein Zimmer in der obersten Etage zu verlangen. Dort ist der Blick aufs Meer von allen Zimmern aus gewährleistet. Der Sparziergang zum Meer nahm gut 10 Min. in Anspruch. Aufgrund der schönen Anlage war dies jedoch ein Genuss. Zudem drang kein Lärm vom Pool etc. bis in die hinteren Hotelzimmer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist traumhaft, aber das Wasser stets kühl. 20° war das höchste der Gefühle und damit kälter als das Meer. Obwohl zu jeder Zeit genügend Liegen zur Verfügung standen, greift eine Unsitte auch in diesem Hotel um sich: Da man am Pool sowie am Strand gleichzeitig Badetücher beziehen kann, wurde etliche Liegestühle am Pool wie auch am Strand mit diesen belegt, obwohl dann den ganzen Tag lang niemand erschien. Wir konnten beobachten, wie Gäste die Pooltücher auf den dortigen Liegen platzierten und dann den Rest des Tages am Strand verbrachten. Wir als Tennisspieler wollten es uns nicht entgehen lassen, den Tenniscourt unsicher zu machen. Das war ein Reinfall! Die ausserhalb der Hotelanlage gelegenen zwei Plätze sind nicht bespielbar! Schlaglöcher und selbstgemalte Seitenlinien in Wellenform haben uns schnell zur Aufgabe gezwungen. Der Strand ist nicht allzu breit und zu Stosszeiten ziemlich voll. Ein Liegestuhl ist jedoch jederzeit erhältlich und auch ein Schattenplatz verfügbar. Das Meer ist über eine Plattform erreichbar. Kaum taucht man unter Wasser, erwartet einem eine wunderbare Welt der Fische. Bei diesem Hausriff macht es keinen Sinn einen Schnorchelausflug zu buchen. Wie wir erfahren konnten, bietet das Hausriff die grösste Fischvielfalt in der Gegend. Das bestätigten uns auch die zahlreichen Taucherschiffe, welche täglich vor unserem Strand ankerten. Die Unterwasserwelt ist einmalig und braucht keinen Vergleich mit derjenigen der Malediven zu scheuen. Die Anschaffung einer Unterwasserkamera schon zu Hause lohnt sich auf jeden Fall. Einwegkameras taugen nichts, wie die Erfahrung von Bekannten zeigte.