Seaside Hotel Sandy Beach

Hotel im Halbrund (um Pool) im maurischen Stil, Zugang zu den Zimmern über Laubengänge. Foyer mit Liebe zum Detail eingerichtet. Die Doppelzimmer verfügen über ein separates Ankleidezimmer und Bad mit großer Dusche oder alternativ Wanne, ansprechend gefliest. Zimmer sind insgesamt in blau/gelb gehalten, frische Blümchen, großer Balkon und Kerze (!). Das Hotel hat insgesamt 11 Stockwerke: Zimmer in den unteren beiden Stockwerken gehen zur Straße hinaus, die oberen zum Pool (lieber ganz oben buchen, damit geht man auch dem Küchenlärm aus dem Weg). Sauberkeit überdurchschnittlich. Nur warum wird nach der Reinigung bloß dieses fiese Spray versprüht? Gästestruktur war eher etwas älter oder Kleinfamilie; eher multikulti (Franzosen, Russen, Spanier, Deutsche, Schweizer...). Das Hotel verfügt außerdem über behindertengerechte Zimmer sowie über extra Familienzimmer. Der Pool mit separatem Kinderpool ist ansprechend gestaltet mit schönem kleinen Palmengarten. Handtücher sind übrigens gegen Kaution leihbar; des gleichen gilt wohl auch für Bademäntel. Unsere Reise war incl. Halbpension (s. u.). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auf Gran Canaria innerhalb weniger Autominuten locker Temperaturunterschiede von 20 °C drin sind. In den 2 Wochen Okt/Nov 08 war es im Süden immer windig, aber warm, während es in Las Palmas immer kälter und oft regnerisch war. Also lieber in den Süden und dann ein Auto mieten. Überhaupt ist das die beste Art, die Insel zu erkunden. Die Serpentinen sind der Hammer und die Natur ist in den Bergen überraschend üppig und grün.

Die Doppelzimmer sind nett und freundlich gestaltet. Im ersten Zimmer gab's eine Wanne, das andere Zimmer hatte dafür eine große Dusche. Handtuchwechsel wie gehabt, die Bettwäsche wurde nicht gewechselt. Im Bett konnte man übrigens sehr gut schlafen, keine störenden Spiralen o.ä. was man sonst gern hat. Nur das Kissen ist etwas gewöhnungsbedürftig, da aus Schaumstoff und der Kissenbezug seitlich offen. Alle Zimmer sind mit neuem Safe (unsere DSR passte gerade so rein) und neuem Schließsystem ausgestattet worden. Im ersten Zimmer funktionierte auch das Radio, im 2. dafür nicht. TV mit allen "wichtigen" dt. Programmen, Klima, Telefon, Föhn und dt. Spannungsversorgung. Teppichboden sieht noch gut aus.

Also hier muss man definitiv mind. 7 Sonnen vergeben. La comida estaba excellente! Jeden Tag gibt's ein anderes Länder-Buffet mit show-cooking von Fisch bis Fleisch, Nudeln zu papas arrugadas, und und und. Dank der einzelnen "Kochbuden" wird auch der Andrang der hungrigen Gäste entzerrt, sodass man nicht Schlange steht. Das Hotel verfügt über eine eigene Bäckerei: morgens gibt's sogar Vollkornbrot und abends den leckersten Nachtisch. Geschmacklich absolut lecker, nicht fade o. ä. stattdessen nahezu "wie bei Muttern" (die Chefin hat ihre eigenen Rezepte an die Küche weitergegeben). Die Terrasse wird für meine Begriffe allerdings etwas überstrapaziert, etwas weniger Tische täten der Atmosphäre und dem Anspruch des Hotels ganz gut. Preislich halten sich die Getränke im Rahmen, einzig die Preise für eine Flasche Rotwein scheinen mir doch leicht überhöht.

Der Service des Hotels ist hervorragend. Wir haben auf Wunsch nach 3 Tagen ein anderes Zimmer in einer höheren Etage bekommen. Freundlich sind alle von der Putzfee bis zur Chefin, die jeden Tag vor Ort ist und mit den Gästen schnackt. Im Hotel wird spanisch, deutsch, französisch, belgisch (oder holländisch?) und natürlich schwiezerdütsch (die Chefin ist Schweizerin) gesprochen. Am 2. Tag gibt's ein kleines Fläschen Rotwein und dazu Wasser zur Begrüßung - nette Geste. Check-in und Check-out verlief zügig und ohne Probleme.

Entfernung zum Strand ist ein Katzensprung. Das Hotel verfügt über einen Strand-Aufzug, sodass man sich ein paar Treppen sparen kann. Playa del Ingles ist ein reiner Touri-Ort. Wer lieber in gewachsenen Städten seinen Rotwein in kleinen Tavernen in der Gasse genießt, ist hier fehl am Platz (wie auch in eigentlich allen anderen Orten auf Gran Canaria direkt am Strand ausgenommen von Las Palmas). Allerdings ist es ein idealer Ausgangspunkt für Touren in die Bergdörfer (und da kann man dann auch seinen Rotwein genießen) oder wenn man einen reinen Strandurlaub erleben möchte (wir wollten eigentlich zusätzlich noch surfen, aber trotz optimaler Bedingungen war leider keine offene (!) Surfschule ausfindig zu machen). Der Strand ist jedoch phänomenal: weitläufig, breit, schwarz-gelber Sand, dazu die Sanddünen (übrigens FKK-Zone) in Fußweite, gigantisches Panorama und Naturschauspiel bei Wind (also immer)! Den "Ort" fanden wir ziemlich enttäuschend. Die Strand-Tourimeile war abends ausgestorben und diese sogenannten Einkaufscenter Kasbah, Jumbo und Co. abends eher was für Discomäuschen mit Gehörschäden (es gibt aber auch Irish Pubs und Hard'n Heavy-Bars). Und tagsüber sind die Läden zum Shoppen auch nicht wirklich ansprechend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Souterrain am Pool gibt's eine Tischtennisplatte, Darts, Boule und Schach (etwas düster); Tennis gegen Gebühr. Am Hotel ist ein Fahrradverleih mit guten Rädern. Das Hotel bietet außerdem eine Fitnessterrasse sowie einen Fitnessraum mit gut erhaltenen Geräten. Der Wellnessbereich ist großzügig, ansprechend und in der obersten Etage. Animation (Bingo, Tänzer, Quiz etc.) gab's jeden Abend haben wir aber nie mitgemacht. Des Gleichen gilt für das nachmittägliche Sportprogramm (Shuffleboard, Tennis, Darts etc.) am Pool. Sonnenschirme gibt's auch en masse, außerdem wohl auch separate FKK-Terrassen.