Das Hotel hat 32 Zimmer unterschiedlicher Größe. Unsere Suite hatte ca. 35 qm und eine Panoramaverglasung, ein Balkon war nicht vorhanden. Man merkte dem Hotel an, dass es im Laufe der Jahre immer mehr erweitert wurde. Aber die eigentliche Struktur blieb dabei erhalten. Das bedeutet eine sehr kleine Reception bzw. Eingangsbereich, kleine Restaurantbereiche und minimaler Wellnessbereich. Der Zustand des Mobilars war einfach und abgewohnt. Der einzige Internetzugang lag mitten im kleinen Eingangsbereich. Bei schlechtem Wetter hatte man kaum Möglichkeiten sich im Hotel aufzuhalten. Gebucht wurde HP, aber wir konnten a la carte zu Abend essen. Die Gästestruktur war recht ausgeglichen, am Wochenende wurde das Restaurant gerne für Feierlichkeiten genutzt, in der Woche fanden Seminare statt. Das führte zu Engpässen wg. Platzmangels im Restaurantbereich. Das Preis-/Leistungsverhältnis hinkte enorm. Es gibt für viel weniger bessere Unterkünfte am Bodensee. Wir hatten jedenfalls das Gefühl, dass das Haus kurz vor der Aufgabe/Verkauf stand und das Mangement bzw. das Personal sich schon innerlich verabschiedet hatte. Sicherlich werden wir die Bodensee-Region wieder besuchen, aber leider gibt es auch im Hochsommer keine Wettergarantie in Deutschland.
Wir hatten die größte und teuerste Kategorie gewählt und bekamen ein etwas größeres, sehr einfach und spartanisch eingerichtes Zimmer. Einzig und allein der Ausblick auf den See minderte etwas die Enttäuschung. Das Mobilar stammt aus den fünfziger Jahren und war völlig abgewohnt. Aus der mobilen Klimaanlage kam nur warme Luft. Im kleinen Bad befand sich eine Dusche, ein Bidet war nicht vorhanden. Auf Beschwerden wurde mit einem Preisnachlass eingegangen. Das Zimmerpersonal machte seine Arbeit gut.
Es gab einen Frühstücksraum, der aber bei Seminaren und Feierlichkeiten belegt war. Der einfach eingerichte Gastraum mit 8 Tischen war ständig belegt, aber ansonsten recht rustikal und gemütlich. Fast immer bekamen wir einen Ecktisch im kleinen Seminarraum, allerdings mit schönem Blick zum See. Die Bestuhlung und die Tische waren sehr einfach, zum Schreiben und Lesen sicherlich noch geeignet. Das Essen war gerade durchschnittlich, oft aber versalzen und durchgekocht. Selbst ein Rinderfilet wurde gut durchgegrillt. Das Angebot für Vegetarier bestand aus Salat und Beilagen. Auf den Hauptgang musste man bis zu 1,5 Stunden warten, an "guten" Tagen rund eine Stunde. Immer wieder fehlte es an Gerichten bzw. Zutaten. Mal gab es kein Schweinefilet, mal keine Mautaschen, mal keine Klöße...
Das Personal bestand überwiegend aus Praktikanten und Auszubildenden, die allerdings sehr bemüht und freundlich waren. Allerdings oft auch überfordert, vor allem wenn das Restaurant mal wieder überbucht war. Rezeption und Management wirkten häufig gestresst und selten hilfsbereit. Auf Beschwerden ging man eher selten ein, Lösungen musste man in der Regel selbst anbieten.
Die Lage war wirklich sehr schön in unmittelbarer Nähe zum See. Der Yachthafen lag direkt hinter dem Hotel. Gute Ausflugsmöglichkeiten, vor allem mit dem Rad. Die Wandermöglichkeiten waren eher bescheiden. Die Anlegestelle des Ausflugsbootes befand sich 200m entfernt. Die Einkaufs-möglichkeiten waren sehr gering. Zum Bummeln ist der verkehrsreiche und laute Durchgangsort nicht geeignet. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befindet sich der Bahnhof von Ludwigshafen. Das hatte durchaus Vorteile, eine Lärmbelästigung durch Züge war kaum wahrzunehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Bis auf den Fahrradverleih gab es nichts um an schlechten Wettertagen den Tag im Hotel zu verbringen. Manchmal hätte man sich eine Dartscheibe oder eine Tischtennisplatte gewünscht. Ein Pool war nicht vorhanden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stefanie & Jürgen |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 28 |

