- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Die Idee ist gut, es mangelt an der Umsetzung Direkt an einen zehntägigen Aufenthalt in Wien ließen wir unseren Urlaub vom 16.08. bis 20.08.2013 im Hotel Leoni ausklingen. Wir sind nach einer sechsstündigen Autofahrt gegen 16.00 Uhr (Anreise ab 15.00 Uhr) angekommen. An der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass leider noch kein Zimmer zur Übergabe bereit steht und wir uns ein wenig gedulden müssen. Wir hatten das Zimmer schon einige Zeit im Voraus über ein Reisebüro gebucht und mit der Buchung per Fax dringend um ein Bad mit Dusche (ohne Wanneneinstieg/gesundheitliche Einschränkung) gebeten. Es wurde uns zur Anreise mitgeteilt, dass man diesem Wunsch nicht nachkommen kann, da das Haus nur zur Seeseite hin über solche Bäder verfügt und das Hotel voll ausgebucht ist. Kurz darauf konnten wir aber in einem Telefonat aufschnappen, dass wohl doch noch Zimmer dieser Art gab. Um die Zeit zu überbrücken, war die Rezeptionsdame sehr um uns bemüht und zeigte uns im Erdgeschoss die wichtigsten Räumlichkeiten. Sie erklärte uns, dass es Freitag mit Anreise immer etwas angespannt ist. Dann bat sie uns im Restaurant Platz zu nehmen. Dort verbrachten wir eine Weile, ohne dass etwas passierte. Zeitgleich kamen die Mitarbeiterin der Rezeption und der Kellner, welcher uns nach unserer Bestellung fragte. Da nun schon ein Zimmer bereitstand, zogen wir es vor, dieses zu beziehen. Danach versuchten wir es erneut im Restaurant. Nun hatten wir ganz verlogen. Kuchenbuffet und Personal waren vollständig verschwunden. Unverrichteter Dinge gingen wir hinaus, um die Gegend zu erkunden und nach einem weiteren Restaurant zu schauen. Schnell wurde uns klar, dass in der unmittelbaren Nähe nichts zu finden war. Bei ihrem Rundgang mit uns erklärte die Mitarbeiterin der Rezeption, dass an diesem Abend eine venezianische Nacht als Abendveranstaltung geplant ist. Die Vorbereitungen laufen bereits und wir könnten noch reservieren. Wir hatten auf die Reservierung verzichtet, da uns die Autofahrt noch in den Knochen steckte. Am frühen Abend fragten wir nach, ob es für Hausgäste möglich wäre, eine Mahlzeit zum Abend zu bestellen. Das wurde für verneint. Wir hätten nur mit Frühstück gebucht und die Reservierung für die venezianische Nacht nicht angenommen. Ich muss dazu sagen, dass der Parkplatz am Hotel überbelegt war und beim Verlassen des Platzes keine Garantie bestand, wieder einen Stellplatz zu erhalten (Parkplätze werden mit Gold aufgewogen). So fragten wir nach den Möglichkeiten im näheren Umfeld. Es wurde uns ein Hotel im Nachbarort mit ca. 3 km fußläufige Entfernung empfohlen. Ansonsten hätten wir keine weitere Möglichkeit. So saßen wir ohne Abendbrot in einem 4 Sterne-Hotel, welches sein Restaurant selbst lobt. Die „Monopolstellung“ des Hotels wurde uns schmerzlich nahe gebracht. Erschöpft und zu den Klängen der venezianischen Nacht fanden wir in den Schlaf. Zuvor hatte mein Mann versucht den WLAN-Zugang zu aktivieren. Als es hier zu Unregelmäßigkeiten kam (er kam in das Netz des Hotels, aber nicht so wie es beschrieben war) suchte er zur Sicherheit Kontakt zur Rezeption, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen. Unsachlich wurde seine Erklärung dort von dem Mitarbeiter der Rezeption angezweifelt, so dass er es vorführte. Erst dann wurde das Gespräch gleichwertig. Am nächsten Tag wurden die Hausgäste mit einem Hinweis am Frühstücksraum darauf aufmerksam gemacht, dass im Hotel eine Hochzeit ausgestattet wird. Auch dafür wirbt das Hotel. Wir stärkten uns erst einmal bei einem wirklich guten Frühstück. Aber auch hier wurden kleine aber feine Unterschiede bei den Kellnern/innen deutlich. Die einen fragten schlicht und einfach, ob man Kaffee möchte, die anderen fragten sehr freundlich, welchen Kaffee man denn gern wählen möchte. Das musste man mitbekommen und vor allem schnell reagieren. Wir freuten uns auf den Tag und hatten ihn gut geplant. Am späten Nachmittag kamen wir im Hotel wieder an und versuchten erneut als Hausgast Kaffee und Kuchen zu bekommen. Ein Schild wies darauf hin, dass Hausgäste den rechten Teil der Terrasse nutzen mögen und diesen bitte über das Untergeschoss erreichen sollen, da der andere Teil der Hochzeitsgesellschaft vorbehalten war. Gesagt, getan. Über das Untergeschoss gelangten wir auf die Terrasse und nach vielen Reservierungstischen (für wen auch immer) fanden wir einen freien Platz. Wir wurden bedient und erhielten Kaffee und Kuchen. Allerdings fand auch ein Teil der Hochzeitsgesellschaft diese Terrasse gut. Sie zog mit der Fotografin und weiter auch mit der „Miniband“ auf diese Seite. Alles sollte nur ganz kurz dauern und wir zeigten gern dafür Verständnis. Doch es zog sich in die Länge und spielte sich genau hinter unserm Rücken ab. Unser Essen wurde kommentiert und die Gesellschaft wuchs und wuchs. Die Band fand zur Hochstimmung und die Kellner standen völlig hilflos da. Es passierte nichts. Mit etwas Diplomatie und Geschick hätte man die Situation für beide Seiten gut lösen können. Die Hochzeit begleitete die Hotelgäste noch bis in die Nacht. Beim Zahlen des Gedeckes fragte ich den Kellner, ob heute die Möglichkeit des Abendbrotes für Hausgäste, die nur mit Frühstück gebucht hätten, besteht. Freundlich und ohne zu Zögern bejahte er meine Anfrage und fragte nach der Wunschzeit. Ich schlug 19.00 Uhr vor. Es dauerte nur kurz und der Kellner kam zu uns zurück. Aufgrund von Reservierungen kann er uns nur 18.00 Uhr oder 20.30 Uhr anbieten. Wir entschieden uns für 18.00 Uhr. Um diese Zeit angekommen, nahm ich wie alle Gäste Kontakt mit dem einweisenden Kellner auf. Er fand unsere Bestellung nicht und dann erst nur für 19.00 Uhr. Zum ersten Mal seit dem wir angekommen waren, setzte ich zur Erklärung an. Da klingelte sein Handy und er ließ uns einfach stehen. Entsprechend der Portraitwand neben der Rezeption konnte ich später erkennen, dass er sogar in einer höheren Personalposition seinen Platz gefunden hatte, was noch mehr über den Umgang mit den Gästen enttäuschte. Auf jeden Fall erkannte uns jedoch der Kellner, der die Reservierung zugesagt hatte und führte uns an einen Tisch. Er bediente uns den ganzen Abend und dafür war ich sehr dankbar. Ihm kamen ein Lächeln und ein nettes Wort über die Lippen, was man bei den meisten Kellnern vermisste. Gleich machten wir für die nächsten zwei Tage die Reservierungen für die Abende fest (man passt sich an) und hatten dann immer eine schöne Zeit. Das Essen war sehr lecker, ausgesucht, besonders und fein. Ein großes Lob an die Küche. „Unser Kellner“, Herr V., sammelte mit seiner Freundlichkeit und Aufmerksamkeit noch viele Sympathiepunkt bei uns. Auch die Mitarbeiterinnen im Spa-Bereich verstanden, was Hotelgäste wünschen. Sehr nett, unkompliziert, unaufdringlich und mit einem Lächeln wurde man umsorgt. Wir konnten am Sonntag die Liegewiese nutzen, weil es die Sonne wirklich gut meinte. Allerdings sichert frühes Erscheinen die Liegeplätze auch wenn man dann noch eine Weile im Schatten verbringen muss. Die Anlage ist für das Hotel, was noch dazu mit dem Slogan wirbt „Willkommen auf der Sonnenseite des Lebens“, zu klein, die Liegen zu wenig. Viele sind enttäuscht abgezogen. Am Abreisetag zahlten wir unsere in Anspruch genommen Leistungen in bar, was ebenfalls mit einem Halbsatz vom Mitarbeiter kommentiert wurde. Die Zimmermädchen waren immer unterwegs und hatten gut zu tun. So konnte das eigene Zimmer manchmal auch erst am Nachmittag gemacht werden. Ist nicht so schön, kann aber sicherlich den Mädchen nicht angelastet werden. Mit kleinen Aufmerksamkeiten möchte man den Gast erfreuen. Sie gab es einen Begrüßungsgetränk für jeden, ein Gratiswasser auf dem Zimmer und eine kleine Süßigkeit. Aber die kommunizieren nun mal nicht mit dem Gast. Zusammengefasst kann man sagen, dass die eigene Werbung des Hotels sehr hohe Erwartungen weckt, die nicht wirklich erfüllt werden können. Die Philosophie des Hotels ist super, doch es mangelt an der Umsetzung durch das Personal und es fehlen manchmal die materiellen Voraussetzungen. Für einen Kurzurlaub bei Sonne ist das Hotel super geeignet, ein längerer Aufenthalt kann aus meiner Sicht schwierig werden.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Hallo Anke, vielen Dank für die ausführliche Bewertung Ihres Aufenthaltes bei uns, welcher für Sie laut Schilderung eher enttäuschend war. Dies tut uns sehr leid! Die Ereignisse, welche Ihnen passiert sind haben uns dazu veranlasst, Ihnen separat eine ausführliche Stellungnahme per Post zukommen zu lassen. So möchten wir die Zeit angemessen würdigen, welche Sie für die Rückmeldung an uns aufgewendet haben. Nur kurz vorab: Wir haben jeden Punkt intern besprochen und arbeiten bereits an Verbesserungsmöglichkeiten. Wir hoffen, dass Sie uns vielleicht irgendwann einmal eine zweite Chance geben, um Ihnen beweisen zu können, dass wir es auch viel besser machen können. Susanna und das Team vom Seehotel Leoni