Seevital Hotel

Im Internet hui, bei Ankunft pfui - so könnte man unsere Erfahrung beschreiben. Wir hatten kurzfristig für zwei Nächte vom 01.01.20 bis 03.01.20 eine kleine Auszeit gebucht. Ursprünglich wollten wir sogar über Silvester buchen. Als wir um 13:45 Uhr an der Rezeption ankamen, war da erst mal niemand und wir mussten eine Weile in diesem optisch und auch von der Temperatur her uneinladenden Bereich (ohne unsere warmen Jacken wäre das nicht möglich gewesen!) warten, bis eine junge Dame kam. Das hat uns schon mal stutzig gemacht. Check-in war ab 15 Uhr angegeben und die Dame meinte, sie müsse uns jetzt erst mal wieder wegschicken, wegen Neujahr würde sich heute alles verzögern. Soweit kein Problem, aber wenigstens einen Kaffee o.ä. (gegenüber von der Rezeption standen zwei Kapselmaschinen...) hätte sie schon anbieten können. Wäre aber sowieso zu ungemütlich gewesen. Also ab in ein Café, wo es zumindest warm war. Halb vier waren wir dann retour und dann kam das böse Erwachen. Rauf ins Zimmer über Treppen (Gepäck selbst getragen...), soweit ok, allerdings eiskalt. Wieder runter zur Rezeption und gefragt, wo ich denn die Temperatur der Heizung regelen kann. Antwort: Das kann nur ich über den Computer. Meine Frage, ob das ihr Ernst wäre, wurd beantwortet mit: Das ist so. Weitere Frage: Und was machen wir nun? Antort: Ich kann ja mal nachsehen, wie die Temperatur eingestellt ist. Ergebnis: 27 Grad. Nun ja, ohne Daunenjacken hielt man es im Zimmer nicht aus... "Ich stelle mal auf 37 Grad ein" folgte dann. Wieder rauf ins Zimmer, gewartet und gefroren, der viel zu kleine Heizkörper wurde nicht warm. Wieder runter zur Rezeption und das Ergebnis mitgeteilt. "Ich komme gleich mal rauf zu Ihnen." Wieder gewartet und gefroren, dann kam die Rezeptionistin und meinte, wir könnten ja mit der Klimaanlage heizen, was wir natürlich ablehnten. "Dann kann ich Ihnen nur einen Heizlüfter oder Wolldecken anbieten." Ohne Worte! Ich sagte der Dame, dass wir dann aus der Buchung raus wollen, weil das in keinster Weise dem entsprach, was wir gebucht hatten. "Das geht nicht, das ist alles, was ich Ihnen anbieten kann." So ging das eine Weile hin und her und ich verlangte, den Geschäftsführer zu sprechen. Sie sagte dann, sie sehe mal, was sie machen könne, vielleicht ginge ja auch ein Upgrade auf die nächsthöhere Zimmerkategorie, und dann verschwand sie wieder. Wir gingen erst mal auf den Gang, denn dieser war wenigstens beheizt. Da es nun wieder dauerte, warfen wir mal einen kurzen Blick in den Vorraum des sogenannten Wellnesbereichs, der rudimentär mit unglaublichen drei Saunatüchern ausgestattet war. Als dann jemand aus dem Bereich herauskam, wehte uns ein kalter Wind entgegen... Nun war final klar, dass wir nicht bleiben würden und wir begaben uns zur Rezeption. Dort erhielten wir dann überraschenderweise die Info, dass die Buchung storniert würde. Als ich dann das Auto aus der ein paar Minuten entfernten Tiefgarage (gebührenpflichtig) holte, traf meine Partnerin diverse weitere unzufriedene Gäste, die schon mehrere Tage in ihrem Zimmer froren, das Zimmer nicht gemacht wurde, und das Silvestermenü sehr zu wünschen übrig ließ. Was soll man dazu sagen? Da wir ja viel Zeit in den öffentlichen Bereichen des Hotels verbrachten, konnten wir auch feststellen, dass das Interieur ziemlich windig und ebenso verarbeitet war. Alles in Allem sind wir (zum Glück nur) rund 400 km gefahren und habe einen wertvollen Tag vergeudet. Fazit: Das Hotel war ungepflegt, wenig einladend, hatte keine funktionierende Heizung im Winter, unfähiges und allein gelassenes Personal - dem gebuchten Standard und Preis nicht entsprechend!

Wie soll man sonst ein Zimmer ohne Heizung im Winter bewerten?

Die junge Dame an der Rezeption war - wenn sie denn da war - schnippisch und unfähig. Wir hatten das Gefühl, dass sie mit den berechtigten Beschwerden der Gäste allein gelassen wurde, was man ihr zugute halten kann.

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