SEPP - Alpine Boutique Hotel - Adults Only

Wir haben uns 2 Nächte im Hotel SEPP in der Zimmerkategorie "Sporty" (die zweit-teuerste Kategorie, die extra Stauraum für Skier etc. anbietet) während der Semesterferien gegönnt, wohlwissend, dass es seinen Preis hat (allerdings keine Halbpension anbietet). Die Usability sowie die Fotos auf ihrer Homepage sind echt professionell und einladend. Bei Ankunft wurde uns von der Rezeptionistin mitgeteilt, dass wir das Frühstück bis 13:00 genießen dürfen, gerne auch mehrmals hintereinander :). Allerdings fanden wir die Rezeption im 3. Stock eher ungeeignet zum einchecken, da es ein hin- und her ist mit dem Gepäck auf engem Raum. Bei Betreten des Zimmers (wir sind mit 2 großen Koffern angereist - immerhin ist Winter und Skigepäck braucht nunmal viel Platz) waren wir etwas stutzig, wo denn nun der Stauraum für 2 Personen genau sein sollte (eine Stellage mit ein paar wenigen Regalen, ein paar Kleiderhaken, ja und 4 Haken für die Skischuhe). Ich entschloss mich mein Gepäck erst gar nicht auszupacken, sondern wie im Dorm aus dem Koffer zu leben. Ansonsten war das Zimmer recht ansprechend, Bad und Bett waren fein, allerdings mit einfachen und günstigen Mitteln eingerichtet. Bei dem Gedanken wie man in der kleineren Kategorie "sein" konnte, war uns ein Rätsel. Tags darauf gingen wir um 10:30 Uhr frühstücken, es gab bereits kein Schwarzbrot mehr dafür eher Aufbackware ( Bei Nachfrage wurden bloß die Achseln gezuckt, soviel zu "genießt unser Frühstück bis 13:00 Uhr"), die Marmeladen und das Müsli waren leider eher Chemie als echt, dafür gab es guten Tee von Sonnentor. Am 2. Tag gingen wir etwas früher frühstücken, auch da wurden wir mit Absenz einiger Dinge konfrontiert die es tags zuvor noch gab. Weit und breit war auch niemand zu fragen (der Koch war gestresst die warmen Speisen vorzubereiten, auch für die Mitarbeiter!), denn das gesamte Team einschließlich Rezeptionistin saßen gemütlich beim Cafe-Tratsch am Tisch. Sie fühlten sich sichtlich wie zuhause, lautes Gähnen und Strecken waren nicht zu übersehen. Man erhielt eher das Gefühl zu stören, als willkommen zu sein. Die Frage die sich uns stellte: wozu wird der hohe Preis verlangt (600 EUR für 2 Nächte), wenn bei den angepriesenen Highlights das Wesentliche fehlt, nämlich Aufmerksamkeit und Service. Vielleicht wäre auch ein Management des Personals angebracht?!

Der Koch des Frühstückspersonals war bemüht sowie der Kellner am Nachmittag.

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