Wir haben das Hotel aufgrund einer persönlichen Empfehlung gebucht. Angenehme kleine gut gepflegte Anlage mit 160 Zimmern, kein Massenbunker und mit äußerst freundlichem Personal. Sowohl als Strand- als auch durch die angeschlossene Wadi Gimal Tauchbasis als Tauchurlaub bestens geeignet. Kommt definitiv mal auf unsere Repeaterliste.
Das Hotel ist in 11 Blocks unterteilt. Block 100-500 (im Norden) sind Superior- und 600-1100 (im Süden) Standardzimmer. Der Unterschied besteht darin, dass die Superiorzimmer 2014 bereits renoviert wurden, die Ausstattung an sich ist jedoch gleich. Wir würden dennoch, allein schon aufgrund des niedrigen Aufpreises zu jeder Zeit Superior empfehlen. Wir haben uns vor Ort bei Freunden ihre Standardzimmer angeschaut und verglichen. Die Superior Zimmer sind moderner und heller gestaltet und verfügen im Badezimmer über eine ebenerdige Regendusche statt Badewanne mit Duschstrahl im Standardzimmer. Dazu wurde das Bad mit einer Glasscheibe zum Schlafbereich hin ausgestattet, was mehr Lichtdurchlass bietet. Die Matratzen waren auch für mich mit sensiblem Rücken vom Härtegrad ordentlich und ich habe erholsam schlafen können. Der Kühlschrank ist relativ laut, kann bei Bedarf jedoch einfach rausgezogen werden. Wir haben ihn nicht genutzt. Die Klimaanlage ist ebenfalls recht laut, tut ihren Dienst sowohl zum Kühlen als auch Heizen (haben wir zu dieser Jahreszeit nur genutzt) aber von 16-30 Grad einwandfrei. Es gibt zu Beginn 2x 1,5L Wasserflaschen, die man an diversen Stellen im Hotel kostenfrei auffüllen kann. Ansonsten bekommt man im Restaurant 2x täglich 0,6L Wasserflaschen zur Mitnahme aufs Zimmer. Wer nachts anreist bekommt zur Begrüßung einen Futterteller hingestellt. Den vorhandenen LCD TV haben wir nicht genutzt (war in unserem 200er Block sowieso recht grieseliges Bild, aber wir wollten eh TV-Abstinent leben. In den Blöcken 300 und 400 ging das TV einwandfrei, sollte sich also durch Wartungsmaßnahmen für TV-Junkies beheben lassen). Steckdosen waren im Schlafbereich 3 Stück und im Badezimmer eine zugänglich vorhanden, wir empfehlen jedoch trotzdem 2 3er Deckdosen für die üblichen elektronischen Mitbringsel. Die Beleuchtungsmöglichkeiten sind ausreichend und die Helligkeit abends somit gut steuerbar. Die Vorhänge dunkeln den Raum nicht vollständig ab. Wer völlige Dunkelheit benötig um morgens lange schlafen zu können sollte in die Standardzimmer mit schweren Lichtdichten Vorhängen gehen. Unser Zimmer war ein Beachfrontzimmer in vorderster Lage mit 2 Stühlen und Wäscheleine. Man ist allerdings von jedem ebenerdigen Zimmer in 1-2 Minuten vorne am Strand/Wasser. Wer gerne den Überblick hat kann ein Zimmer mit Balkon im 1. Stock wählen. Der Roomboy leistete ganze Arbeit. Die Zimmer wurden täglich morgens blitzblank geschrubbt und feucht durchgewaschen. Je nach Roomboy gibt es auch mal gebastelte Tiere aus Handtüchern auf dem Bett, unser Roomboy war allerdings ein kleiner Grieskram was das anging, was uns jedoch aufgrund der tadellosen Putzleistung völlig egal war. Handtücher gibt es täglich einmal komplett neu. Seife, Shampoo, Duschgel und Bodylotion werden kostenfrei zur Verfügung gestellt und täglich aufgefüllt. Die Regendusche hat zwar sehr schwachen Wasserdruck, dafür ist das Wasser auf Wunsch brühheiß. Safe ist ebenso wie ausreichend Staumöglichkeiten (wir waren 3 Wochen da) vorhanden.
Zur Gastronomie zwei Dinge vorab: 1. in der 1. Woche war das Hotel lediglich mit ca. 20 Gästen belegt, 2. War Ägypten noch nie eine kulinarische Hochburg. Trotzdem war die Leistung insgesamt ordentlich. Die Auswahl war in Woche 1 zu Mittag und Abend sehr beschränkt (darauf waren wir aber auch gefasst, denn es steht sogar bei den Reiseveranstaltern schriftlich, dass die Auswahl von 15.10. bis 01.05. Auslastungsabhänig eingeschränkt sein kann), dennoch hat man immer was gefunden, wovon man satt wurde. Geschmacklich waren die Speisen völlig OK. In Woche 1 gab zur Hauptspeise es jeden Abend 1 Sorte Fleisch, 1 Sorte Geflügel und 2 Sorten Fisch (gegart und gebraten), dazu Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot als Beilage und diverse Sorten Gemüse als Beigabe. Das man für rund 20 Gäste kein Buffet für 150 Gäste raushauen kann stieß für uns auf vollstes Verständnis, da wir es selbst nicht gerne sehen, wenn später zu viele Lebensmittel weggeworfen werden müssen, schon gar nicht in so einem Land mit knappen Ressourcen in dem das Meiste teuer importiert werden muss. Unsere spezielle 3er Gruppe (siehe Kapitel Service) sah dies natürlich völlig anders, rief Worte wie Schlangenfraß durch das Restaurant, suchte jedes Haar in der Suppe und lies täglich den Oberkellner und die Köche zum maßregeln antanzen. Es war zum fremdschämen für alle anderen deutschen Gäste. Wem der Gargrad von Fleisch und Fisch nicht passte, dem wurde mit einem freundlichen Wort ein frisches Stück nach eigenem Wunsch zubereitet (z.B. Beefsteak von englisch bis well done). Hühnchen habe ich in solchen Ländern lieber 2x totgebraten als eine nicht durchgegarte Stelle, ist halt eben trocken. Wer den normalen Hauptspeisen gar nichts abgwinnen konnte, dem Stand die Nudelstation von Marco zur Verfügung. 2 Sorten Pasta, auf den Punkt aldente gekocht mit 2-5 Soßen (je nach Auslastung) zur Auswahl. Spätestens hier wurde man lecker satt. Selbst das as Salatbuffet war essbar ohne sich landestypisch Bauchschmerzen oder Durchfall bei mit Wasser gewaschenen Lebensmitteln abzuholen. Ab Woche 2 stieg das Angebot mit ansteigender Auslastung dann deutlich an. 1x die Woche war ägyptischer Abend. Hier wurde dann ordentlich aufgefahren, u.a. mit super leckeren Falafel, Cevapcici & Hühnchen/Wachtel vom Holzkohlegrill und frischem heißen Fladenbrot vom Steinofen. Die Nachtische waren, typisch für ein italienisch angehauchtes Resort, eher auf Süß ausgelegt, aber nicht überzuckert. Eiscreme gab es auch fast täglich 1-2 Sorten wechselnd Erdbeer, Schoko und Vanille, manchmal mit Soße und Keksen/Nüssen. Wir hätten uns dennoch mehr Obst (Bananen, Melone, Äpfel,...) und weniger Süßspeisen gewünscht. Die Frühstücksauswahl war einwandfrei. Eierstation mit Spiegelei, Omlette oder Rührei plain oder mit einer Auswahl an Tomate/Käse/Beef/Zwiebel, ne Menge Süßzeug, Toast, Brot, Butter, 3 Sorten Käse, Frischkäse/Yoghurt, Marmelade, Nutella, hartgekochte Eier und Warmspeisen wie Couscous/Reis/Nudeln etc. waren. Wurst ist, wie in allen südlichen Ländern, Geschmackssache, mir liegt sie nirgends. Wer Salami mag, muss sich bis nach der Heimreise zu Hause gedulden. Auch außerhalb des Restaurants gab es Möglichkeiten zu Essen. von 10-17 Uhr gab es an der Beachbar Pizza oder Focaccia frisch aus dem Steinofen, Nachmittags gab es an der Main Bar Kuchensnacks und Häppchen. Die Pizza am Strand war super. Wer nicht nur die standardmäßig angebotene Margarita essen wollte, der konnte sich morgens einfach was aus dem Restaurant mitnehmen und dem Strandbäcker in die Hand drücken, so gab es dann auch mal Pizza mit Beef, Pepperoni, 3 Sorten Käse und Zwiebeln :-) An der Strandbar gab es Kaffee- Bier und Softdrinks, an der Mainbar zusätzlich Mixgetränke mit Spirituosen. Wir haben in der Hotelrezession als Verbesserung angeregt Cocktails und Sisha anzubieten.
Das Personal ist einfach super. Man trifft nur auf hilfsbereite Menschen, die stets höflich und gut gelaunt sind. Eine Servicewüste sucht man in diesem Hotel vergeblich. Gab es ein Problem im Zimmer oder in der Anlage, wurde dies, sofern machbar, ohne große Verzögerung oder unmittelbar behoben. Die Kellner waren sehr zuvorkommend und merkten sich schon nach 2 Tagen, was man so abends an Getränken zum Essen zu sich nahm und zu welchen Zeiten man ca. im Restaurant speiste. Wenn wir zu unserem Tisch kamen, stand mein frisch gezapftes Radler gerade hingestellt bereits bereit. Schade, dass man keine 6 Sonnen vergeben kann. Gleiches gilt für Anliegen an der Rezeption, in der Bar, am Strand, oder sonstwo. Leider hatten wir bis zur 3. Woche eine Dreiergruppe im Hotel, die sich vielleicht mal in psychologische Behandlung begeben sollte, da sie sich ständig, lautstark und indiskret über jeden und alles echauffierte und den Frieden der Anlage wehemend störte. Traurig, dass es immer wieder solche Menschen gibt, die mit sich selbst so unzufrieden sind, dass sie sich permanent an allem hochziehen müssen um ihre Lebenserfüllung zu suchen. Selbst dem sehr geduldigen Personal, welches sich trotz alledem professionell verhalten hat, als auch den anderen Gästen, denen die Gruppe täglich sehr negativ auffiel, war die Erleichterung anzusehen, als die 3 endlich abgereist sind. Wir hoffen, dass sie dem Hotel in Zukunft erspart bleiben und nicht noch ein 11. Mal anreisen (warum man ein Hotel, welches man so kritisiert 11x besucht, würde ich immer noch gerne wissen) :-) Der Service spiegelte sich im Übrigen auch am Zustand der Anlage insgesamt wider. Das Grün der Anlage wird top gepflegt und in Schuss gehalten. Insgesamt sehr schöne Anlage.
Ca. 1,5 Fahrstunden (~115km) südlich vom Flughafen Marsa Alam gelegen. Ausflugsziele in der Nähe haben wir nicht genutzt, aber es gibt Ausflugsmöglichkeiten als Tagestrips in die Wüste (Beduinencamp etc.).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote waren durch den Club BRAVO in Form von Animation, Volleyball, Fußball etc. geboten, wurden von uns aber nicht genutzt. In der Vergangenheit gab es wohl viele Beschwerden über zu laute und zu viel Animation. Dies war zu unserer Zeit, trotz Vollbelegung zwischen den Jahren, eher wenig. Wen es störte, der fand im nördlichen Strandabschnitt seine Ruhe. Die extralaute Musik ab und an abends an der Main-Bar hätte nicht gemusst, aber es gibt Schlimmeres und sich im Urlaub unnötig aufregen bringt sowieso nichts, außer dass es der Erholung schadet. Das "Problem", sofern man das so nennen mag, wird sich im Februar mit Auszug von BRAVO wohl sowieso von selbst erledigen. Die gesamte Animation ist auf italienisch und für die italienischen Gäste bestimmt (man konnte trotzdem gerne teilnehmen), freundlich gegrüßt haben uns die Animateure dennoch. Unser "spezielles" Trio (siehe Kapitel "Service") schaffte es jedoch teilweise mit einer Verhaltensweise, wie die Axt im Walde, die Lautstärke der Anlage mit einer öffentlichen Beschwerde unter hinzunahme des Managers zu übertönen. Vielleicht hätten sie selbst die Animation übernehmen sollen. Der Amüsementfaktor war jedenfalls hoch ;-) Meine Freundin nutzte den SPA ein paar mal und kam sehr zufrieden zurück. Der Pool sah schmuck aus, wir haben jedoch - bis auf eine Dame, die man abens mal mit Klamotten darin versenkt hat - nie jemand darin baden sehen. Das Schmuckstück für mich war die Wadi Gimal Tauchbasis, die ich die vollen 3 Wochen rege genutzt habe. 28 zufriedene Tauchgänge sprechen für sich. Sehr gut geführte Basis unter deutscher Leitung, die auch von Gästen des Nachbarhotels Gorgonia rege genutzt wurde. Tägliche Ausfahrten mit dem großen Tauchboot (Essen an Bord zu Mittag superb!) oder Hausrifftauchgänge möglich. Das alles in einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Die Spots waren auch schön und bei entsprechender Wetterlage wurden Wünsche gerne beachtet. Leihequipment kann ich nicht selbst beurteilen, sah aber gepflegt aus. Süßwasserbecken und Duschen vorhanden. Tolles Team, sowohl an Land, als auch auf dem Wasser. Kann ich als Taucher einfach nur wärmstens empfehlen. Schnorchler wurden gegen eine Preispauschale auch gerne mitgenommen zu den Spots. Allgemein sollte man das Hotel rege zum Schnorcheln und Tauchen nutzen. Das Hausriff ist mit eines der Besten, die Marsa Alam zu bieten hat. Der Strand wurde täglich morgens komplett gereinigt. Liegen und Handtücher gab es dort immer frisch. Die Schirme und der Windschutz könnten mal eine Grundrenovierung gebrauchen, zwar noch funktional, aber nicht mehr in gutem Zustand, haben wir aber auch so in der Hotelrezession beim Hotel selbst angeregt. Die Liegen waren in technisch gutem Zustand und aus Holz mit dicken Auflagen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christian |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 11 |
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