Die Bewertung gibt meinen Eindruck wieder über den Aufenthalt von 17 Stunden. Wenn ich also sage "eher schlecht", spreche ich hier von der Wahrscheinlichkeit der Befriedigung MEINER Bedürfnisse im Vergleich zum Hotel der 3 Vorjahre. Deshalb ging ich auch wieder dort hin zurück, zum 4. Mal. Jeder weiß bestimmt, worauf er im Urlaub verzichten kann und worauf nicht. Das allein sind die Kriterien bei der Auswahl eines Hotels. Dass mir das Zimmer und das Drumherum nicht gefallen hat, bedeutet ja nur, dass es MIR nicht gefallen hat. Wir sind - Gottseidank ! - alle unterschiedlich, wie die Geschmäcker eben! Menschen, die sich vegetarisch ernähren, keine Dauerbeschallung mögen, die Sonne MEIDEN müssen (ja, das muss ich, will aber trotzdem schnorcheln!) und daher schattige Plätzchen suchen, die max. 25°C zum Schlafen ertragen, gern klimatisiert essen, keine Animation brauchen - für die ist das Hotel vielleicht nicht die 1. Wahl. Denen kann ich es reinen Gewissens NICHT empfehlen. Aber entscheiden tun sie. Ich kann nur Hilfestellung leisten, mehr will ich auch nicht!
Ein schöner, großer Raum mit verwohntem Interieur sowie einem Balkon, mit alten Plastikmöbeln sowie mit Mückenschutz für die Balkontür. Von der Gardinenschiene hing die Deko herunter, der Volant des Überwurfes an einem Bett war abgerissen, die untere Schublade der Kommode unter dem Spiegel aus der Führung. Die Klimaanlage war offensichtlich überfordert. Im WC-Topf stand dunkle Flüssigkeit, auf dem Spülkastendeckel lagen weiße Kristalle (Salz?), der Handtuchhalter war lose, die Einbauleuchte über dem TV ebenfalls, überall dicke Staubschichten - ewig nicht geputzt. Telefon und Safe funktionierten, den Fön konnte man sich an der Rezeption ausleihen - es war aber keiner da. Der Wasserdruck war so minimal, dass sich der Hebel am Auslauf immer umschaltete und das Wasser, anstatt aus der Brause oben, aus dem Auslauf unten herauslief. Der Fernseher hatte 3 Kanäle, alle 3 mit Schneesturm. Die Innen-Kopfkissen hätte kein Europäer mit der Zange angefasst, das Bettlaken befand sich direkt auf der Matratze und hatte schwarze Punkte. An der Wand kroch ein Insekt, so dass ich das Bett davon abrückte.
Als Vegetarier ernähre ich mich hauptsächlich von Gemüse, Salat und Obst, in größeren Mengen. Am Ankunftsabend stand ich im eigenen "Saft", da das Zimmer kochte und das Dinner grundsätzlich im Freien (bei mind. 27°C) stattfindet. Nur Frühstück und Lunch werden im klimatisierten Restaurant eingenommen. Selbstverständlich sitzt man draußen zwischen den Rauchern. Die Auswahl an Salaten und Gemüsen war nicht groß, Obst bestand aus Datteln und Orangenvierteln. Von Tischnachbarn hörte ich, dass Schilder geschrieben würden WASSERMELONE 20 LE (= 2,50 €). Das war für mich grenzwertig. Es gab eine weiße Stofftischdecke mit einem bunten Läufer drauf, aus dem die Fäden heraushingen, weil er ungesäumt war. Es war gerade Oriental Night und die Darbietung fand auf der Terrasse, inmitten der Esstische, statt. Der Lärm erschöpfte mich restlos. Nach der Suppe aß ich etwas Gemüse und ging ins Zimmer zurück.
Nach Ankunft bei Dunkelheit checkte ich problemlos ein. Ich hatte 1 Woche vorher bereits per Email um ein ruhiges Zimmer in Strandnähe gebeten, weil ich frühmorgens zum Schnorcheln nicht durch die gesamte Anlage laufen möchte. So vertraute ich darauf. Mein Gepäck wurde durch die Anlage gekarrt und mir raufgetragen. Dafür bekam der Bellman ein Trinkgeld. Er sprach kaum Englisch. Nachdem mir mein Thermometer im Zimmer 33°C anzeigte , rief ich die Rezeption an. Jemand kam prompt zur Überprüfung und rief dann einen Mechaniker. Die Klimaanlagewurde auf Dauerbetrieb geschaltet. Erst am anderen Morgen waren 25°C erreicht. Auf meinen Anruf zwecks Wechselns der Innenkissen wurde sofort reagiert. Ich bekam ein anderes.
Dieser Absatz ist absurd, da man weiß, dass die Hotels direkt am Meer oder in kurzer Entfernung davon liegen. Im Hinterland befindet sich Wüste. Die Flughafenentfernung steht im Katalog (110 km), einkaufen kann man in den kleinen Shops der Hotelanlage, Ausflüge kann man vor Ort buchen und jedes Hotels hat sein Unterhaltungsprogramm.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Den Pool empfand ich als winzig. Ein Spaziergang führte mich zum linken Ende der Bucht. Dort gibt es die Surfstation MISTRAL, von der mir laute, arabische Musik entgegen wehte. Aus der Mitte der Bucht tönte mir westliche Musik entgegen. Für den riesigen Strand gibt es 2 Duschen, nahe an der Terrasse. Die Wege vom Meer zum Salzabspülen sind also lang.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2012 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Hilde |
| Alter: | 61-65 |
| Bewertungen: | 29 |
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