Ich fahre seit ca. 20 Jahren regelmäßig nach Ägypten und habe viele Hotels kennen und schätzen gelernt. Das Hotel war mir persönlich bekannt, da ich vor 6 Jahren schon einmal im Shams Alam war, muss nun aber feststellen NIE WIEDER. Es handelt sich in keinster Weise mehr um ein 4 Sterne Haus, über zwei bis drei Sterne kann man diskutieren. Die in HolidayCheck.de vorher gelesenen Negativ-Bewertungen, die ich ignoriert habe bzw. nicht wahrhaben wollte, kann ich nun bestätigen. Es gab Mängel, die sich im Bild nicht festhalten ließen, ebenso wollten wir auch keinen Ortswechsel vornehmen, da wird zum Tauchen in diesem Hotel waren und bei der Tauchbasis auch per Internet vorgebucht hatten und somit bei einem anderen Hotel den Vorortpreis hätten zahlen müssen, was somit mehr Kosten gewesen wären. Alles in Allem waren es so viele Dinge im Hotel, über die man vielleicht im Einzelnen hinweggesehen hätte, die aber in der Masse dazu führten, dass die Urlaubsfreude sehr stark getrübt war. Das Hotel machte den Eindruck es steht unter der Überschrift „und wie kann ich bei meiner Primitivität den Turi noch abzocken“. Ein Beispiele hierzu: Das Bier an der Taucherbar (nicht AI) kostete 22 Pfund (stolzer Preis, ca. 10 Pfund mehr als in Hurghada) nach zwei Tagen reger Nutzung nach dem Tauchen, erhöhte man den Preis mal schnell auf 26 Pfund (18,2 %) und schob das der neuen Regierung in die Schuhe, der Präsident war aber noch gar nicht gewählt. Hallo blöder Turi !? Ich kann dieses Hotel (nicht die Tauchbasis) nur noch abraten, Leider. Trotz AI fallen Nebenkosten an, Kaffeetrinker, löslichen Kaffee mitnehmen, Tauchen per Internet vorbuchen. Italiänerresisten sein.
Die Zimmer waren ordentlich und prinzipiell sauber, es herrschte jedoch ein Problem mit Ameisen. So hatte ich einen Abend einen riesigen Fleck von hunderten Ameisen im Bett. Der Roomservice bekämpfte diese mit Giftspray, wechselte dann die Bettwä-sche jedoch nur auf Nachdruck aus. Hierbei stellte sich heraus, dass die Matratzen außerordentlich verdreckt waren und auch die Kopfkissen jeder Beschreibung spotten (sprengt die Ästhetik). Bei der Abreise erfuhr ich, dass das Ameisenproblem bei mehreren Gästen, ebenfalls im Zimmer meiner Bekannten, aufgetreten war, ein Gast musste sogar wegen des Ameisenbefall (allergische Beschwerden) einen Arzt aufsuchen. Auf keinen Fall darf man wegen der Ameisen essbare Dinge (Bonbon, Kaugummi etc.) außerhalb des Kühlschrank aufbewahren.
Die Speisen am Abendbuffet waren außer den Suppen immer kalt. Dies blieb nicht aus, da unter den Chafing Dishes keine Rechauds waren, oder nur vereinzelt unter wenigen. Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis waren grundsätzlich nicht durchgegart und hatten mehr als Biss. Der angebotene Fisch war zu 80 % nicht durchge-gart. Mehrere Reklamationen beim Chefkoch konnten keine Abhilfe schaffen. Das angebotene Essen war schmackhaft, aber lieblos dargeboten. Das Nachspeisebuffet war sehr reichhaltig, jedoch Obst war Mangelware. Gelegentlich gab es Wassermelo-ne. Für die Taucher gab es auf Bestellung eine Lunch Box (tägl. gleicher Inhalt), die mehr als dürftig bestückt war, zwei Flaschen Wasser, die jedoch mit der Box täglich neu bestellt werden musste waren dabei. Änderungsvorschläge beim Küchenschef halfen 1 Tag. Die Sauberkeit im Restaurationsbetrieb ließ ebenfalls sehr zu Wünschen übrig. Ständig waren die Gläser verschmutzt (Lippenstift- u. Fettspuren) und mussten bemängelt werden. Das Besteck wies sehr oft Speisereste auf. Wenn man gesehen hat, in welcher „Dreckbrühe“ die Gläser an der Strandbar gespült wurden, verging einem die Lust am Trinken
Das AI Angebot beinhaltet normalerweise Softdrinks. Das Hotel-Informationsblatt führt dies genauer aus und spricht von „heißen Getränken und Säften“. Tatsächlich werden sogar Säfte im Tetrapack, neben den frisch gepressten Säften, gegen Aufpreis angeboten. Im All-inclusive-Angebot des Hotels sind nur die aus Pulver angerührten saftähnlichen Getränke enthalten. Der Kaffee aus den Spendern und Thermoskannen ist so dünn, dass er nicht zu genießen ist, man aber gegen Extra-Bezahlung Expresso kaufen kann. Im Hauptrestaurant müssen Getränke zum Abendessen selber an der Bar geholt werden, das Prinzip des Hotels lautet „Help yourself“. Diese Punkte wurden bereits bei der Begrüßung beim Reiseleiter bemängelt, der uns auch sofort Abhilfe versprach. Unsere Reklamation wurde während unserer Zeit dort allerdings nicht schriftlich bestätigt, trotz Zusage. Auch von dem Gespräch des Reiseleiters mit dem Management, das in unserem Beisein geführt worden war, wusste man nach 3 Stunden bereits nichts mehr. Es wurde also weder Abhilfe geschaffen, noch gab es die schriftliche Bestätigung. Wasser gab es pro Tag eine kleine Flasche aus das Zimmer und sonst zum selber zapfen an den verschiedenen Wasserspendern, die im freien aufgestellt waren. Das Personal war immer hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend, ob mit und ohne Trinkgeld. Die Meinung, nur bei Trinkgeld funktioniere der Service, kann ich nicht tei-len, aber wie in Ägypten üblich, Bakschich hilft und erwartet man, das gehört zur Mentalität. Das Personal ist durch die starke Reduzierung hoffnungslos überfordert, was sich auch im äußeren Bild wiederspiegelt.
Die Anlage ist gepflegt und sauber, ebenso der Strandbereich was wohl zu Lasten der anderen Sauberkeit ging. Geräuschbelästigung die mehrfach beschrieben wurde konnte ich keine feststellen, obwohl ich jede Nacht bei offener Balkontüre geschlafen habe, ebenso keine Mücken. Es gab keinen „Mückenvertilger“, der am Abend mit Rauchgas durch die Anlage lief.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool / Poolbereich Das Wasser im Pool war ständig verschmutzt, Ölfilm, Blätter anderer Unrat, was von einer mangelnden Umwälzanlage zeugt (bin Fachmann Bäderwesen). Es wurde viel mehr darauf geachtet, dass die Fliesen im Poolbereich geputzt wurden, als auf einen sauberen Pool. Für die Liegen im Poolbereich waren keine Auflagen vorgesehen, sondern nur für den Strandbereich, was zur Folge hatte, dass sich hier auch nie Gäste aufhielten, denn länger als eine ½ Stunde konnte man sich ohne Auflage auf den Kunststoffliegen nicht aufhalten Die Strandhandtücher waren alt und vergammelt, aber wurden jeden Tag brav ge-tauscht. Nachdem wir aber gesehen hatten, dass der Handtuchboy sich seinen Schweiß mit einem „frischen Handtuch“ abwischte und dieses wieder zu den „Saube-ren“ legte, verging einem der Wunsch nach Handtuchtausch, was dazu führte, dass ich mein Handtuch 1,5 Wochen behalten habe. Tauchen fällt aus der schlechten bewertung heraus Die hoteleigene Basis steht unter deutscher Leitung, ist gut organisiert, jedoch halt ägyptisch und die Hotelführung spiegelt sich wieder. Ein Checktauchgang (3 Min.) wurde als normaler Tauchgang mit 12 Euro Aufschlag abgerechnet, danach konnte man die Flasche leer tauchen.. Der Tauchbetrieb war gut organisiert, ebenso der Ablauf auf dem Boot. Obwohl ein deutscher Tauchlehrer angestellt war, mussten die deutschen Tauchgäste der engli-schen Sprache mächtig sein, denn das Briefing wurde von ägyptischen Divemastern in Englisch und/oder Italienisch gehalten. Die Bootsmannschaft ist sehr freundlich und hilfsbereit, man fand helfende Hände wo immer man wollte und hinsah (ist nicht immer so). Ein sehr großer Vorteil der Basis, unter Wasser traf man nie andere Taucher (auch kein Rudeltauchen vom eigenen Boot), denn die Tauchplätze wurden nur durch die Basis angefahren. In 11 Tagen lagen zweimal Safariboote zufällig zur gleichen Zeit am Tauchplatz. Der Tauchbetrieb wurde durch ein Zodiac unterstützt. Die Tauchgruppen konnten begleitet (Guides) oder unbegleite tauchen. Die Tauchplätze waren interessant, aber wie im gesamten Roten Meer in den letzten Jahren stark verändert, was man bei diesem schwachen Tauchbetrieb gegenüber anderen Locationen, nicht den Tauchern zuschieben kann. Bei sehr vielen Tauch-gängen in 11 Tagen begegneten uns Schildkröten, Haie, Tunfische, große Barraku-das, Fledermausfische aber wenig Muränen. Wer Essen wollte, bekam für 5 Euro ein reichhaltiges und gutes Mittagessen incl. ei-nem Getränk (Stimmen sagten besser als im Hotel). Mitfahrende Begleiter werden ordentlich zur Kasse gebeten und müssen auch die sogenannte „Riffabgabe“ entrich-ten. In welche Tasche diese fließt bleibt mir ein Rätsel, so wie 1000 und eine Nacht. Das Tauchen sollte man per Internet vorbuchen, ist schon ein erheblicher Preisunter-schied zu den Vorortpreisen. In den 40 Jahren, in denen ich jetzt tauche und selber im Geschäft war (Tauchlehrer mit ehem. eigener Basis), ist es mir noch nicht unter gekommen, dass man so unper-sönlich wie hier sein Geld loswerden musste. Die Rechnung wurde bis auf 10 Cent genau abgerechnet. Vor allem, wenn man mit 2 Pärchen schlappe 1.600 Euro abge-drückt hat (Preis war abgesprochen und OK) und der Kassierer 10 Minuten später ei-nem noch nachläuft und sagt, er habe sich verrechnet und bekomme noch 2 Euro (0,2 % vom Gesamtpreis, Abrechnung in Euro) ist dies ein Trauerspiel. Ansonsten war das Tauchen ok.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Lothar |
| Alter: | 61-65 |
| Bewertungen: | 6 |
Lieber Gast, vielen Dank für Ihren Aufenthalt. Wir bedauern sehr, dass Sie mit unseren Leistungen nicht zufrieden waren. Unser größtes Ziel ist es, unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Ihre Kritik nehmen wir ernst und nutzen diese, um unseren Service weiter zu verbessern. Wir freuen uns, wenn Sie uns eine zweite Chance geben. Mit freundlichen Grüßen


