Shams Alam Beach Resort

Die Anlage besteht aus 160 Zimmern, die auf mehrere zweistöclige Gebäude großzügig verteit sind. Das Hotel befindet sich in einem absolut gepflegtem Zustand. Die Zimmer sind sauber und die Handtücher wurden zwei Mal am Tag gewechselt, was wir als Familie sehr begrüßt haben. Wir hatten einen Tresorsafe im Zimmer, der absolut nicht an einen Briefkasten erinnerte, wie es in einer der Hotelbewertungen beschrieben wurde. Das Essen fanden wir gut und abwechslungsreich (all inklusive). Die Architektur gefiel uns sehr gut und war sehr ansprechend. Die Gartenanlagen befanden sich in einem sehr gepflegten Zustand und wurde täglich "in Schuss" gehalten. Am Abend sind die Wege innerhalb des Hotels sehr geschmackvoll und dezent beleuchtet und verbreitet somit eine romantische Atmosphäre. Im November war das Hotel auch nur max. zur Hälfte ausgebucht. Das Publikum war angenehm. Während unseres Aufenthaltes war das Publikum gemischt von den Nationalitäten und auch vom Alter her. Es waren sehr wenig Kinder in dem Hotel, aber obwohl wir selbst ein Kind haben, fanden wir das als angenehm. Es ist auch völlig in Ordnung, dass es keinen Kids-Club gibt, denn es gibt ja genügend Möglichkeiten, sein Kind zu beschäftigen. Alleine die Tiervielfalt am Strand entlang war wunderschön anzusehen. Wir haben mit unserem Sohn eine riesige Burg gebaut, was bei uns in Deutschland gar nicht möglich wäre, da sich sonst sofort jemand beschweren würde, wegen der Unfallgefahr. Das Hotel ist absolut familienfreundlich und Kinderlieb. Innerhalb weniger Tage kannte unser Kind jeder Hotelangestellte mit Namen und wurde immer freundlich begrüßt und gefragt wie es ihm ginge. Das war sehr bemerkenswert. Wer noch nie in Ägypten war und im November reist, sollte sich unbedingt ein paar warme Sachen mehr einpacken, denn es kann ganz schön kühl werden.

Sauberkeit bereits erwähnt. Einen Föhn gibt es nicht. TV, Klimaanlage, Balkon/Terrasse, Meerblick, Safe, Telefon, deutschsprachige TV-Programme, Bad mit Duschwanne, großzügiger Schrank war vorhanden. Da das Hotel an der Küstenstraße liegt, hörte man ab und zu einen Laster vorbeifahren, was uns aber nicht gestört hat. Der Generator liegt gegenüber des Hotels und hat uns auch nicht sonderlich gestört. Den Wechsel der Handtücher hatten wir bereits erwähnt. Einfach super.

Die Qualität der Speisen und Getränke fanden wir einwandfrei. Das Restaurant befand sich immer in einem gepflegten Zustand. Die Buffets fanden wir abwechslungsreich. Wer da nichts findet, hat selber Schuld. Also wir waren das erste Mal in Ägypten und waren von allem sehr angenehm überrascht. Serviert wurde das Essen am Abend meistens auf der Terrasse, womit wir im November nicht mehr so gerechnet hatten und es deshalb teilweise unangenehm empfanfen. Aber an besonders windigen Abenden wurde dementsprechend auch im Restaurant aufgetischt. Einmal in der Woche fand ein klassischer ägyptischer Abend statt.

Die Hotelangestellten waren ausgesprochen freundlich, aufgeschlossen. und humorvoll. Wenn es kleine Problemchen gab, wurden dies sofort behoben. Beispiel: Als Familie hatten wir ein Zimmer mit Zustellbett gebucht. Als wir unser Zimmer am ersten Tag betraten, stand ein Babygitterbett in unserem Zimmer. Wir baten um ein richtiges Zustellbett. Innerhalb von kurzer Zeit kamen zwei Angestellte und wechselten das Bett aus. Wir mussten alle herzlich darüber lachen, besonders die beiden Angestellten, als sie unseren Sohn (übrigens 6 J.) sahen. Also wir sind der Meinung , dass solche kleinen Fehler akzeptalbel sind, erst recht, wenn sie sofort behoben werden. Von der Zimmerreinigung (Staub wischen) selbst darf man nicht zu viel erwarten, ganz einfach deswegen, weil es ja nun mal in der Wüste ist. Die Betten wurden in regelmäßigen Abständen frisch bezogen und das Bad wurde nach ägyptischen Standard, aber zu unserer Zufriedenheit geputzt. Wie schon erwähnt, fanden wir es große Klasse, dass die Handtücher zwei Mal am Tag komplett ausgewechselt wurden. Zum Check-In läßt sich sagen, dass wir freundlich empfangen wurden und die Koffer schnell auf's Zimmer befördert wurden. Während der kleinen Wartezeit bekamen wir kalten Tee angeboten. Während unseres Aufenthaltes hatten wir jedoch Probleme mit dem Cameltreiber, der am Strand die Touristen von einem Camelritt überzeugen will. Anfangs hatten wir keine Probleme damit und ließen unseren Sohn auch öfter reiten. Mit der Zeit wurde der Cameltreiber aber ziemlich penetrant. Nach einer kurzen Beschwerde, wurde dieser vom sofortigen Tage an nicht mehr gesehen und sofort gegen einen anderen Cameltreiber ersetzt, der auch sofort ging, wenn man verneinte. Die Reaktion des Hotelmanagements fanden wir ausgezeichnet. Das Personal im Restaurant war auch ganz hervorragend. Der Restaurantmanager war ein sehr sympatischer Mann, der aber seine Angestellten gut im Griff hatte. Sobald einem eine Gabel vom Tisch fiel, wurde diese ersetzt und zwar so schnell, dass man das fast nicht mitbekam. Nach wenigen Tagen wußten die Kellner auch, welche Getränke man am liebsten zu sich nimmt. Man brauchte gar nichts mehr sagen.

Die Lage des Hotels ist ein wahrer Traum und mit Geld nicht zu bezahlen wenn man absolut seine Ruhe haben möchte. Wir haben sehr lange nach so einem Hotel in Ägypten gesucht und glauben kaum, dass es von der Lage ein ruhigeres Hotel gibt. Für uns war es eine reine Oase, umgeben von nichts weiter als Wüste auf der einen Seite und dem Roten Meer auf der anderen Seite. Wenn man kein Freund von Massentourismus ist, dann ist man hier genau richtig aufgehoben.Es gab weiter Nichts um das Hotel herum, was wir sehr begrüßt haben und absolut perfekt fanden. Das nächste Hotel in südlicher Richtung liegt ca. 1 Autostunde entfernt. Bis nach Marsa Alam sind es ca. 70-80 km. Der Strand war in einem sehr gepflegten Zustand und man konnte kilometerweit laufen. Die Schnorchelbedingungen waren ideal. Durch das Riff, das direkt bis an den Strand führt, konnte man schon nach nur ein paar Metern wunderschöne Fische sehen, was wiederum für uns als Familie von Vorteil war, da wir mit unserem Sohn noch nicht so weit raussschwimmen wollten. Zum Tauchcenter können wir selbst nichts sagen, haben aber viel Positives mitbekommen. Die Jeep-Safari in die Wüste mit Besuch bei den Beduinen ist absolut empfehlenswert. Man hat eine Menge Spaß und kann sich darüber amüsieren, dass die Guides so tun, als wären sie krampfhaft auf der Suche nach den Beduinen. Das die ganze Sache abgesprochen ist, ist doch wohl klar. Mit den Kamelen reitet man dann noch bei Sonnenuntergang durch eine wunderschöne Schlucht und kann die Ruhe genießen. Der Beduinenstamm war sehr sympatisch. Nicht so empfehlenswert ist der Ausflug zum Kamelmart nach Al Shalatin. Zumindest als Tierliebhaber hat man da so seine Schwierigkeiten, weil die Kamele alle ein hochgebundenes Bein haben, damit sie nicht weglaufen können. Traurig war auch der Anblick der vielen bettelnden Kinder und wirklich das absolute Slumviertel. Sicherlich weiß man, das das ein armes Land ist und man kennt solche Bilder aus den Medien, aber life und in Farbe kann einen das schon aus den Puschen hauen. Man sollte sich gut überlegen, ob man sich darauf einstellen möchte. Die Preise für die Ausflüge fanden wir in Ordnung, da wir schon an Orten waren, an denen man über das Doppelte für eine Tagestour genommen hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war zu unserer Zeit im November nicht zu empfehlen, weil er wesentlich kälter war als das Meer. Die Poolanlage wurde aber auch immer gepflegt. Es gibt eine kleine Shopping-Meile in der es aber nichts besonders sehenswertes gibt. Der Strand war in einem einwandfreien Zustand. Es gibt dort Personal, das einem die Auflagen für die Liegen bringt. Die Animateure sprechen uns Deutsche nicht an. Es gehen die Angestellten herum, die Tatoos, Massagen u. s. w. verkaufen, lassen einen aber auch sofort in Ruhe, wenn man das verneint. Praktisch fanden wir die Stellwände, weil es doch teilweise recht windig war und wir somit immer gut geschützt liegen konnten. Die Qualität des Wassers war immer gut. Am Nachmittag ist Ebbe, so dass das Hausriff teilweise frei liegt. Dieses soll man auf keinen Fall betreten, da sonst die Tierwelt zerstört werden kann. Für Tischtennisspieler empfiehlt es sich, eigene Bälle mitzubringen, weil es zu unserer Zeit nur einen einzigen Ball gab. Einmal haben wir an einem Folklore-Abend teilgenommen, der uns sehr gut gefallen hat. Der Kinderspielplatz ist in Ordnung. Den Cofe-shop fanden wir auch in Ordnung, allerdings muss man Cappuccino separat bezahlen. Und mit den Cocktails war das so eine Sache. Die meisten Cocktails konnten nicht zubereitet werden, weil immer ein Getränk dazu fehlte. Aber man kann ja auch mal was anderes trinken. Auch wir fanden es übrigens nicht nervig, die Belege zu unterschreiben. Es dient doch der Statistik und in der Wüste muss man nun mal anders planen. Ist uns ein Rätsel, wo da das Problem liegt. Insgesamt haben wir festgestellt, das es halt Urlauber gibt, die aus jeder Mücke einen Elefanten machen müssen. An dieser Stelle möchten wir mal sagen, dass wir Wadi Gimal absolut nicht als einen Verbrecherort kennengelernt haben, an dem man betrogen wird. Wir haben noch in keinem Urlaub so freundliche Menschen kennengelernt.