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Jack (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2004 • 1 Woche • Strand
" 1001 Nacht" oder ein ägyptisches Disney World ???
4,4 / 6

Allgemein

Erreicht nicht das internationale 5*-Niveau. Von einem Sheraton hätte man mehr erwartet. Realistisch 4* mit Tendenz zu 4,5*. Recht gemischtes Publikum: etliche Osteuropäer (Russen?), diese scheinen nach Aussage bei den Einheimischen nicht zu den präferierten Gästen zu gehören. Daneben Briten, Franzosen, Benelux'er, Schweizer, Italiener und schätzungsweise 20% Deutsche. Angenehme Mischung. Altersdurschnitt ca. 35-40 J., nichts für Partylöwen und -löwinnen, dafür kommen Ruhesuchende sicherlich auf ihre Kosten. Empfehlenswert ist die Wochenbus-/Bootskarte für ganz El Gouna. An der Rezeption für ca. EUR 1,50 erhältlich. Die Busse kommen sehr häufig und man wird human gefahren. Im Gegensatz zu den Transfers ausserhalb El Gounas. Die wichtigsten Fahrzeugteile sind: Hupe, Gaspedal, Lichthupe, Gaspedal, Hupe ... der Rest ist ziehmlich irrelevant. Insb. Nachtfahrten ohne Licht kommen immer wieder gut und tragen zur Fahrgastunterhaltung bei, schlafen mit Niedrigpuls soll man ja schliesslich im Bett. Immer dabei: das Handy des Fahrers, denn Vollgasfahren ohne zu telefonieren wirkt absolut uncool. Wir haben noch an einer Wüstentour mit dem 4WD-Quad für zu zweit EUR 55 teilgenommen. Ein echter Spass für Outdoor-Freunde mit Kamelrunde bei " Beduinen" , Essen und romantischem Sonnenuntergang am Rande des Gebirges. EUR 3 für ein wirklich empfehlenswertes Kopf-/Halstuch gegen den Sand. Wir sahen wie Arafats Gefolgsleute aus. Tipp 1: schnappt Euch gleich eines der ersten Quads. Man fährt im Konvoi, wir waren Nr. 1 nach dem Guide und sahen nach 20km Fahrt aus als hätten wir uns unterirdisch durchgebuddelt. Die weiter hinten fahrenden wussten nicht ob gerade Sandsturm war oder nicht ;-) Spass hat's aber allen gemacht! Tipp 2: man kann optional Automatic oder Schaltgetriebe (manual) wählen. Wir hatten bewusst " manual" , damit könnt Ihr stets mit der optimalen Drehzahl fahren und damit mehr Grip auf die mitunter recht abgefahrenen Slicks bekommen. Der Sand bremst nämlich ziehmlich ab. El Gouna selbst ist auf dem Reissbrett entstanden. Dies ist sehr augenfällig, weil sehr perfekt. Zu perfekt? Auf uns wirkte der ganze Ort, ganz im Gegensatz zu Hurghada, künstlich, unreal, beinahe steril. Leider geht dadurch ein gewisser Charme verloren, wobei stets versucht wurde den landestypischen Stil zu wahren. Der Vorzeigeort El Gouna kann als sehr sicher angesehen werden: jeder Einheimische der in den Ort fahren möchte wird von einem halben Duzend Uniformierter am Schlagbaum aufgehalten und befragt, der Ausweis/Führerschein muss solange abgegeben werden bis man den Ort wieder verlässt. Auch in den Hotelanlagen wird ständig patroulliert.


Zimmer
  • Gut
  • Übersichtliche " Reihenhäuser" mit max. drei Etagen, kostenloser Safe, recht harte, aber grosse Betten, internationales SAT-TV, grosszügiger Balkon. Angenehm: ein Wasserkocher zum Zubereiten von Tee/Instant Kaffee (kein Leitungs-, nur Mineralwasser verwenden!). Die partielle IKEA-ähnliche Holzausstattung ist sicher zweckmässig sowie ausreichend. Dennoch, auch hier war man von internationalem 5*-Level entfernt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück in Ordnung, frisch gepresster Orangensaft. Beim Dinner zeigt sich leider schnell der Unterschied. Wer flexibel ist, unbedingt das " Dine Around" ausprobieren, dabei kann in anderen Hotels(ab 20:30)/Restaurants in El Gouna zu Abend gegessen werden. Am besten hat es uns im Steigenberger gefallen. Das bei HP z.T. aufpreispflichtige Orientalische Restaurant neben dem Tauchcenter ist zu empfehlen. Schöne Atmosphäre und nicht dieser Abfertigungshalle-Stil mit kombiniertem Buffetkampf. Wein vergleichsweise teuer, Wasser günstig. Ein 0.5-Bier kostet etwa EUR 3,-- (Carlsberg oder lokale Sorte Sakara).


    Service
  • Eher gut
  • Insgesamt ausgesprochen höfliches und zuvorkommendes Personal. Am besten kommt man mit Englisch zurecht. Wie immer im Ausland schaden einige Basisworte in lokaler Sprache (Guten Tag, danke, bitte, ...) nicht. Auch wenn die Aussprache nicht perfekt ist, zählt der gute Wille und man bekommt stets ein zuvorkommendes Feedback. Internet-Terminal ist gegen Gebühr vorhanden. Die Kellner in Hauptrestaurant sind mitunter etwas unkoordiniert. Leider mussten wir bereits am zweiten Abend etwa 20min. auf Einlass warten. Schliesslich im Restaurant waren dann etliche Tische leer od. nur teilbesetzt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Flughafen-Transfer ca. 35min. Die sehr weitläufige, via Holzbrücken verbundene Anlage wirkt nie langweilig. Die abwechslungsreiche Bepflanzung mit wahrer Blütenpracht im März war teilweise eine Augenweide. Liegestühle am Strand zu bekommen war nie ein Problem, am Pool war's schon etwas enger. Handtücher konnten an diversen Stellen getauscht werden. Bei wenig Strandgästen war der Service-Point auch schon mal temporär verwaist. Egal, die Jungs waren immer ausgesprochen nett und freundlich. Das Hausriff am Ende des langen Stegs zum Schnorcheln war relativ gesehen eher eine Enttäuschung, der Fischreichtum hielt sich doch recht in Grenzen, einige Clown-Fische (" Nemo's" ). Man kann aber auch Schnorchel-Boottouren buchen, dann aber unbedingt Preise vergleichen!


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der beheizte Hauptpool ist für die Größe des Hotels eher bescheiden bemessen. Das klimatisierte Fitnesscenter ist klein, aber recht modern, Mineralwasser inklusive (Achtung, saukalt). Der Strand ist top gepflegt. Die Preise im PADI-Divecenter waren recht hoch: 1 Tag/2 Tauchgänge EUR 55 + BCD/Suit/Regulator EUR 27 + ABC EUR 9 + Essen EUR 3. Nach Rücksprache mit unserem Reiseleiter hatte dieser innerhalb 3min. das ganze im Hilton Hurghada DC (Divers International) für EUR 55 incl. Transfer organisiert. Und dabei sicherlich noch mitverdient. Auch hier gilt: Preise vergleichen.


    Hotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jack
    Alter:31-35
    Bewertungen:1