- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die interessante und abwechslungsreiche Architektur sorgt dafür, dass man sich eher wie in einer kleinen Ortschaft vorkommt, als in einem Hotlekomplex. Die großzügige Anlage verteilt sich über mehrere Inseln, die über verschiedene Brücken zugänglich sind. Die Gartenanlage ist gepflegt. Ein Spaziergang oder die Nutzung des Jogging-Pfades lohnen sich jederzeit. In einer Shopping-Meile bekommt man das Notwendigste. Shuttle-Boote und - Busse fahren regelmäßig zur Abu-Tig-Marina. Ich hatte Halbpension gebucht, war aber ab und zu doch mittags mal in der Pizzeria und habe mir grundsächtlich alles gegönnt, wonach mir der Sinn stand. Die daraus entspringenden Nebenkosten hielten sich aber durchaus im Rahmen. Ich hatte Schlimmeres erwartet.
Mein Zimmer im 7000er Cluster war großzügig und ruhig. Wenn nebenan Gäste gewohnt haben, habe ich sie auf jeden Fall nicht bemerkt. Das Zimmer war sauber, das Badezimmer doppelt so groß wie meines zu Hause und der Balkon war riesig, mit 2 Strandliegen ausgestattet und mit Blick über die Lagune. Die Matratze war ein bisschen zu weich. Die Schränke waren groß genug & die Klima-Anlage erfüllte ihren Zweck so leise wie möglich. Sauberkeit und Wäschewechsel entsprachen durchaus dem Standard. Besonders gefallen hat mir der Wasserkocher und das bereitstehende Sortiment von Teebeuteln und löslichem Kaffee, so dass man auch mal zwischendurch oder abends etwas Abwechslung in den Getränke-Genuss bringen konnte.
Das Frühstück war sensationell! Man bekam wirklich alles was das Herz begehrt. Natürlich gab es eine "englische" Ecke mit etwas herzhafteren Speisen, aber auch großartige Pancakes, jede nur denkbare Form von Gebäck & Brot ( auch dunkles), frisch zubereitete Omletts mit Zutaten nach Wunsch und mindestens 8 verschiedene Obstsäfte ohne Aufpreis. Das Abendessen fiel etwas bescheidener aus. Es gab ein riesiges Salat-Buffet, an das ich mich aber nicht heran traute, weil man ja nicht weiss, ob man das Wasser verträgt mit dem der Salat gewaschen wurde. Es gab immer eine Grill-Station und ein Nudelbuffet und Abwechslung gab es auch, mal Sushi, mal Tacos. Man konnte also satt werden. Ob es jetzt an meinen gehobenen Ansprüchen oder der geringen Auslastung des Hotels zu meiner Reisezeit liegt weiss ich nicht, aber ich hätte mir beim Abendessen ein paar größere Highlights gewünscht.
Bei einem Hotel der Marke Sheraton erwartet man natürlich einen gewissen Service. Gerade als alleinreisende Frau in einem islamischen Land stellt dies manchmal eine unüberbrückbare Hürde dar. Bis auf einen Rezeptionisten, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, erfüllen alle von mir angetroffen Mitarbeiter einen hohen Standard an Freundlichkeit & Kompetenz. Besonders hervorzuheben sind da aber die beiden Muhammeds bei der Rezeption, die versuchen alles möglich zu machen und Bibo, der Chefkellner der Aussenterrasse. Ich habe es selten erlebt, dass Gäste jeder Nationalität mit soviel unaufdringlicher Aufmerksamkeit behandelt wurden. So schafft es Bibo, dass sich jeder Gast schnell zu Hause fühlt und sich auf jede Mahlzeit freut. Gerade in El Gouna gibt es viele schöne Hotels, aber der Service macht eben den Unterschied.
Das Hotel liegt sehr zentral. In wenigen Minuten erreicht man die Abu-Tig-Marina mit ihren Geschäften und dem sehenswerten Yachthafen. Über verschiedene Inseln und Brücken hat man auch direkten Zugang zum Meer und dem öffentlichen Zeytuna-Strand. Durch die zahlreichen verschiedenen Lagunen-Strände verläuft sich die Touristen-Schar & im September hatte man fast überall seine Ruhe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Neben dem von mit ungenutzten Kinderpool und der Hauptpoollandschaft gab es noch einen "Ruhe"-Pool, den ich gerne ausgiebiger genutzt hätte. Leider wurden dort die Pool-Regeln aber gerne von den islamischen Familien missachtet. Man musste damit rechnen, dass Kleinkinder mit ihren Windeln den Pool nutzten natürlich gefolgt von ihren Müttern, die mit ihrer Alltagskleidung verhüllt in den Pool stiegen. Auch die verbotenen Gummi-Tiere leisteten Gesellschaft. Keiner der vorbeikommenden Hotelangestellten, wies diese Familien auf die Poolregeln hin. Zum Glück gab es aber in den Lagunen genug Platz zum Ausweichen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicola |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |
Dear Nicola, Thank you for taking the time to write about your experience at the Sheraton Miramar, your comments about Swimming pool and the food will definitely be considered, and will be taken care of. Looking forward to see you again Best Regards Hamdy Khalaf Director of Guest Service & Operational Innovation