Siva Golden Bay Makadi

Momentan ist die Anlage eine große Baustelle. Der Anlagenteil mit den Bungalows wird derzeit völlig neu gestaltet. Da der Betreiber im September 2023 gewechselt hat, und jetzt kräftig investiert, läuft es unter Soft-Opening. Das hätte über die Reiseveranstalter besser kommuniziert werden müssen. Wenn man im Reisebüro bucht, erfährt man so etwas nicht. Nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität, da es zum Strand eine sehr lange Treppe hinunter und wieder hinauf geht (Weiteres unter Service oder unter anderen Bewertungen). Architektonisch ist das Hotel ein Highlight, allerdings durch diverse (schöne) Wasserläufe trotz des Versprühens von Schädlingsbekämpfungsmittel ein Paradies für Mücken. Ansonsten merkt man die Bemühungen, die Missstände der Vorbesitzer zu beheben. Leider klappt das eben noch nicht überall. Alles in Allem sollte man dem Hotel durchaus eine Chance geben, auch wenn die Preise sicher nach Beendigung der Bauarbeiten steigen werden. WLAN in der Lobby kostenfrei verfügbar, in anderen Bereichen (Zimmer) sehr teuer. Wir haben uns am Flughafen eine ägyptische Vodafone-SIM nur für Internet gekauft. 16GB für 9 Euro, wenn man keinen Steckplatz im Handy frei hat, empfiehlt sich ein sogenannter Reiserouter.

Das Standard-Zimmer ist alt, abgewohnt und teilweise sehr hellhörig durch schlecht schließende Türen und eine Zwischentür (doppelt) zum nächsten Zimmer. Klimaanlage war an mehreren Tagen defekt, es schien, wer sich beschwert, bekommt Klima, dafür wird es in einem anderen Zimmer abgestellt und so drehte sich das immer im Kreis. Von 2 Wochen war an 10 Tagen Stromausfall, meist immer dann, wenn man unter der Dusche stand. Ohne Strom gibt es dann auch kein Wasser. Schön , wenn man sich gerade eingeseift hat. Deutsche Touristen werden vorwiegend in der 5. Etage untergebracht. Da hat man zwar direkten Meerblick ohne Aufpreis, aber auch die unserer Meinung nach schlechtesten Zimmer. Man kann aber jederzeit versuchen an der Rezeption das Zimmer zu wechseln. Die Reinigung war nur oberflächlich, z.B. wurde der Balkon grundsätzlich nicht gereinigt, aber mit ein wenig Trinkgeld gab es immer frische Handtücher, obwohl wir diese nicht auf den Boden gelegt hatten. Die Versorgung mit Shampoo und Duschbad war überdurchschnittlich. Nach Toilettenpapier mußte man manchmal fragen. Ansonsten waren die Zimmer-Jungs immer freundlich und hilfsbereit.

Hier muß man unterscheiden zwischen dem Hauptrestaurant, den A la Carte Restaurants und den Strandbars. Hauptrestaurant: Auswahl ausreichend und auch gut gewürzt, wiederholt sich natürlich immer wieder mal, sowohl Frühstück als auch Abendessen. Mittags waren wir da nicht essen (siehe Strandbars). Die Eier-Bratstation zum Frühstück war im Außenbereich und man steht in der prallen Sonne in der Schlange. A la Carte Restaurants: Orientalisch, Italiener, Mexikaner nach Voranmeldung aber kostenfrei, alles sehr lecker mit fester Speisekarte, manche haben sich nur da ernährt. Strandbars: sehr leckere Snacks bis ca. 16 Uhr bei Holidaycheck gibt es genügend Bilder der Speisekarten. Es gibt Mexikanisch (Nachos, Tacos, Quesadillas), Italienisch (Pizza, Pasta, Focaccia) und Streetfood (verschiedene Burger, frittiertes Hähnchen oder Fisch, Sandwiches). Leider waren manche Getränke schon nach 2 Uhr aus, da müßte Nachschub besser organisiert werden.

Wir haben defekten Kühlschrank und nicht funktionierende Klimaanlage an der Rezeption gemeldet. Den Kühlschrank hat der Zimmer-Service getauscht, für die Klimaanage (zentral) kam ein Techniker. Der Service im Restaurant war sehr unterschiedlich, manche haben schnellen und guten Service abgeliefert, anderen konnte man beim Laufen die Schuhe besohlen. Hier macht sich auch fehlende Ausbildung bemerkbar. Die Barbesatzungen abends waren nach ein wenig Trinkgeld unschlagbar und haben sich nach kurzer Zeit die Getränke eingeprägt. Für fußlahme Urlauber oder Familien mit Kindern fahren Shuttle-Jeeps den ganzen Tag nach Bedarf zum oder vom Strand hin und her. Da sich die Bucht aber sehr lang zieht, kommt man aber nur am windigen Südufer an, und muß dann evtl. zum ruhigeren nördlichen Strandbereich ein ganzes Stück laufen. Da ist man dann über die Treppe (wenn man kann) schneller oben/unten. Auch gibt es am südlichen Strand an den Sonnenschirmen keine Tische. Am Strand kümmerrn sich die Jungs um die Liegen und Aufleger. Auch hier hilft ordentlich Trinkgeld, dann machen sie auch bei vollem Strand noch was möglich.

Vom Flughafen, je nach Anzahl angefahrener Hotels, ca. 30-45 Minuten. Auf einem Hügel gelegen mit fantastischer Bade-/Schnorchelbucht. Ringsherum ist fast nichts, abends spazieren geht vorwiegend nur in der sehr weitläufigen Anlage. Shuttlebus oder Taxi nach Hurghada kann man kostenpflichtig machen. Ebenso werden über die Reiseveranstalter Ausflüge auch bis Kairo oder Luxor angeboten. Quad-Touren oder Reiten sind ebenfalls möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war eher unaufdringlich. Man wurde zwar immer wieder gefragt, ob man Stretching, Aquagym, Volleyball oder Boccia mitmachen wolle, aber ein Nein wurde akzeptiert. In der Bucht kann mann auf beiden Seiten fantastisch schnorcheln. Vorn sind die Korallen tot, je weiter man aber in Richtung Buchtausgang schnorchelt, umso schöner wird die Unterwasserwelt. Zum Schutz der Korallen und Fische sind bestimmte Bereiche der Riffe abgesperrt. Dies sollte man auch beachten. Es gibt (noch?) keine Tauchbasis. Abends gab es das übliche Animationsprogramm in einem Amphitheater mit Kinderdisko, Tanzgruppen, Laserschow, Bauchtanz usw. Im Aufenthaltsbereich zum Abend gab es einen Gitarristen, einen Playback-Sänger und einen Saxophonisten, die Tanzmusik spielten, was auch gut angenommen wurde. Samstag war immer Karaoke-Abend, das war ganz lustig.