- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nachdem ich in meiner Hotelbewertung vom April („Ein Paradies was jeden Cent wert ist“) schon ausführlich die Vorteile dieses Resorts beschrieben habe, will ich nun nur einiges ergänzen: Im April wechselte Kanuhura von „One and Only“ zu „Sun Resorts“. Das Inselpersonal ist jedoch größtenteils übernommen wurden. Optisch hat sich auf der Insel nichts geändert. An- und Abreise:Wir mussten wieder 3 Stunden warten, bis unser Wasserflugzeug sich mit Gästen füllte. In der Kanuhura-Lounge gab es diesmal sogar kostenfreie leckere Sandwiches. Der Flug hat dann leider 70 min. gedauert, da wir noch ein Pärchen auf einer benachbarten Insel absetzen mussten. Das war im nicht-klimatisierten, kleinen Flugzeug relativ anstrengend. Auf dem Rückflug ging dafür alles ganz schnell. Allerdings hatten wir auch ein paar kleine Turbolenzen (wackeln, Luftlöcher) durch die schlechte Wetterlage. Aber da kann man ja auch nichts gegen machen. Wen’s interesiert: - Kanuhura bedeutet übersetzt, die Insel („hura“) in der Ecke („Kanu“) und zwar ist damit die Lage der Insel in der Ecke des Lhaviyani Atolls gemeint. - Jenhunuhura bedeutet übersetzt, die Insel („hura“) nebenan („Jenhunu“) - Und: Male, spricht sich mit der Betonung auf dem „a“, auch wenn es zum Teil mit Akzent auf dem „e“ (Malé) geschrieben wird. - Die leitenden Angestellten sind schon seit 5-10 Jahren auf der Insel. - Den Servicekräften steht ein freier Tag pro Woche zu und nach 9 Monaten ein längerer Urlaub. - Es gibt ca. 50 Köche und ebenso viel Service-Personal auf der Insel, jeder ist für eine bestimmte Sparte zuständig. Man kann sagen, dass auf einen Urlauber 3 Angestellte kommen. Fazit: wir können uns gut vorstellen, auch noch ein drittes Mal herzukommen.
Im Vorfeld habe ich mehrfach sehr netten Email-Kontakt mit dem Resort gehabt und unseren Reservierungswunsch geäußert. Wir wollten gerne wieder in unseren „alten“ Bungalow 161. Versprechen konnten sie nichts, letztendlich haben wir aber Nr. 162 bekommen, was auch völlig in Ordnung war. Das einzige Manko an dieser Inselseite war (aber nur diesmal) der stürmische Wind, der auf der anderen Seite nur ein kleines Lüftchen war. Der Hinweis, dass das Resort „normal abgewohnt“ ist, stimmt. Es sieht nicht mehr alles neu aus. Das Wetter setzt natürlich allem zu. Vor allem die Wasserbungalows werden aber häufig saniert. Es gibt nichts was defekt ist oder wirklich nicht mehr schön aussieht. Gewissermaßen hat vieles auch erst einen besonderen Charme, wenn das Neue weg ist. Man wohnt eben mitten in der Natur, mit offenem Bad, auf einer Insel wo es starke Regenperioden gibt. Das darf man, finde ich, auch sehen. Die wichtigen Dinge wie sanitäre Anlagen, Matratzen o.ä. sind sehr gepflegt und top in Ordung! Die Geschmäcker bzgl. der „besten Inselseite“ sind ja sehr verschieden, wenn man die einzelnen Bewertungen durchliest. Wir haben mal versucht die Bungalows in 5 Kategorien einzuteilen, jeweils mit Begründung. Osten = die Seite der Wasserbungalows, die windige Seite. Vorteile: leichte Brise ist sehr angenehm, der schöne Blick auf’s Riff, gute Schnorchelmöglichkeiten Nachteile: bei stärkerem Wind ist es etwas unangenehm, kürzerer Strandabschnitt (wobei ich das persönlich eigentlich als Vorteil empfinde) Wenn man von oben auf die Karte schaut, gibt es eine rechte Seite mit Nummern 100-126 und eine linke Seite mit Nummern 300, 301, 169-152. Die 300ter sind die großen Familienbungalows. Eher nicht zu empfehlen: 100-102 und 301-301, weil direkt gegenüber die Wasserbungalows sind, kein so schöner Anblick. 156-152, weil dort ein wenig hübscher Steg ins Wasser geht, ein Versorgungs-Floss im Wasser schwimmt, ein Rohr auf dem Meeresboden liegt (allerdings keine Ableitung von Fäkalien o.ä.!!) der Generator im Inselinneren stärker hörbar ist und die Müllverwertung und Warenabwicklung im Inselinneren (zwar verdeckt, aber) sehr nah ist. Eingeschränkt: 103-104 und 169-165, weil immer noch sehr nah an Wasserbungalows, wenn auch schon nicht mehr direkt gegenüber. gut: 105-109, allerdings zeitweilig Sandsäcke vor der Terrasse gehabt. 164-163. sehr gut: 110-119 und 162-157, weil gute Entfernung zu Wasserbungalows super: 120-126, weil ganz offener Blick aufs Meer und zur Robinsoninsel Jenhunuhura Westen= die Seite des Pool / des Buffetrestaurants Vorteile: windstiller, daher angenehm bei bedecktem Himmel, breiterer Strand, keine Begrenzung durch’s Riff (je nach Geschmack Vor- oder Nachteil) Nachteile: windstiller, daher unangenehmer bei Dauer-Sonnenschein Wenn man von oben auf die Karte schaut gibt es wieder eine rechte Seite mit Nummern von 200-209, 145-127 und eine linke Seite 146-151. Die 200er sind wieder die größeren Familienbungalows. Eher nicht zu empfehlen: 127-138 wegen Nähe zum Wassersport-Zentrum, 146-151 wegen Nähe zum Kids Club und zum Essenbereich. 200-209 wegen Landezone / Landesteg der Wasserflugzeuge und Mhoodu-Lounge. Eingeschränkt: 139-145 wegen Landezone/ Landesteg der Wasserflugzeuge Also auf dieser Seite ist einfach etwas mehr „Troubel“, wenn auch natürlich kein permanenter Lärm. Wer es aber ein bisschen einsamer mag, für den ist die Ostseite besser. Dies ist wirklich eine sehr subjektive Einschätzung weil die West-Seite bei vielen Urlaubern die beliebtere ist. Wir würden beim nächsten Mal dennoch wieder die Ostseite nehmen, trotz Wind.
Das Essen war wieder super gut! Da hat sich nichts geändert. Die Dekorationen am abendlichen Buffet waren, finde ich, sogar noch ausgefallener und schöner. Am letzten Tag gab es ein italienisches Buffet, was komplett draußen am Strand aufgebaut wurde. Alles wurde mit weißen Tischdecken und Stuhlhussen, großen Palmenwedeln und vielen Lichtern dekoriert. Das war wirklich einmalig schön.
Verbesserungen bei der Robinsoninsel Jenhunuhura Im April gab es an einem Wassertank im Inneren eine Plage von den Einsiedlerkrebsen. Das Problem ist behoben. Die Insel wirkt viel gepflegter und eine Servicekraft versorgt einen auf Wunsch mit Getränken. Super! 2. Verbesserung auf Kanuhura: Es wurde eine Lounge über dem Wasser am Airtaxi-Anlegesteg errichtet, die „Mhoodu-Bar“. Dort gibt es ausgewählte Weine und Cocktails, die man direkt in der Lounge verzehren kann oder im offenen Bereich über dem Wasser, in großen Korbsesseln, mit Blick auf’s Meer (Sonnenuntergangseite) und auf die Insel. Weiterhin steht dort Brot vom Vortag zum Fischefüttern zur Verfügung. Das ist wirklich ein Spaß, denn es kommen ganze Schwärme von großen Fischen. Nochmal ein Beispiel für tollen Service: Schon am Flughafen in Male fiel mir ein, dass ich meinen Augenmake-up-Entferner zu Hause vergessen habe. In der Kanuhura-Lounge habe ich gefragt, ob ich am Flughafen so etwas kaufen könnte. Das war aber nicht möglich. Daraufhin hat die Mitarbeiterin im Kanuhura-Spa angerufen und sich erkundigt, ob es dort vorrätig wäre. Das war es. Und gleichzeitig wurde gesagt, wenn das Produkt nicht meinen Vorstellungen entspräche, sollte ich mich wieder an sie wenden und sie wird ein anderes aus Male besorgen und es nach Kanuhura schicken! Eine weitere Service-Verbesserung: auf Wunsch wurden einem am Strand kühle Tücher gereicht und die Sonnenbrille geputzt. Gut, wer’s braucht ;-) Toll war einfach auch, schon beim 2. Mal als „Stammgast“ begrüßt und behandelt zu werden. Man kommt auf die Insel und hat das Gefühl man kommt nach Hause. Kinder Es waren wieder sehr viele kleine Kinder (0-3 Jahre) auf der Insel, was aber keinesfalls störend war! Alle Mitarbeiter, ob an der Rezeption, am Pool oder im Restaurant, sind Kindern immer freundlich und liebevoll zugewandt, begrüßen sie witzig, sprechen sie mit Namen an. Nur ein Beispiel für die Aufmerksamkeit: ein Krabbel-Kind hat sich unbemerkt auf den Weg aus dem Buffet-Restaurant gemacht. Noch bevor die Eltern es registriert hatten, kam ein vorbeigehender Kellner, schnappte den Ausreißer und brachte ihn zurück zu den Eltern. Der „Kids Club“ hat ein Programm von 9-12 Uhr, 14 – 17 Uhr und 19-22 Uhr, gestaffelt in 2 Altersgruppen 4-7 jährige und 8-11 jährige. Eine Anmerkung zum Fernsehen: wir haben nun auch einen deutschen Nachrichtensender entdeckt. Im April habe ich noch behauptet, es gäbe keinen.
Wetter Nachdem wir im April 7 Tage tollsten Sonnenschein hatten, waren wir im Dezember (11. 12.-18. 12.) ein bisschen vom Wetter enttäuscht. Wir hatten 2 komplett bedeckte Tage und fast jeden Tag mal ein bisschen Regen (von 5 min. bis 30 min.). Dazu war es sehr windig / stürmisch auf unserer Inselseite. Natürlich hatten wir trotzdem 27-30 Grad und auch Sonnenschein, aber eben nicht ganz so ungetrübt wie beim letzten Mal. Dazu kam, dass sich, wahrscheinlich durch die vorhergehende Regenzeit, auch die Natur etwas verändert hat. Wir hatten die ein oder andere Mücke im Bungalow und auf einer Inselseite wurde in den ersten Tagen sehr viel Seegras angespült (was sofort und immer wieder weggehakt wurde). Durch die Gezeiten und der Windänderung hat sich auch der Strand um die Insel herum anders verteilt, wobei nach wie vor die Inselseite der Wasserbungalows einen schmaleren Strandabschnitt hat. Allerdings ist dieser Abschnitt nun etwas breiter geworden. Das Resort selber schüttet auch Sand an einigen Stellen auf, wo der Strand zu weit zurückgeht, bzw. das Wasser zu schnell an die Bungalows steigt. Das alles ist aber nicht spürbar, wenn man nicht zufällig weiß, wie es vorher ausgesehen hat. Am letzten Tag, der ganz bedeckt und stürmisch war, wurden vorsichtshalber Sandsäcke vor ca. 8 Bungalows gelegt (direkt gegenüber den Wasserbungalows), da die Wellen sehr hoch schlugen. Das ist jedoch mit Sicherheit kein Dauerzustand. Im Wasser direkt vor unserem Bungalow waren diesmal sehr viel mehr Korallenstückchen und Steinchen. Das zeigt, wie sehr sich Strand und Wasser innerhalb eines Jahres immer wieder ändern. Daher kann man nicht generell sagen „geh lieber auf die andere Inselseite, da sind weniger Korallenstückchen“, das ist anscheinend Jahres- und Jahreszeitabhängig. Das Wetter im Dezember hätte eigentlich beständiger sein müssen. Durch den Klimawandel verschieben sich aber wohl auch die Nass- und Trockenphasen. Zusammenfassend würden wir sagen, dass wir beim nächsten Mal wieder im Frühjahr fahren und nicht noch mal im Dezember. Da das Resort aber überhaupt nichts für das Wetter kann, gibt es nach wie vor überall 6 Sterne von mir.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich möchte die Live-Musik in der Handhuvaru-Bar hervorheben. Die philippinische Band „Rewives“ spielte dort jeden Abend. Das Ensemble besteht aus 2 Frauen und 2 Männern, die, nur mit Gitarre und Rasseln und ohne Mirkrofon, eine große Bandbreite an Pop und Rockhits vortragen. Und zwar so gut und originalgetreu, das man meinte, es käme von einer CD. Von Mariah Carrey, the Cranberries, Kelly Clarkson, Sheryl Crow, John Lennon bis hin zu Elvis Pressley war alles dabei. Einen Abend waren wir fast die einzigen Zuschauer und konnten uns die ganze Zeit unsere Lieblingslieder wünschen. Das Programm war erst dann beendet, als wir weggegangen sind, wären wir sitzen geblieben, hätten sie noch weiter für uns gesungen. Unterwasserwelt Beim Schnorcheln haben wir diesmal noch mehr große und riesige Fische gesehen. Allerdings nur beim Schnorcheln in der Lagune, leider nicht beim (kostenpflichtigen) Schnorchelausflug, bei dem wir per Boot ca. 20 min. zu einem Riff „the wall“ gefahren sind. Dort gab es zwar zahlreiche Korallen (wenn auch nicht bunt) und noch mal ein paar andere Fische, aber nichts großes, keine Schildkröten o.ä. Da hatten wir wohl einfach Pech. Allerdings war die Betreuung während des Ausflugs hervorragend. Unser Ansprechpartner „Alex“ wirkte sehr professionell, hat in 3 Sprachen die Vorgehensweise erklärt, ein luftgefülltes „Ausruhkissen“ mit ins Wasser genommen und immer ein wachsames Auge auf alle gehabt. „An Bord“ gab’s Wasser und Handtücher. In der Lagune haben wir (vom Steg aus) einen bestimmt 2m langen Riffhai gesehen, auf Jenhunhura beim Schnorcheln auch einen Baby-Riffhai. Beim Schnorcheln in der Lagune haben wir einmal altes Brot mitgenommen und hunderte von kleinsten, großen und riesigen Fischen haben es uns aus der Hand gefressen. Das war unglaublich!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Viola |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |