Sol Los Fenicios

Würde dem Haus 3 Sterne geben, so aus dem Bauch raus, mehr aber auch nicht. Das Haus ist recht klein, nur zwei Gästeetagen plus Erdgeschoss, Pool (klein) auf dem Dach mit Sonnenterrasse. Grundstück ist durch das Hotel vollständig bebaut. Tiefgarage vorhanden, vergleichsweise teuer, aber in der Nebensaison nicht notwendig, wenn man bereit ist, ein paar Schritte zu Fuß zu gehen.

Doppelzimmer mit kleinem Balkon, Klima und geräumigem Bad, ein Schrank und diverse Schubladen. Free Wifi mit eher langsamer Geschwindigkeit ausreichend z.B. für Radio hören, Flatscreen-TV nur 4 deutsche Programme Privatfernsehen (SAT 1, Kabel 1, n-tv und noch was aus der gleichen Familie, im Prinzip Unterschichten-TV, grottenschlecht, ein paar englische und sonst spanische Sender. Reinigung o.k., still und diskret. Betten recht bequem. Im Prinzip hätte man bei offenem Fenster schlafen können, aber Müllabfuhr kommt (laut) mitten in der Nacht und da unser Zimmer über der Küche lag, na ja. Irgend ein Kompressor hat sich alle 15 Minuten für 10 Minuten eingeschaltet, dann doch lieber mit (leiser und effektiver) Klimaanlage und geschlossenem Fenster. Zimmer gut zu verdunkeln.

Na ja, das Hotel war nicht mehr voll und die Halbpension als Buffet war nicht der Brüller. Fisch war sehr gut, Fleisch ging so (Gewürze) und die Versuche mit ital. Küche waren schlecht, Cannelloni zerkocht, Spirelli ebenso und ohne Geschmack bei der Bolo-Sauce. Gutes Obstangebot, war ja auch die Jahreszeit, Tomaten, Möhren und Gurken frisch, div. Marinaden gut, der Rest aus der Büchse. Weniger gut war die Verwendung industrieller (TK-) Produkte wie Cordon bleu u.ähnliches. Es gab immer eine Suppe und auch div. Wurst und Käse. Die Speisen konnte man wegen des schönen Wetters auf der Terrasse zu sich nehmen, 0,33 l einheimisches Bier 2,50 € akzeptabel, ein Glas Wein undefinierbarer Menge, so knapp 0,2 l auch 2,50 €, das geht noch. In einer Bar im Ort bekommt man Tapas dazu und mehr für das Geld, sollte man nutzen. Die Atmosphäre geht aber noch in Ordnung. Auch Frühstück konnte draußen gegessen werden, das war im Vergleich zum Abendessen besser, mehrere Brot/Brötchensorten, Wurst, Käse, Honig, Marmelade und alles was für Engländer wichtig zu sein scheint..... Kaffee aus Saeco-Maschinen, aber der Kaffee war nicht (italienisch) geröstet und bitter. Also das Essen kein Highlight, aber auch nicht wirklich schlecht, mikrobiologisch schien es keine Defizite zu gebe.

Ein- und Auschecken problemlos, engl Sprachkenntnisse notwendig, deutsch ist nicht wirklich ein Thema im Service wie überall im Ort. Eine ältere Dame haben wir im Dia-Markt getroffen, die war wohl lange in D und hat sich gefreut, wieder einmal ein bisschen deutsch sprechen zu können, aber die absolute Ausnahme. Beschwerden hatten wir keine.

Direkt am Kiesstrand der Bucht, Herradura heißt Hufeisen, das passt ganz gut. Die Straße davor ist wenig befahren, weil keine Durchgangsstraße. Von Malaga ca. 75 km östlich über die Mittelmeerautobahn (mautfrei) in knapp einer Stunde mit dem Mietwagen (lohnt sich für Ausflüge) zu erreichen, Granada und sie Sierra Nevada gut zu erreichen, auch die Nachbarorte sind ganz nett, aber viel unruhiger.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Pool auf dem Dach und Ende Gelände. Keine Unterhaltung, kein Fitness o.ä. Sonne und Meer sind ja auch schon was. Deswegen wird aber keiner das Hotel abwählen, dafür war es einfach zu klein.