Solitaire Resort Marsa Alam

Die Anlage ist in kleine, gemütliche Villas unterteilt und erweckt damit eher den Eindruck einer kleinen Siedlung. Kein Wunder, sind doch insgesamt nur rund 150 Zimmer in dem Komplex angesiedelt. Da bleibt genügend Platz für die eigene Intimsphäre und man kommt (fast) gar nicht auf die Idee, dass man sich in einem ägyptischen Touristentempel befindet. Neben einem Hauptrestaurant bietet die Anlage noch eine Strandbar sowie eine Lobby-Bar, das Fish-Restaurant, das direkt am Strand entsteht, soll demnächst eröffnet werden (was allerdings noch ein wenig dauern könnte, wenn man den Arbeitsfortschritt beobachtet :-)) Die Anlage war durchwegs sauber, die Grünanlagen waren vielleicht nicht an jeder Ecke so wirklich grün. Die Gäste im Zeitraum unseres Aufenthalts waren fast ausschließlich aus Rußland, was im Prinzip auch ein paar Vorteile brachte (keine anderen Taucher). Wie bereits erwähnt, es kommt wirklich darauf an, was man in seinem Urlaub machen möchte. Für große Party-Tiger wird das Hotel eher nicht der Mega-Hot-Spot sein. Wer aber ein wenig Ruhe sucht, und vielleicht Tauchen oder Schnorcheln möchte, findet hier ein optimales Umfeld. Überall im Hotel ist kostenloses WLan vorhanden, auch wenn diess nicht immer 100%ig durchgängig funktioniert. Aber absolut ausreichend für den Urlaub. Kurz erwähnt: Wie überall in Ägypten schadet es nicht, vor allem zu Beginn des Aufenthaltes ein paar Euro Trinkgeld springen zu lassen.

Die Zimmer waren überraschend groß - aufgeteilt in einen Aufenthalts- und Schlafraum. Darüber hinaus waren auch an jedes Zimmer eine große Terasse bzw. ein Balkon angeschlossen. Die Möbel haben schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, auch das Bad erstrahlt wohl nicht mehr in seinem Ursprungsglanz, aber es ist alles sehr sauber, geräumig und gemütlich. Safe & Kühlschrank sind vorhanden, die Klimaanlage funktioniert einwandfrei.

Hui - hier ist man nach 11 Tagen Aufenthalt woh etwas zwiegespalten. Die Qualität der Speisen war grundsätzlich gut, hat auch alles geschmeckt. Allerdings muss man sagen, dass sich die Auswahl im Prinzip täglich fast wiederholt hat. Verhungern muss man natürlich nicht, es findet sich trotz allem auch täglich etwas halbwegs leckeres. Wer für die Heimreise die extra-weite All-Inclusive-Hose einpacken möchte, kann diese aber getrost zuhause lassen - für ausufernde Schlemmereien eignet sich das Buffet eher nicht. Der Küchenstil ist leiderch nicht ganz zuordenbar, wir hätten uns über mehr landestypische gefreut. Wirklich schlecht war die Getränkeauswahl. Vom Wein (der nicht mal als schlechter Essig durchgeht) abgesehen, hat auch die restliche Getränkepalette keine Chance als wirklich zufriedenstellend durchzugehen. Aber auch hier muss man sagen: Kommt darauf an, was man sucht. Für unsere Zwecke war es durchaus o.k..

Das Personal war zu jeder Zeit freundlich und um das Wohlergehen der Gäste bemüht. Immer wieder erstaunlich, wie gut die Fremdsprachenkenntnisse der Leute in den Tourismusbetrieben dort ist. Die Zimmer wurden täglich optimal gereinigt, vor diesem Hintergrund können wir nur sagen, dass wir merh als zufrieden waren. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, wir waren mit dem "Standard-Service" vollauf zufrieden.

Im Prinzip könnte man sagen: rundherum sehr viel Gegend, das wars dann aber auch schon. Was nicht weiter stört, wenn man nicht darauf aus ist, abend einen großen Flanierausflug zu unternehmen. Außerhalb des Hotels breitet sich eindeutig ein großes Nichts aus. Vor diesem Hintergrund beschränkten sich die Einkaufsmöglichkeiten fast ausschließlich auf das Angebot im Hotel. Wer "ägyptischen" Nippes erwerben möchte, wird mit Sicherheit auch dort fündig. Ausflugsmöglichkeiten wurden von örtlichen Anbietern immer wieder angeboten (Quad-Safari, Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten usw.). Positiv zu erwähnen ist hierbei auf alle Fälle die in der Anlage angesiedelte Tauchschule "Grand Blue" unter italienischer Führung. Dort war alles bestens organisiert und sehr familiär. Besoners erwähnenswert ist das Hausriff des Hotels: Sowohl für Schnorchler, als auch für Taucher bietet es eine überraschend unberührte Natur. Wirklich beeindruckend für ein Hotelriff.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Animationsteam war durchaus bemüht - aufgrund der eher geringen personellen Besetzung hielt sich die Animations-Schreierei aber (Gott sei Dank) in Grenzen. Tägliches Volleyball-Spielen machte bestimmt der Hälfte aller Gäste täglich Spass, der Rest konnte sich natürlich auch bei den üblichen Animations-"Sportarten" wie Boccia, Bauchtanz, Aqua-Gymnastik und mehr austoben. Die Pools waren größtenteils unbelegt, was wohl auch daran lag, dass der Großteil der Gäste (kleine Erinnerung: fast 100 Prozent äußerst trinkfreudige Russen) eher an den Bars zu fnden war. Liegeplätze waren sowohl an den Pools als auch am Strand zu jeder Zeit mehr als ausreichend vorhanden.