Solymar Reef Marsa

Schwimmen oder Schnorcheln im Meer war nicht möglich. Vom Strand aus konnte man nur mit Badeschuhen ins Wasser gehen, da der Boden mit scharfen, spitzen und sehr wackeligen Steinen sowie Korallenresten bedeckt war. An den zwei oder drei tiefsten Stellen war das Wasser etwa 80 cm tief. Vom Steg aus gab es die Möglichkeit, vor dem Riff zu schwimmen. Leider waren die Wellen (bei gelber Flagge) immer mindestens einen Meter hoch, mit starker Strömung sodass man immer vorsichtig sein musste, um nicht gegen die Treppen oder das Riff geschleudert zu werden. An 8 von 10 Tagen war jedoch ohnehin die rote Flagge gehisst. Die Wellen erreichten eine Höhe von bis zu drei Metern. Schwimmen und Schnorcheln waren verboten. Das Essen war mangelhaft. Dazu kamen noch arabische Gäste, die rücksichtslos alles für sich beanspruchten, als ob ihnen das Hotel allein gehören würde. Am Strand, im Wasser, im Pool und im Restaurant wurde ständig unerträglich und sinnlos herumgeschrien und gebrüllt. Regeln und Vorschriften wurden ignoriert bzw. mit dem Hotelmanagement permanent diskutiert. Beim Essen wurde der Tisch mit allem vollgestellt, was es am Buffet gab. Dann wurde ein paar Mal mit Fingern und Löffeln darin gewühlt und die vollen Teller einfach stehen gelassen, sodass alles in den Mülleimer wanderte!

Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht und daher auch ein Doppelbett erwartet. Leider gab es in unserem Zimmer nur zwei kleine, auseinanderstehende Einzelbetten. Trotz dreimaligem Reparaturversuch konnte die Klimaanlage nicht richtig reguliert werden. Es standen daher nur 18 Grad oder 27 Grad zur Wahl.

Ambiente beim Essen

• Badekleid & Shorts

Insgesamt ist die Enttäuschung groß. Die Auswahl war klein und wiederholte sich nach einer Woche. Das Gulaschfleisch war sehnig, von gummiartiger Beschaffenheit und enthielt noch Knochenstücke. Der Hänchendöner (mehrmals) enthielt Knorpel. Die Nudelgerichte hatten die Konsistenz von feuchter Pappe und haben auch so geschmeckt. Unter den vier täglichen Hauptgerichten am Buffet gab es keines, das man ohne kräftiges Nachwürzen essen konnte. Die einzige sehr gute Ausnahme bildete das Nachtisch-Buffet. Die Süßspeisen waren allesamt sehr lecker. Hier merkte man sofort, dass sie von einem gelernten Küchenchef und Pâtissier zubereitet wurden.

Bester Service

• Bar, Disco & Restaurant

Die Kellner und das Management waren sehr freundlich und wirklich bemüht, die Gäste schnell und zuvorkommend zu bedienen. Selbst die Gärtner und das Wartungspersonal hatten immer ein Lächeln im Gesicht und grüßten jeden freundlich, auch bei über 40 Grad im Schatten nach einem anstrengenden Arbeitstag. Wir haben daher in drei Wochen gerne mehr als 100 Euro Trinkgeld gegeben.

Das Abwasser wird in einer hauseigenen Kläranlage aufbereitet und anschließend zur Bewässerung der Pflanzen und des Rasens wiederverwendet. Leider gibt es hier noch immer Einwegflaschen aus Plastik, anstelle von Mehrwegflaschen, beispielsweise für Trinkwasser.

ÖPNV-Erreichbar

• Nein

Wie in ägyptischen Hotels allgemein üblich, verkehren täglich Minibusse und Taxen, um Gäste zu verschiedenen Örtlichkeiten zu befördern. Ausflüge müssen bei der Reiseleitung oder im Hotel extra gebucht und bezahlt werden. Diese Angebote entsprechen dem allgemeinen Standard.