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Elena (41-45)
Verreist als Familie • November 2015 • 2 Wochen • StrandEin Stück Heimat in der Ferne
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die (November 2015) war unser vierter Aufenthalt im Sotavento Beach Club. Wie immer haben wir spät gebucht und da sich unsere präferierten Reisedaten mit den Bundesdeutschen Herbstferien überschnitten, waren überhaupt nur Großraumapartments mit direktem Meerblick verfügbar. Das wäre aber ohnehin unsere Zimmerkategorie gewesen, da wir bislang immer direkt am Meer im Sotavento Beach Club gewohnt haben und uns dort auch nichts anderes vorstellen können. Es ist ein wenig wie nach Hause kommen - zumindest fühlte sich das für uns so an. Mittlerweile ist die Anlage beinahe vollständig modernisiert, sehr gepflegt, auf Sauberkeit wird allerorts geachtet. Die großen Pros sind sicherlich die wirklich schöne Anlage, die Apartments im maurischen Stil, die sich weitaus unauffälliger in das Grundstück fügen, als Hotelburgen mit ähnlicher Bettenzahl, es sind keine Hotelzimmer sondern Apartments mit Kitchenette und grundsätzlich Terrasse oder Balkon. Mittlerweile beinahe nur noch deutsche bzw. deutschsprachige Gäste, der Großteil des Personals spricht deutsch und beinahe alle Mitarbeitenden sind superlieb und freundlich. Auf dem Gelände gibt es einen gut sortierten Supermarkt, eine Boutique mit chicer Kleidung, Sportmöglichkeiten, einen Kiesclub mit echt netten Mädels, einen Kinderspielplatz mit kleinem Fußballplatz, und auch sonst ist man hier wirklich auf kleine Kinder eingerichtet. Nicht ganz so super ist der kleine, steinige Strandabschnitt an dessen Sandabschnitt auch noch das Volleyballfeld errichtet wurde, das wenig gemütliche Hauptrestaurant, in dem Frühstück und Abendessen in Büffetform gereicht wird. Hier herrscht wahrlich Massenbetrieb, mit entsprechendem Unruhepegel. Für uns ist der Speisesaal das einzige wirkliche Manko des Beach Clubs. Es ist einfach laut, voll, unruhig und die Beleuchtung erinnert mehr an eine Bahnhofshalle, denn an ein gemütliches Restaurant. Aber - immerhin, alles ist sehr zweckmässig, Spesenauswahl ist sehr reichhaltig, die Menüs wiederholen sich erst nach 14 Tagen, allerdings ist das Kinderbüffet leider etwas sehr einseitig, allerdings haben die Kinder ihren Spass damit. 14 Tage lang Spaghetti mit Pommer kam bei unserem Sohn super an! Die Apartments sind geräumig, hell, zweckmässig aber ganz gemütlich, nur leider etwas hellhörig. Der ein oder andere Urlauber mag ein paar Ohropax einstecken für ungestörte Nachtruhe. Wir haben einfach das Fenster zum Meer nachts offen gehabt, dann hörte man einfach nur das Tosen der Brandung. Ich denke, sollten wir wieder Urlaub auf Fuerteventura machen, wird unsere Entscheidung immer wieder auf den Sotavento Beach Club fallen - er wirkt mehr wie eine Feriensiedlung - anders als die anderen großen Kästen in Costa Palma. W-Lan gibt es kostenlos, allerdings ist der Empfang nicht in allen Appartements gewährleistet. Aber man soll ja auch Urlaub machen und sich nicht auf sein Smartphone konzentrieren. Für uns kommen nur Apartments mit direktem Meerblick in vorderster Reihe in Frage (wegen Aussicht und "Ruhe") - beinahe alle anderen Apartments sind aber genau gleichwertig. Es gibt allerdings auch ein paar low-budget Zimmer/Appartments ohne Aussicht. Auf Zimmer in Anliegerlage zum Animationspool würde ich aber immer verzichten, da dort auch die Bar/der Club angesiedelt ist, der durchaus bis nach Mitternacht Betrieb hat. Wir waren bisher immer Mitte/Ende November dort und haben mal mehr, mal weniger Glück mit dem Wetter gehabt. Bei Schlechtwetter ist es aber in der Regel auch nicht wirklich richtig kalt - im Schlimmsten Fall hatten wir mal 17 Grad tagsüber. Regen ist da störender, aber bis auf ein Jahr hatten wir während zwei Wochen maximal einen Regentag. Hier lohnt sich ein Mietwagen, denn oft sind wir dann einfach dem schlechten Wetter davon gefahren. Zu unseren liebsten Ausflugszielen gehört mittlerweile der Basispark. Der Ersteintritt ist teuer (EUR 33,- pro Erwachsener, 15 Euro pro Kind, Kinder bis 3 sind frei) - allerdings - wer sich vor Verlassen des Zoos für einen weitere Besuch entscheidet kann richtig sparen. Für den Wiedereintritt (Achtung - personalisiert) zahlt man dann nur noch EUR 15 pro Erwachsenem und EUR 10 für Kinder. La Pared, Pajala und Betancouria lohnen auf jeden Fall. Auch Sehenswert die Saline von Las Salinas del Carmen kurz vor Puerto del Rosario und unbedingt Risco del Paso die Windsurfer-Lagune in der alljährlich der Surfweltcup stattfindet (zwischen Costa Calma und den Bettenburgen von Jandia weiter südwestlich. Auch - für Wagemutige - auf der unbefestigten Piste nach Cofete. Die Landschaft und der Strand sind wunderschön, aber bitte auf keinen Fall baden. Das ist lebensgefährlich. Die Uferpromenade von Morro Cable ist nicht nur am Abend schön. Wir sind immer mindestens ein bis zweimal dort um ein wenig zu shoppen und in einer der gemütlichen Bars Tapas zu futtern.


Zimmer
  • Gut
  • Große, helle Apartments, mit Kitchenette, Badezimmer, in der Regel mit Badewanne und Bidet. Die Ausstattung ist einfach aber zweckmässig, geflieste Böden und einfache Holztüren machen die Räume aber hellhörig. --> Fussgetrampel auf Treppen und in den Wohnungen darüber, genauso Stuhlgerückte und Türknallen sind sehr laut zu hören. Die Betten sind auch einfach aber doch recht bequem, die Schrankflächen sind ausreichend und ein Safe steht zur Verfügung. Im Wohnbereich, manchmal auf im Schlafzimmer befindet sich ein TV-Gerät mit deutschsprachigen Sendern. Die Ausstattung ist nicht top, aber in Ordnung und auf Sauberkeit wird geachtet. Minibar oder Klimaanlage sucht man aber vergeblich. Allerdings gibt es in der Küchenecke natürlich einen Kühlschranke, den man sich mit all dem füllen kann, wonach einem gelüstet. Telefon und Kaffeemaschine sind vorhanden, Wasserkocher hatten wir im Großraumapartment, und in den Vorjahren habe ich einen an der Rezeption erfragt (ich glaube gegen Gebühr oder Kaution, genau weiß ich das nicht mehr). Für kleine Kinder gibt es kostenlos Babybetten. (Reisebetten)


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir hatten, wie der Großteil der Gäste Halbpension gebucht. Nicht weil wir wollten, sondern weil der Sotavento Beach Club das im Rahmen von Pauschalreisen gar nicht anders (außer AI) anbietet. In Anbetracht der Tatsache, dass die Restaurantqualität in Costa Calma generell nicht berauschend ist und man mit Kleinkind eher zweckmässig denn Gourmet essen geht, ist das alles völlig ok. Auch wenn ich gesagt habe, dass ich nach dem Urlaub Urlaub vom Speisesaal brauche, alles sind immer Satt geworden und die Auswahl und Vielfalt der Speisen lässt nichts zu wünschen übrig. Allerdings - es ist halt Massenküche auf Kantinenniveau. Manches schmeckt recht gut, vieles nur mittelmässig, aber qualitativ sind die Speisen frisch. Am Frühstücksbuffet gab es in unseren Augen nichts auszusetzen. Wir haben viel zuviel gegessen... ;-)


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist größtenteils sehr freundlich, wenngleich man den Bedienungen im Hauptrestaurant bisweilen den Stress anmerkt. Man kann es Ihnen aber nicht verdenken, meistens sind jedoch alle freundlich und bezaubern und sehr, sehr kinderlieb. Die Hotelrezeption erfüllt fast jeden Wunsch und unser Zimmermädchen war einfach eine Wucht. Sie hat sich gleich in unseren Sohn verguggt und überraschte uns jeden Tag aufs neue mit liebevollen Handtuchkreationen und kleinen Überraschungen, wie Sie seine Spielsachen etc. dekorierte. Die Zimmer und überhaupt die gesamte Anlage werden penibel sauber gehalten. Von Montag bis Freitag ist ein deutschsprachiger Arzt bzw. sind deutschsprachige Ärzte in der hauseigenen Praxis vertreten. Allgemeinmedizin, Kindermedizin. Es kann eigentlich fast nichts schief gehen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zentral in Costa Calma gelegen. In wenigen Minuten erreicht man die riesige Badebucht von Costa Calma, einige Restaurants und ein kleines Einkaufszentrum, aber auch alle anderen Shoppingzentren sind vom Beach Club aus in maximal 20 Minuten zu Fuss zu erreichen. An Tagen ohne Badewetter, kann man also ohne Weiteres den Ort erwandern. Entlang der Hauptstraße Richtung Morro Jable zieht sich der Palmenhain, für den Costa Calma berühmt ist. Es lohnt sich durchaus auch an sehr heißen Tagen dort im Schatten des alten Palmendbestands spazieren zu gehen. Von Costa Calma aus ist man in maximal 25 Minuten in Morro Jable, in 10 Minuten in La Pared, wo man einen prächtigen Sonnenuntergang erleben kann oder in La Lafita im wunderschönen Oasis Park, der zwar sauteuer ist, aber wirklich lohnenswert. (Unser Tipp: lassen Sie sich Zeit für die riesigen Kamelgehege. Wir haben beim letzten Besuch stundenlang mit den sanften Tieren geschmust und konnten uns kaum trennen. Costa Palma ist zwar nicht sehr aufregend, aber gerade für Familien mit kleinen Kindern ein angenehmer Urlaubsfleck, insbesondere da dieser Küstenabschnitt nicht ganz so dem Wind ausgesetzt ist und die weißen Sandstrände sanft abfallen, so dass auch die Kleinsten Badespass im Atlantik genießen können.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport haben wir nicht genutzt. Störend fanden wir allerdings das Beachvolleballfeld am ohnehin sehr keinen Strand. Dort ist zwar nur zweimal täglich für ca. 1 h Betrieb, aber das ständige Gejohle der Spielenden und Hallogebrülle, weil wieder jemand den Ball zurückwerfen soll und die hohe Treffergenauigkeit (man fühlt sich an mancher Stelle regelrecht unter Beschuss) haben zumindest uns genervt. Aber - der große Strand von Costa Calma ist nicht weit und ohnehin schöner, weil es dort ein reiner Sandstrand ist. Am Sotavento Beach Club liegt auf einer Breite von 10 Metern Lavageröll - vermutlich als Befestigung des Sandstrandes bei Schlechtwetter. Dort barfuss rüber zu müssen ist nicht so schön. Das Animationsprogramm für Erwachsene haben wir nicht genutzt. Das Animationsteam ist aber sehr freundlich. Wir haben den Kiesclub zwar nicht genutzt, haben aber am und rund um den Spielplatz die Kinder-Animateurinnen immer wieder getroffen. Sehr nette junge Frauen, die sich sehr viel Mühe mit den Kindern geben und auch den Kontakt zu unserem Sohn gesucht haben, der ja gar nicht "Kunde" war... Es gibt zwei Polobereiche im Club. Der große Animationspool am Tagesrestaurant, dort ist bis 16 Uhr ein Bademeister anwesend, teilweise Wassergymnastikurse, ein Schwimmlehrer für die Kleinen steht zur Verfügung (gegen Gebühr) und dort befindet sich auch ein Kleines Babybecken. Das große Becken hat einen recht großen Nichtschwimmerbereich, so dass sich auch größere Kinder vergnügen können. Der zweite Pool befindet sich im oberen Apartmentabschnitt und ist sehr ruhig, dort befindet sich ein kleiner Barpavillon, wo Getränke und kleine Snacks serviert werden. Wir waren dort allerdings nur einmal, da wir generell keine Poolgänger sind.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:1
    Dauer:2 Wochen im November 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elena
    Alter:41-45
    Bewertungen:6
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Elena, zuerst einmal herzlichen Dank für deine ausführliche Hotelbewertung und Weiterempfehlung unseres Clubs bei HolidayCheck. Man erkennt beim Lesen, dass du dich auf Fuerteventura bestens auskennst und dir die Insel gut gefällt. Wir freuen uns sehr, dass du dich zum wiederholten Mal bei uns wohl gefühlt hast und du einen schönen Urlaub bei uns verbracht hast. Hoffentlich dürfen wir dich bald wieder bei uns begrüßen. Wir wünschen dir einen schönen Jahreswechsel und alles Gute für das kommende Jahr. Sonnige Grüße aus Fuerteventura Dein SotaventoTeam