Sotavento Beach Club

Das Hotel besteht aus dreistöckigen Appartements, es sind also immer drei übereinander, so ist das Ganze optisch ansprechend und nicht so ein Hochhaus wie es andere Hotels sind. Es sind 310 Appartements, das Untere hat jeweils eine offene Terrasse und die Zwei darüber einen Balkon. Wir hatten ein Appartement unten, was sehr praktisch war, denn man konnte die Terrassentür aufmachen und hatte seine Terrasse am Pool und war so direkt "mittendrin". Die Appartements sind von der Größe sehr groß mit Küchenzeile und Esstisch, einem Wohnzimmer mit grossem Sofa und Flachbildschirm. Auf der Terrasse ist eine Sonnenliege und ein Tisch mit vier Stühlen, auch ein fester Wäscheständer zum Trocknen an der Wand ist vorhanden. Alles war sauber, es wird täglich gereinigt, mit Ausnahme von Mittwochs und Sonntags. Es gibt einen Pool mit Animation und einen ohne Animation. Es gibt einen kleinen Minimarkt, in dem es alles Nötige gibt, auch meines Erachtens nicht überteuert. WLan ist kostenlos, jedoch klappt das am Pool und in Barnähe sehr gut, im Zimmer eher mäßig. Wir hatten Halbpension, dazu später mehr. Zu den Gästen, es waren 99% deutschsprachig, so daß man sagen kann, daß wir in Kleindeutschland waren, was auch etwas schade war, da wir ja eigentlich in Spanien waren und keiner so wirklich spanisch sprach. Dementsprechend war alles auf Deutsche ausgerichtet, auch in der Umgebung stand an den Bars alles in Deutsch. Es wird sehr viel für die Kinder gemacht, es gibt je nachdem wie alt die Kinder sind, Animation, aber wir haben das nur Abends genutzt, weil wir mit unseren Kindern zusammen Urlaub machen wollten. Handyerreichbarkeit war kein Problem, das Preis-/ Leistungsverhältnis ist gut. Wir waren die ersten zwei Juniwochen dort,in der ersten Woche war es noch ganz stark windig, was für Kleinkinder nicht ideal ist, da einem der Sand gegen den Körper und ins Gesicht peitscht oder man aus dem Wasser kommt und der kalte Wind einen erwischt. In der zweiten Woche war es schon viel besser, es war fast windstill. Im Mai hab ich mir sagen lassen, dass es richtig stürmisch war, so das es eher kein Badewetter ist. Man sollte meines Erachtens daher nicht im Mai fahren, ab Juni geht es.Für abends immes ein Jäckchen mitnehmen, gerade für die Kinder, da es schon recht kühl ist. Man sollte mit der Fähre nach Lanzarote fahren, die Insel ist zwar auch wüstig, hat uns aber schon etwas besser gefallen, dort gibt es mehr zu sehen und es ist auch optisch ansprechender dort.

Die Appartements sind recht gross, die Möbel völlig in Ordnung. Ein Flachbildschirm ist ebenfalls da. Die Betten waren gross und bequem und der Kleiderschrank war im Gegensatz zu dem, was ich sonst kenne, sehr gross, man hatte viel Platz seine Sachen auszubreiten. In der Küche war ein Kühlschrank mit kleinem Eisfach, eine Kaffeemaschine und Gläser, Besteck, Teller etc. für genau 4 Leute. Es gab nur einen Topf (etwas unpraktisch) und eine Pfanne. Klimaanlage gibt es in den Zimmer nicht, war aber auch nicht wirklich erforderlich zumindest Paterr nicht. Es gab im Bad genug Abstellflächen, einen Fön, eine Dusch/Badewannenkombi, eine Toilette und ein Bidet. Alles immer sauber.

Wir hatten Halbpension. Es gab ein Restaurant und eine Bar. Zuerst gab es die Teide Bar am Pool, wo man nett sitzen konnte. Nachdem aber daneben eine neue Bar eröffnet wurde (Gott sei Dank nach nur 2 Tagen erträglichem Baulärm am Pool), wurde die Teide Bar dafür geschlossen. Es bleibt abzuwarten was nun damit geschieht. Das Frühstück im Restaurant war gut. Es gab verschiedene Brötchen, Toast, Croissants, Kuchen und Kekse, Wurst, Käse, Marmelade, Nutella, Cornflakes, Rührei mit Gemüse, "normales" Rührei, Spiegelei, Speck, warmes Gemüse und das Beste waren die Crepes. Man konnte wählen zwischen Waldbeerencrepe, Apfelcrepe oder Creme ohne irgendetwas. Daneben stand Sirup in verschiedenen Varianten oder Zimtzucker. Es gab drei Säfte, Wasser oder einen Kaffeeautomaten, an dem man verschiedene Sorten Kaffee oder Milch oder Kakao wählen konnte. Dann gab es heisses Wasser und Teebeutel. Alles in allem gab es am Frühstück nichts zu meckern und es ist auch in jedem anderen Hotel täglich das Gleiche, wogegen auch gar nichts einzuwenden ist. Das Abendessen fanden wir jedoch nicht so gut. Es wurde in den Bewertungen, die ich gelesen habe, immer so gelobt, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Zugegeben es gibt viel Auswahl, es gibt immer Kartoffeln, Pommer, Reis und Nudeln, immer diverse Fleischsorten und Fisch, aber die Qualität hat mir gefehlt. Der Fisch war meist aus dem Tiefkühl und nicht frisch, manchmal stand auch nur Fisch dran, so dass man gar nicht wusste, was man da vor sich hatte. Das Fleisch wurde entweder frisch gegrillt, was dann auch sehr lecker und frisch war, aber meist war es inmitten von Soße und hatte dort auch nicht viel Geschmack. Wenn es Muscheln gab, dann waren sie ebenfalls in einer Soße und Garnelen waren vom Geschmack gar nicht erst wiederzukennen. Auch die sogenannten Fischstäbchen waren genauso. Was schön war, dass es immer ein eigenes Kinderbüffet gab, an dem es immer Gemüse, Pommes, Nudeln und Nuggets oder etwas Ähnliches gab. Es gab eine grosse Salatbar und zum Nachtisch immer Puddings, Eis und Melone. Insgesamt war das Essen jedoch komplett International, wir hätten lieber eine spanische Ausrichtung gehabt, bei dem alles frisch aus Spanien kommt, egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, ohne ständig Tiefkühlkost essen zu müssen. Es gab in unseren 2 Wochen 6 Themenabende, chinesisch, italienisch, mexikanisch, französisch und zwei Mal spanisch. An den spanischen Abenden hatte man das Gefühl, man wäre im Urlaub und hatte mal was landestypisches auf dem Teller. Paella gab es auch nur 2 Mal insgesamt, sehr dürftig. Man musste aber trotz aller Kritik nicht verhungern, man konnte sich immer etwas rauspicken und wurde zumindest davon satt. Aber am Essen gibt es auf jeden Fall viel Verbesserungspotenzial. Die Getränke mussten immer sofort nach dem Verlassen des Speiseraums an der Kasse bezahlt werden, die Preise waren ok, eine Flasche Wasser (1l) kostete z.B. 3 €., eine Fanta 2 €. Die Atmosphäre war völlig in Ordnung, es waren sehr viele Familien mit Kleinkindern im Hotel, dennoch war es nicht übermäßig laut. Kinderstühle standen massenhaft im Nachbarraum und konnten zum Tisch mitgenommen werden.

Alle im Hotel sind sehr freundlich und fast alle sprachen auch gut Deutsch.Die Zimmerreinigung war gut und ebenfalls sehr freundlich, falls wir zur Reinigungszeit noch da waren, hat sie uns zu verstehen gegeben, daß es kein Problem sei und sie einfach später noch mal zum Reinigung käme. Im Hotel gab es auch eine deutsche Ärztin, die wir jedoch nicht in Anspruch nehmen mussten. Wir hatten mit unserer Terrassentür zwei Mal Probleme, da sie nicht mehr aufging und auch waren die Birnen im Bad durchgebrannt, so daß wir ohne Licht dastanden, aber nach unserer Meldung wurde alles schnell wieder repariert bzw. ausgetauscht.

Das Hotel liegt direkt am Strand, jedoch ist dies nicht der Schönste. Er besteht hauptsächlich aus einem Volleyballfeld, dahinter fangen vielen Steine an, so dass man 200m weiter nach rechts über kleinere Steine gehen muß, dann fängt der wesentlich nettere Strand der Costa Calma an, an dem man auch liegen kann. Die wirklich schönen Strände sind jedoch weiter im Norden bei Coralejo oder weiter südlich bei Jandia/Morro Jable, also nicht zu hohe Erwartungen an diesen Strand haben. Der Flughafen liegt eine Stunde mit dem Bus weit weg. Das Hotel liegt "mitten" im Ort Costa Calma, wobei man dazu nicht Ort sagen kann, denn es gibt keine durchgängige Einkaufsstraße oder Promenade, der Ort besteht aus 8 teilweise sehr weit auseinander liegenden Einkaufszentren, die Einen sind eher klein, es gibt aber auch ein sehr grosses. Das Hotel liegt zumindest direkt an einem, in dem es Souvenirs, Lebensmittel etc. gibt, auch ein Bankautomat ist dort. Das Hotel liegt auch praktisch für den afrikanischen Markt, der Mittwochs und Sonntags jeweils von 9-14 Uhr ist. Man muss nur über die Strasse durch den angelegten Palmenstreifen gehen und sich rechts halten und kommt sofort zum Marktplatz. Ausflüge kann man über den Veranstalter buchen oder lieber selbst mit dem gemieteten Auto unternehmen. Insgesamt ist die Insel jedoch sehr wüstig, außer Palmen und Kakteen gibt es nichts Anderes, man muß sich erst daran gewöhnen. Es gibt keine großartigen Dinge zu sehen, auch keine hübschen Fischerörtchen, keine Strandpromenaden etc,, wie wir es von anderen Inseln kennen. Daher hat uns die Insel nicht so wirklich gelegen, aber man kann wegen dem häufig existierenden Wind auf der Insel gut Surfen und man kann wohl auch gut Tauchen. Vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle, jedoch stand dort dran "außer Betrieb".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das ist der Punkt, bei dem das Hotel am meisten Punkten kann und seine Stärken hat. Es gibt bestimmt 15 Animateure, die sich um die Kinder und auch die Erwachsenen kümmern. Es gibt auch einen Schwimmlehrer, der den Kleinen gegen Entgelt das Schwimmen beibringt (liebe Grüße an Dominik !), abends finden Partys oder Vorstellungen im Theater statt, die von denselben Animateuren durchgeführt werden. Die Animateure findet man auch ab und zu am Abendbüffet, sie helfen auch dort aus. Die Vorstellungen am Abend sind sehr gut und lustig, aber man muss sich erst daran gewöhnen, dass die Darsteller zu der Musik nur den Mund bewegen. Hat man dass geschafft, hat man viel Spaß. Am nettesten fanden wir Chio (danke du hast das mit dem Portugalspiel gut hinbekommen, während wir im Flieger sassen ;-)), mit dem wir sehr gerne unsere Zeit verbracht haben. Am Pool sind alle Liegen und Schirme inclusive und auch gut in Schuss, wenn man am morgen oder nachmittags kam, hat man immer eine Liege gefunden, mittags musste man schon mal eine länger suchen. Am Strand ist ein privater Anbieter, der für seine Liegen Geld nimmt. Duschen sind sowohl am Pool als auch am Strand vorhanden.