Sotavento Beach Club

Ehrlich gesagt hatte ich während des gesamten Aufenthaltes kein persönliches Highlight im Hotel. Ich war enttäuscht und finde, das Hotel hat höchstens 2,5-3 Sterne verdient, jedoch niemals 4!!!

Die Appartments haben mich enttäuscht: Es gibt keinerlei Klimaanlage im Appartment, auch keine Lüftung im Bad. Im Bad gibt es in der Decke ein eingebautes Fenster, das allerdings sehr geklappert hat, da es nicht mehr richtig befestigt war. Die komplette Einrichtung ist sehr alt, z.T. beschädigt und abgegriffen, die Matratzen durchgelegen. Die Couchen im Wohnzimmer waren nicht ausziehbar. Die Balkontüren hatten noch eine alte Schließtechnik. Die Balkontische waren zum Teil sehr alt, sodass sie verrostet oder kaputt waren und man sich verletzten konnte. Die Liegen (in allen 3 Zimmern und die am Pool) waren so alt, dass man sie nicht gut verstellen konnte, bzw. sie sich selbst verstellt haben. Inmitten des Hotelkomplexes befindet sich eine riesige Baustelle (mit Kran, Presslufthammer, Spitzhacken, Schleifmaschinen), sodass man lediglich in den Appartments mit Meerblick (16-23) nichts davon mitbekommt. Da hat man Zuhause mehr Ruhe. Da unser erstes Zimmer direkt vor der Baustelle lag, sind wir umgezogen. Das 2. Zimmer lag direkt am größeren Pool, gegenüber der Poolbar, wo es von 8:00 - 0:30 Uhr sehr laut war (Kindergeschrei, Animation über Mikrofon, 5 fette Boxen mit lauter Musik), sodass wir absolut keine Ruhe hatten und am 5. Tag noch einmal umziehen mussten. Nach mehreren Gesprächen mit anderen Urlaubern und dem Personal sind Umziehen und Beschwerden wegen des Lärms absolut an der Tagesordnung. Sonnenschirme für die Balkone muss man an der Rezeption bestellen und in die Appartments tragen. Für den Schirm braucht man allerdings einen Balkontisch mit Loch. Dieser ist nicht überall vorhanden. Die Tische sind so leicht, dass man manchmal darauf achten muss, dass sie nicht mit samt Schirm umfallen! Ameisen sind in der Küche, im Bett und im Wohnzimmer an der Tagesordnung. Daher steht unter der Spüle ein Insektenspray bereit, das höllisch stinkt. Es gibt Probleme mit der Temperaturregelung (es dauert ca. 30-60sec. bis das Wasser warm wird) und dem Wasserdruck (egal zu welcher Uhrzeit). In der Dusche hängen noch Duschvorhänge, die beim Duschen immer kalt am Körper kleben: unangenehm! Das Telefon hat im 3. Appartment gar nicht funktioniert. Dauernd wird im Zimmer oder Hausflur geklopft, gehämmert, gebohrt oder geschliffen. Ich finde es ja gut, dass man die Mängel behebt, aber man sollte dann vielleicht Tageszeiten wählen, in der wenig Menschen im Hotel sind (beim Essen z.B).

Auch im Speisesaal fand man keine Ruhe, um gemütlich zu essen. Zum einen, weil das Hotel zu 70% aus schreienden und quängelnden Kindern bestand und es somit auch im Speisesaal sehr laut war, zum anderen weil es dort sehr warm war und sehr klein, eher funktional. Es gab auch keinerlei Möglichkeit draußen zu frühstücken. Die Stühle werden dauernd verschoben und da kein Filz o.Ä. darunter klebt ist das sehr laut. Das Essen war meist lauwarm, aber niemals heiß, das Fleisch zerbraten und daher oft sehr hart. Das Gemüse war meist zerkocht und es gab sehr wenig Kulinarisches aus der Region. Es gab sehr wenig Auswahl, was den Aufstrich betrifft (2 Käsesorten, 3 Wurstsorten am Morgen, 2 am Abend, viele Marmeladen, Nutella und Honig). Der Speisesaal war lieblos eingerichtet. Bei den Tischdecken muss man immer aufpassen, dass sie beim Aufstehen nicht wegrutschen und alles vom Tisch fällt. Das Personal im Speisesaal ist generell sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings haben wir einen Kellner (vorne rechts) erlebt, der uns ziemlich belästigt hat. Er ist dauernd am Tisch vorbeigelaufen, hat dauernd gefragt, ob er dies und das schon abräumen kann, hat uns zugetextet und nicht in Ruhe essen lassen. Die Cheffin hat dies wohl mitbekommen, sodass er uns danach noch nichtmal mehr angesehen hat. Generell ist mir das Personal hier zu schnell beim Abräumen. Es führt zu einer stressigen Atmosphäre.

Rezeption: Die Rezeption ist sehr klein und fast immer voll. Es arbeiten meist 2-3 Personen dort, 2 Deutsche, eine Spanierein, die auch Deutsch spricht. Das Personal ist meist gestresst, bemüht sich aber freundlich zu sein. Als wir nach der Ankunft bemerkt haben, dass wir vor der Baustelle wohnen und gesagt haben, dass wir umziehen wollen, sagte man uns erst, dass nur ein Zimmer am Pool frei sei. Der Herr unterhielt sich auf Spanisch mit seiner Kollegin etwas abfällig darüber, hatte wohl nicht in Betracht gezogen, dass ich Spanisch spreche und alles verstehe. Das Poolzimmer konnten wir am nächsten Tag direkt beziehen. Als wir sagten, dass wir einen Sonnenschirm bräuchten, sagte der Herr uns zunächst, dass er keinen mehr habe. Als wir dies bemängelten, sagte er, dass wir die Sonne auf dem Balkon dann wohl aushalten müssten. Das war ziemlich frech. Dann ging er doch in einen Raum und brachte uns einen Sonnenschirm, also hatte er uns vorher angelogen! Im Appartment angekommen, bemerkten wir, dass wir keinen Balkontisch mit Loch hatten, also wir den Sonnenschirm nicht richtig benutzen konnten. Wir riefen dort mehrfach an, damit man uns einen anderen Tisch bringt. DIes geschah nicht, sodass wir unseren Tisch am nächsten Tag mit den Nachbarn tauschten. Auch Aschenbecher gibt es nicht auf den Balkonen. Diese muss man auch anfordern. Eine Poolbar am kleinen Pool war den ganzen Urlaub über nicht geöffnet. Man fragte uns, ob man uns die Koffer von der Rezeption ins Zimmer bringen soll. Mittwochs und sonntags wird das Appartment nicht gereinigt. Das finde ich völlig in Ordnung, jedoch wurden wir darüber nicht informiert. Überhaupt wurden wir über nichts informiert. Durch Zufall haben wir erfahren, wo die Animationen, von denen man nichts mitbekommt, stattfinden. Die Reinigungskräfte sind sehr emsig, allerdings auch UNGLAUBLICH laut, sodass man nicht ausschlafen oder sich ausruhen kann. Türen knallen dauernd und sie stoßen mit den Schrubbern vor alles, was ihnen in den Weg kommt. Sie sind total gestresst, aber auch sehr freundlich. Allerdings sind sie nach 5-10min auch schon wieder aus dem Zimmer raus, was man auch sieht: die Ameisenkadaver liegen immernoch in der Küche rum, Sand ist noch überall.

Das Hotel liegt abgeschieden. Direkt gegenüber gibt es allerdings eine Bushaltestelle. Der Bus fährt stündlich Norden, Osten und Süden an. In den Westen gibt es keinerlei Busverbindungen. Ein Auto kostet 42€ pro Tag (per Hotel gebucht, sehr zuverlässig, gute Autos). Mit dem Auto fährt man 15 Minuten nach Jandía/Morro Jable, in Corralejo ist man in 1 Stunde. Das Hotel ist direkt am Meer, sodass man nicht über Straßen laufen muss. Direkt am Meer gibt es ein Beachvolleyballfeld, wo täglich gespielt wird. Am Strand entlang laufen kann man nur, wenn Ebbe ist. Um zum Sandstrand zu gelangen muss man erst einmal über viele Felsen krackseln. Dafür braucht man geeignetes Schuhwerk! Die Fahrt zum Hotel dauerte eine Stunde. Am Strand gibt es keinerlei Möglichkeit, sich umsonst in den Schatten zu legen. Zwei Liegen mit Schirm kosten 12€/Tag. Inmitten des Hotelkomplexes befindet sich dauerhaft (seit 2013 wird das Hotel wohl dauerrenoviert) eine riesige Baustelle mit Kran, Presslufthammern, Schleifmaschinen und Spitzhacken. Hier arbeiten viele Arbeiter von ca. 8-18 Uhr.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Vielfalt an Angeboten fand ich sehr groß. Tennis, 2 Tischtennisplatten, Aquagymnastik, 2 Fitnesskurse am Tag (Spinning, StepAerobic), Beachvolleyball 2x/Tag, Tauchkurse, Shuffleboard, Minigolf, malen für groß und klein. Hierüber kann man sich wirklich nicht beschweren. Für Kinder ist das Hotel ein Paradies!