- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vor 13 Jahren haben wir den Sotavento Beach Club zum ersten Mal besucht. Seit dem immer mal wieder, die letzten fünf Jahre regelmäßig im Herbst. Unsere Söhne sind inzwischen 17 und 15 Jahre alt. Die Anlage ist nun 22 Jahre alt und das merkt man auch. Vor 4-5 Jahren wurde begonnen, einige der Appartements zu renovieren. Leider wurden aber nicht alle renoviert. Es gibt ausschließlich geräumige Appartements, insgesamt ca. 300 Stück, in dreigeschossigen (EG, 1. OG, 2.OG) Häusern. DER große Pluspunkt der Anlage ist die unmittelbare Nähe zum Atlantik. Ein Teil der Appartements hat Meerblick, d. h. man ist ca. 30 Meter vom Meer entfernt und es gibt aus unserer Sicht nichts Schöneres, als abends bzw. morgens als letztes bzw. erstes das Rauschen des Meeres zu hören. Seit 2009 kann man das Sotavento sowohl AI als auch HP buchen was wohl daran liegt, dass es weder allein mit HP noch allein mit AI "komplett" verkauft werden kann. Das funktioniert z. Z. nur, weil die Gäste sich sehr diszipliniert verhalten und die HP-Gäste nicht versuchen, sich an den Selbstbedienungs-Zapfanlagen für AI-Gäste schadlos zu halten. Die Differenz von HP zu AI beträgt rund 17,--€ pro Person und Tag. Allerdings bekommt man als AI-Gast das Bier in Plastikbechern (bzw. muss es sich selber zapfen), der Kaffee kommt aus Automaten und ist kein Vergleich zu dem Kaffee "con leche" den man als HP-Gast für 2,30 € bekommt und einen leckeren Veterano, 103 oder Herbes erhält man ebensowenig. Wenn man allerdings am Tag mindestens fünf Bier (o,4 l) trinkt ist AI zu empfehlen. Das Essen wird in einem großen, Kantinen ähnlichem Saal eingenommen. Die Gäste kommen fast ausschließlich aus Deutschland und sind zum großen Teil Familien mit Kindern. Wer bereit ist beim Essen ein paar Abstriche zu machen, dafür seine Kinder für ein paar Stunden jeden Tag gut aufgehoben wissen möchte und die Nähe zum Meer liebt, ist hier genau richtig. Durch einen hohen Anteil Stammgäste hat man vom ersten Tag an eine gesellige Stimmung zu jeder Tageszeit. Seit inzwischen 3 Jahren arbeiten 2 Fotografen im Sotavento. Sie fotografieren den ganzen Tag, insbesondere bei den organisierten Aktivitäten. Jeder Hotelgast kann sich dann "seine" Fotos aussuchen, die digital und nach Datum sowie Aktivität sortiert werden. Die Kosten sind nach Anzahl der Fotos gestaffelt, allerdings maximal 50 €, egal wie viele Fotos. Außerdem bieten die Fotografen individuelle Foto-Shootings an.
Unser Tipp, wie schon erwähnt, Appartements mit Meerblick. Alle Appartements sind geräumig und zweckmäßig eingerichtet mit Küchenzeile, Kühlschrank, Herdplatten und Kaffeemaschine. Auf der Terrasse (EG) bzw. auf dem Balkon (OG) befinden sich 4 Stühle, 1 Tisch und eine Liege. TV, Safe (gegen Gebühr) und Telefon sind ebenfalls vorhanden.
Frühstück gibt es von 7.30-10 Uhr sowie ein Langschläferfrühstück bis 10.30 Uhr. Es besteht aus vier Brotsorten zum selberschneiden, 3-4 Sorten Brötchen, Croissants, Marmorkuchen, drei Sorten Käse, fünf Sorten Wurst (Leberwurst, Salami, Bierwurst etc. eher aus dem unteren Preissegment), mehreren Müslis, drei verschiedenen Joghurts und einem Früchtequark. Die "Säfte" bestehen aus Nektars minderer Qualität (mein Sohn sagt gerade Wasser, Zucker, Farbstoffe und Aromastoffe). Frisches Obst gibt es nur in Form von kleingeschnittenen Äpfeln, Wassermelonen und Weintrauben in einer großen Schüssel. Spiegeleier und kleine Pfannkuchen werden frisch am Buffet zubereitet. Rühreier, Würstchen, Speck und eine Art Ratatouille werden im Wasserbad warmgehalten und sehen weniger appetitlich aus. Beim Abendessen gibt es 4 Hauptgänge, 3-4 Gemüse, 3-4 Sättigungsbeilagen, 1 Suppe, ein Salatbuffet und Dessertbuffet. Die Hauptgänge sind leider fast immer übergart. Einzig die Hähnchengerichte bilden meistens eine Ausnahme. Das Gemüse ist ebenfalls meist zu viel gegart und außerdem sehr sparsam gewürzt. Die Nudeln sind fünf Minuten nach al dente, das Kartoffelpüree aus der Tüte, die Pommes Frites auch matschig, weil sie in ungeeigneten Gefäßen warmgehalten werden, der Reis ist okay wenn man ihn nachwürzt, dafür waren die Kanarischen Kartoffeln zu sehr gesalzen. Das Salatbuffet besteht aus Schüsseln mit Tomaten (sehr schlecht geputzt), Gurken, Dosenmais, geraspelten Möhren, Weißkohl, Paprika, grünem Salat, Oliven und Roter Bete. Dazu gibt es Cocktaildressing, Knoblauchjoghurt, Knoblauchmayonnaise und Essig Öl zum selber mischen. Lobenswert die Tatsache, dass aus dem vom Vortag übrig gebliebenem Gemüse (Rotkohl, Blumenkohl, Broccoli etc.) verschiedene angemachte Salate zubereitet werden. Schade allerdings, dass diese Salate nahezu geschmacksneutral sind, da wohl gar nicht gewürzt wird, sieht man von ein wenig Essig und Öl ab. Für die Kinder gibt es eigenes Buffet. Das Dessertbuffet besteht aus 4 Eissorten, verschieden Cremes, Kuchen und etwas frischem Obst. Ärgerlich, dass sehr viele Besteckteile, Tassen sowie Teller nicht richtig sauber sind. Mittags kann man an 2 verschiedenen Bars in der Anlage Snacks zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis bekommen.
Die Anzahl der Kellner ist in den letzten Jahren mehrmals reduziert worden. Jedoch geben alle Mitarbeiter ihr Bestes und verstehen auch deutsch. Außerdem haben wir es nie negativ empfunden, wenn man mal etwas länger auf seine Bestellung warten muss. Ein kleines Trinkgeld und ein paar freundliche Worte an die Kellner bewirken im Übrigen wahre Wunder. Gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, dass die Zimmermädchen jeden Mittwoch und Sonntag alle frei haben. Man stelle sich nur mal vor, für Kellner oder Köche würde das gleiche gelten. Für Notfälle gibt es jedoch einen entsprechenden Dienst. Sehr angenehm fanden wir, dass 24 Stunden ein deutschsprachiger Arzt in Anspruch genommen werden kann. Jeder Gast erhält bei Ankunft kostenlos ein großes Badetuch ausgeliehen, welches in zwei Wochen zwei Mal gewechselt werden kann.
Wie bereits erwähnt ist die unmittelbare Strandlage einfach klasse. Direkt vor dem Hotel gibt es aber sehr viel Steine, so dass man sich entsprechende Schuhe mitnehmen sollte, wenn man problemfrei ins Meer kommen möchte. Wenn man ca. 150 Meter nach Süden geht, hat man jedoch einen wunderschönen Sandstrand ohne Steine. 2 km weiter gelangt man zu einem FKK Strand. Weitere 2km weiter befindet sich der berühmte Sotavento-Strand, an dem jeden Sommer die Surf-Weltmeisterschaften stattfinden. In der Anlage gibt es einen Shop in dem man alles Notwendige käuflich erwerben kann. Möchte man pro Flasche Wasser oder Dose Bier 20 Cent sparen, empfiehlt sich der ca. 20 minütige Fußmarsch zum nächsten Spar-Supermarkt. Darüber hinaus findet man in der unmittelbaren Umgebung etliche Restaurants, Bars und Geschäfte jeglicher Art.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen so genannten Ruhepool und einen Aktionspool inkl. Babypool. Die Pools werden täglich gereinigt und mehrmals täglich wird die Wasserqualität überprüft. Außerdem passt ein Bademeister auf! Die Kinderbetreuung ist grandios. Zwischen 6 Monaten und 17 Jahren werden die Kiddies in verschiedenen, altersgerechten Gruppen betreut. Für die Erwachsenen wird angeboten: Beachvolleyball, Shuffleboard, Boccia, Bogenschießen, Luftgewehrschießen, Fußballtennis, Dart, Wasserball und Aerobic. Abends gibt es eine Kinderdisco. Anschließend führt das Animationsteam an sechs Tagen in der Woche verschiedene Shows auf, die sich alle großer Beliebtheit erfreuen. Seit 2009 gibt es Ocean-Kayak Touren, die sehr zu empfehlen sind. Außerdem haben wir schon zum zweiten Mal eine 4,5 stündige Quad-Tour über die Insel gemacht. Diese können bei der Reiseleitung gebucht werden, finden mit Führung statt und Sicherheit ist oberstes Gebot. Ebenfalls wärmstens zu empfehlen. Schön ist auch eine Strandwanderung nach Jandia. Die ca. 20 km sollten optimalerweise 2 Stunden bevor das Niedrigwasser erreicht ist begonnen werden. Dann kann man nah am Wasser auf relativ hartem Sand wandern, was nicht so anstrengend ist als tiefer Sand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |
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