- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
ACHTUNG: das ist keine Rezension, das ist eine kleine Geschichte über unseren ersten Urlaub auf einem Bauernhof...und das am Sportbauernhof Hochalmblick! Wir, eine kleine Familie mit einem 6 jährigen aktiven Buben, sehnten uns nach einer Woche Cluburlaub in Griechenland mit dem vollen Programm nach dem genauen Gegenteil...Ruhe, heimische Natur, Tiere, gute Hausmannskost und das eine oder andere Ausflugsprogramm. So packten wir unsere sieben Sachen ins Auto inkl. Gummistiefel (das lernt man aus der Sendung " Bauer sucht Frau";)) und unsere Fahrräder ins und aufs Auto und fuhren mit der klassischen Vorstellung von einem Urlaub am Bauernhof los Richtung Kärnten. Dort angekommen fanden wir zwar den Bauernhof, aber noch keine Bauern. Das war aber nicht schlimm, denn die ersten Eindrücke waren schon genug um sich auf diesen, etwas anderen Urlaub zu freuen. Der herrliche Geruch von Kuhdung lag in der Luft (typisch Bauernhof eben), die Henderln gackerten, die saftig grünen Wiesen, die alten Gerätschaften die an den Wänden hingen oder herumstanden...wie im Museum. Und plötzlich hörten wir schon ein immer lauter werdendes Motorgeräusch des Traktors. Am Lenkrad saß eine Mann, wie sich kurze Zeit später herausstellte, war es der Bauer Sepp der meine Frau mit einem herzlichen "Wer bistn du?" und gleich darauf mich, mit einem kräftigen Händedruck begrüßte. Wenige Minuten später lernten wir auch gleich die Bäuerin Brigitte kennen, die so gar nicht wie eine typische Bäuerin aussah und wirkte. So nebenbei bemerkt, war unser Sohn ab der ersten Minute dort voll im Einsatz (Bobbycar, Tischtennistisch, Schaukel, Trampolin, Hasen streicheln und füttern usw.). Wir bezogen unsere Räumlichkeiten, ich hatte die Vorstellung einer rustikalen Bauernstube, aber weit gefehlt...ein liebevoll, vom Tischler selbst gemachte, fast schon kleine Wohnung mit einem Zirbenbett und Gesundheitsmatratzen...OmG haben wir gut geschlafen. Doch am meisten beeindruckt hat mich vom ersten Tag an der Jungbauer Andreas. Er ist 21 und schupft gemeinsam mit seinem Vater Sepp den Bauernhof. Angefangen von Kühe melken und allem was dazu gehört, über das mähen der Wiesen (Heuernte) und all den anderen Arbeiten die vor dem Sonnenaufgang beginnen und nach dem Sonnenuntergang endeten. Unglaublich wie bodenständig und reif man mit 21 schon sein kann. Natürlich gab es die Tage darauf auch eine Traktorfahrt in die wunderschöne Umgebung, einen Stallbesuch mit Andreas wo wir innerhalb von 30 Minuten über Kühe und das Stallleben mehr lernten als in zig Jahren Biologieunterricht und Ponyreiten für die Kinder...und jedem Kind wurde eine eigene Henne zugeteilt, wo es vor dem Frühstück sein eigenes Ei holen konnte (das war jeden Tag in der Früh das Highlight für unseren Buben:))...Elternherz, was willst du mehr? Oja, Essen:). Das Frühstück...frisches Gebäck, selbst gemachten Speck, Hartwurst, Käse, Obst, Gemüse, Müsli...das volle Programm. Das Abendessen...hier gleich ein großes Lob an den coolen, trendigen Koch Fabian, der wahrscheinlich in den meisten guten Restaurants eine Chefanstellung bekommen würde. Fabian zauberte jeden Abend drei Menüs aus denen man tagsüber eines auswählen konnte und das auf sehr hohem Niveau. Und wenn man doch noch Gusto auf das andere hatte, dann bekam man natürlich sofort und das sehr gerne das andere nachserviert. Aber egal wie schön es auf einem Bauernhof sein kann, wie gut das Essen ist oder wie schön man dort wohnt...die Menschen sind es, die einem Hof Leben einhauchen. Brigitte, die ihre Gäste fast schon mütterlich umsorgt und darauf bedacht ist, dass jeder alles hat was er braucht und die Kinder behandelt, als wären es ihre eigenen. Immer ein Eis zur Hand hat (für die Kids) und niemanden einen Wunsch abschlägt. Sepp, selten haben ich einem Menschen so gerne zugehört. Geschichten wie es früher war, über seine Skilehrerzeit, über das Leben und die Arbeit am Hof, immer einen guten Witz parat, der seine Tiere hegt und pflegt und sie nicht wie Nummern oder Waren behandelt. Ein Bauer mit Herz...so wie es sein soll und muss. Andreas, der Jungbauer...der mir bzw. uns ( wir sind doppelt so alt) mit seinen 21 Jahren zeigt, das es auch noch eine andere, junge Generation weg vom Leistungswahn und Materialismus gibt, der jede Kuh, jedes Kalb, das Pony mit all ihren Charaktereigenschaften kennt, weiß wie er sie zu behandeln hat und großen Wert darauf legt, dass es ihnen gut geht. Die Natur nicht als selbstverständlich betrachtet sonder sie zu schätzen weiß und den Wert jedes einzelnen Baumes, jeder einzelnen Pflanze kennt....und Danke nochmals, dass ich die Hirschkühe mit ihren beiden Kälbern bei dir auf der Weide, bei Dämmerung erleben durfte. Ein unvergessliches Erlebnis. Zum Schluss... es war ein Urlaub der besonderen Art den wir nie vergessen werden und mit Sicherheit genau dort, bei diesen einzigartigen, wunderbaren Menschen mit Sicherheit immer wieder Wiederholen werden...denn man ist dort nicht Gast, sondern für diese Zeit Teil der Familie, des Hofes und der Tiere und man fühlt nach nur wenigen Tagen eine tiefe und ehrliche Verbundenheit. Liebe Brigitte, lieber Sepp, lieber Andreas...DANKE und bis boid, Fabian, Renate & Andrej Von meinem iPad gesendet
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrej |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Andrej Liebe Renate und Fabian! Herzlichen Dank für diese ausführliche Bewertung. Wir bedanken uns vielmals , dass Ihr unsere Gäste ward und hoffentlich noch ein paar Jahre bleibt. Wir werden uns weiterhin die größte Mühe geben um unsere Gäste mit unserem Urlaubsangebot zufriedenzustellen. Wir wünschen Euch noch einen schönen Sommer, lasst es euch gutgehen und vergesst uns nicht. Herzlichst Brigitte, Sepp und Andreas