Sportresidenz Zillertal

Vorab: dies ist meine erste eigene Bewertung; bisher habe ich Bewertungen jeweils zusammen mit meinem Partner auf seinem Profil abgegeben. Dieses Mal war ich jedoch mit meiner Schwester unterwegs - und ich kann und will zum Erlebten nicht schweigen. Was mir auch wichtig ist: Alles, was ich hier schreibe, habe ich auch bereits vor Ort (ohne spürbaren Erfolg) deponiert. Es war mein dritter Besuch in der Sportresidenz (der erste nach einer längeren Pause). Leider war nichts mehr wie früher - was auch immer die Gründe dafür sind; etwas muss passiert sein. Der Empfang im Hotel war noch einwandfrei: Wir wurden von Julia ausserordentlich freundlich empfangen. Obwohl wir wegen der unsicheren Wettersituation früher angereist sind, hat Julia alles für uns organisiert, so dass wir das Zimmer (und den Tiefgaragenplatz) früher beziehen konnten. Die erste Ernüchterung stellte sich aber bereits beim ersten Kontakt in der "Genusswerkstatt" ein (bisher musste man diesen Begriff nicht in Anführungszeichen setzen, weil der Name früher tatsächlich Programm war). Bei diesem Besuch war aber nichts mehr wie früher im Restaurant: Keinen herzlichen Empfang oder auch nur eine Begrüssung; für den Willkommens-Voucher stellte man uns - wohlgemerkt am Morgen - vor die Wahl Bier oder Sekt (etwas anderes, wie zum Beispiel Kaffee war offenbar nicht vorgesehen). Dies sind aber vergleichsweise Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was noch folgen sollte: Verwelkte Blumen in unappetittlichem Wasser (über mehrere Tage "zierten" diese "Vasen" die Tische trotz Hinweis meinerseits), schmutziges Geschirr und Besteck, "Präsentation" der Speisen wie in einer Kantine oder einer Autobahn-Raststätte (sowohl Salat, Vorspeise und Suppe als Buffet für das "serviert"). Beworben wird das auf der Homepage mit "Ein mehrgängiges Genießer-Abend-Menü auf Haubenniveau, Gala-Dinners oder exklusive Themenbuffets ". Die Bedienung fokussierte sich mehrheitlich auf irgendwelche nicht nachvollziehbare Rechtfertigungen, anstatt zu reagieren und die Situation zu verbessern. Von dieser schlechten Bewertung ausnehmen will ich aber ausdrücklich Noemi; sie hat uns zwei Tage auf den Niveau bedient, das wir von früher her kannten und angesichts des Preises auch erwarteten (herzlichen Dank dafür an Noemi!). Damit nicht der Eindruck aufkommt, dass ich mir das alles aus den Fingern sauge, lade ich zu dieser Bewertung Fotos hoch, die wohl noch mehr aussagen als diese Worte. Ich habe die Fotos gemacht, nachdem ich meine Kritik beim Oberkellner deponiert habe ohne dass sich etwas geändert hat. Zudem: es ist ja nicht so, dass sich das Preisniveau in der Zwischenzeit dem deutlich tieferen Serviceniveau angepasst hätte. Und abschliessend: es ist schon überraschend, dass ein Hotel auf diesem Niveau, zumal ein Golfhotel, sich der Akzeptanz von American Express Kreditkarten verschliesst - aber irgendwie passt das zum aktuellen Bild.

Schmutziges Geschirr. "Präsentation" der Speisen wie in einer Kantine.

Hotelservice ist ausgezeichnet (bis auf den Umstand, dass in einem Golfhotel auf diesem Niveau die American Express Kreditkarte nicht akzeptiert wird). Im Restaurant ist der Service (mit Ausnahme von Noemi) unaufmerksam und unprofessionell. Auf Hinweise wird mit Rechtfertigungen anstatt mit Verbesserungen reagiert.

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