Steigenberger Hotel Am Kanzleramt

Ich war schon mehrere Male in diesem Hotel und muss leider sagen, dass die anfängliche Begeisterung nicht mehr vorhanden ist. Selbstverständlich ist die Lage noch genial, allerdings fragt man sich wirklich, wo der vierte und fünfte Stern geblieben sind.

Die Zimmer kommen in die Jahre, was nicht heißen soll, dass sie schlecht sind. Allerdings sieht man den einen oder anderen Verschleiß und die dunklen Möbel drücken auf die Stimmung. Der Hammer ist, dass die Zimmerreinigung nur noch jeden zweiten Tag stattfindet. Bei drei Übernachtungen wurde das Zimmer nur einmal im Schnelldurchlauf gereinigt. Eine Minibar gibt es auch nicht und selbst solche Kleinigkeiten wie die Bettschals gibt es nicht mehr. Scheinbar kämpft man mit erheblichem Kostendruck. Dann sollte man aber auch so konsequent sein und die Preise für die Zimmer reduzieren. 5-Sterne Niveau ist das bestimmt nicht mehr.

Das Frühstück war wie immer recht gut. Die Auswahl ist sehr gut und es mangelt an nichts. Aber auch hier könnte man mal darüber nachdenken, ob man nicht etwas variiert. Man muss doch nicht schon bei der Anreise wissen, was morgens auf dem Frühstücksbuffet ist. Überrascht mal Eure Gäste.

Bislang empfand ich das Personal als sehr engagiert. Allein deshalb mochte ich das Hotel. Allerdings habe ich den Check-In und den Check-Out als völlig nervend empfunden. Wir hatten zwei Zimmer und für jedes Zimmer wurde die Kreditkarte belastet (für die Minibar, die es nicht gibt?) und beim auschecken gab es Zeitverzögerungen wegen der EDV. In der Bar orientierte man sich an den Businesskunden. Die machen halt mehr Umsatz. Geht gar nicht.

Das Hotel liegt direkt am Bahnhof. Drum herum gibt es nur wenig Gastronomie, allerdings ist die Anbindung durch den Bahnhof sehr gut und man kommt schnell überall hin.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Naja, es gibt die Bar um Erdgeschoss. Aber offensichtlich konzentriert man sich auf die viel Umsatz bringenden Businesskunden und wenn die dann die Bar belagern, dann ergreift man gerne die Flucht. Die Bar ist überfüllt und laut. Wir hatten jedoch auch Abende, an denen es erträglich war.