Steigenberger Resort Ras Soma

Neues Hotel, eröffnet im April 2021. Anlage ist wahrlich hervorragend an einer wundervollen Bucht errichtet worden. Sicher an einem der besten Strände Ägyptens. Unser FAZIT Das Steigenberger Resort Ras Soma ist das wohl beste Hotel im Raum Hurghada. Andere Gäste meinten gar, es sei das beste Hotel am Roten Meer bzw. in Ägypten. Womöglich haben diese Gäste recht. Das Hotel hat jedenfalls viele Superlative verdient. Wenn das Management den Service weiter optimiert und die ein oder anderen Baumängel auf den Zimmern sorgfältig behoben werden, wird dieses Hotel auf Dauer die Maßstäbe der Hotellerie am Roten Meer verschieben. Das Potential dazu ist absolut gegeben. Absolute Weiterempfehlung!

Groß, zweckmäßig und sehr funktional eingerichtet. In unserem Zimmer fielen uns einige Baumängel auf, die in Deutschland einer Bauabnahme sicher nicht Stand gehalten hätten. Das BD hing unter anderem doch sehr schräg an der Wand. Wie kann das bei der Bauabnahme nicht aufgefallen sein? Fliesen vor der Balkontür waren zudem nicht ordentlich verklebt und die Fugen lösten sich. Ansonsten Ausstattung mit Klima/Heizung, einem angenehm großen Bad und einem gesonderten Zwischenraum, der quasi ein Ankleidezimmer darstellt. Balkon mit seitlichem Meerblick war super. Reinigung klappte hervorragend. Einzig die Minibar wurde sehr unregelmäßig aufgefüllt. Das störte ein wenig. Unter dem Strich Jammern auf wirklich höchstem Niveau.

- GASTRONOMIE Hervorragend. Das Hauptrestaurant KAHRAMANA ist ein klassisches Großraum-Buffetrestaurant, wie man es aus Clubhotels kennt. Unter dem Strich aber mit sehr angenehmer Atmosphäre. Serviert werden internationales Frühstück und Abendessen. Auch Außensitzplätze vorhanden. Wir haben uns aber gefragt, ob es nicht doch ein wenig rummelig werden könnte, wenn das Hotel einmal ausgebucht ist (bei uns Mitte Februar nur Auslastung von 10 %). Speisen sehr vielfältig (Grill-Außenstation, Pasta-Station, frisch gebratener Fisch etc.) und von absolut gehobener Qualität - mit Ausnahme der Desserts. Die schmeckten überhaupt nicht. Gefühlt alles süße Zuckerpasten. Sah alles super aus, war aber echt keine gute Qualität. Unter dem Strich aber auch hier Kritik auf sehr hohem Niveau. Es gibt zudem am Abend drei a-la Carte Restaurants. Das BENISUMA ist das asiatische Restaurant. Wer in Ägypten keine gute asiatische Küche erwartet hätte, wurde getäuscht. Grandiose asiatische Gerichte auf absolutem Sterneniveau. Unbedingt (!) das Teppanyaki buchen. Ist zwar nicht im All Inclusive enthalten, sondern kostet nicht wenig extra. Die frische Zubereitung der Speisen vor den Augen und in Interaktion mit den Gästen sucht jedoch in der Hotellerie-Gastronomie wirklich ihresgleichen. Außerhalb Asiens (und selbst dort) noch nie auf dem Niveau erlebt. Die Show des zuständigen Sous-Chefs (Name fällt mir gerade nicht ein) allein wäre das Extra-Geld schon wert. Aus meiner Sicht ein ganz heißer Tipp. Unbedingt probieren. Das ARABESQUE war das zweite A-la Carte Restaurant. Hier gibt es orientalische / libanesische Küche. Speisen auch hier schmackhaft. Die Atmospähre bleibt aber ein wenig hinter den anderen A-la Cartes zurück. Das MAJA-Beachrestaurant war vom Gesamtpaket unser Favorit. Schon tagsüber eine echte Empfehlung. Leicht bekömmliche Gerichte, gute Drinks und lockere Beach-Atmosphäre. Hier kann man abschalten und entspannen. Abends mit internationaler Küche. Qualität dabei sehr gut. Eigentlich sogar herausragend. An einem Abend war der Hauptgang jedoch nicht gelungen und das servierte Lachsfilet deutlich zu kurz gegart. Hoffentlich eine seltene Ausnahme. Das CABANA ist das Poolrestaurant, das nur tagsüber geöffnet hat. Wir waren überrascht, wie genial die uns servierte Pizza schmeckte. Auch das hatten wir in Ägypten nicht erwartet. Großes Kino! Unbedingt testen.

Wir waren überwiegend sehr zufrieden. Dennoch muss man sagen: Perfekt war der Service noch nicht. Was störte: teilweise müssten die ENGLISCHKENNTNISSE der Mitarbeiter noch deutlich besser werden. Oft konnte man nicht sicher sein, ob die Mitarbeiter tatsächlich verstanden, was man ihnen sagte. Ein freundliches Lächeln gab es zwar immer und auch die Beteuerung, alles sei verstanden. Das ein oder andere Mal gab es aber eine unangenehme Überraschung. An der Rezeption misslang offenkundig die Reservierung für das Teppaniyaki. Hier zeigte sich das Restaurant jedoch sehr serviceorientiert und ermöglichte uns dennoch ein ausgezeichnetes Abendessen, obwohl die Reservierung nicht auffindbar war. Weiteres Beispiel: Kellner im Benisuma-Restaurant verstand nicht, welche Speisen wir als Vorspeise und welche wir als Hauptgang essen wollten. Wir sind dies dreimal durchgegangen. Dennoch kam ein Hauptgericht mit den Vorspeisen. Auf unsere Beschwerde hin reagierte der Kellner dann allen Ernstes patzig und meinte, wir hätten es ihm genauso angewiesen. Das war schon ungemein unprofessionell. Der Chefkellner erkannte dann aber schnell die Situation und griff ein. Störend ebenfalls die oft sehr schlechte Organisation der Arbeitsabläufe. Bei 10 % Auslastung fiel dies letztlich nicht ins Gewicht. Letztlich gab es immer eine Servicekraft, die man sich für seine Wünsche schnappen konnte. Bei Vollauslastung mochten wir uns aber nicht vorstellen, wie die ganzen Gäste versorgt und jemals an Getränke etc. kommen sollen. Die Kellner liefen doch stets etwas planlos und unkoordiniert durch die Gegend. Auch hier verfolgt die Kritik vor allem den Zweck, dem Hotel Hinweise zu geben, wo optimiert werden kann. Ich möchte nochmal wiederholen, dass alles hier Kritik auf hohem Niveau ist. So haben sich gerade im Service einige Mitarbeiter wirklich hervorgetan durch Freundlichkeit und Einsatz. Zu allererst müssen hier die Mitarbeiter in der SAFARI-Bar (der Hotelbar) erwähnt werden. Insbesondere Abd ElRahman hat sich enorm ins Zeug gelegt und einen tollen Service geboten. In der Hotelbar ist uns auch Hassan, der Barkeeper bestens in Erinnerung geblieben. Die Cocktails, die er gut gelaunt serviert hat, waren herausragend. Einzig störend: viele Getränke sind nicht im All Inclusive-Package enthalten. Das sollte das Hotel offener kommunizieren, sodass die Gäste dies in ihre Buchungsentscheidung einfließen lassen können. Hinzu fehlten echte Klassiker wie der "Mojito" auf der an sich nicht gerade kurzen Cocktailkarte. Auf Nachfrage hat Hassan dann jedoch mehr als bewiesen, dass er hervorrangende Mojitos mixen kann. Was die Getränkeversorgung am Strand und den Service im Maja-Restaurant betrifft, möchten wir raten, sich an Ahmed zu wenden. Ebenfalls ein super Kellner.

- LAGE Ras Soma gibt es eigentlich nicht. Der Ort (rund 5 km von Soma Bay entfernt) wird quasi erst errichtet. Das Steigenberger ist das erste fertiggestellte Hotel am Platz. Drumrum ist außer Wüste und Baustellen nichts. Ja, nebenan wird fleißig gebaut. Derzeit vor allem an der Nordseite des Hotels. An der Südseite ist der Baugrund bereits geebnet, es finden jedoch keine Arbeiten statt. Man nimmt die Bauarbeiten hier und da wahr. Störend sind sie keinesfalls. Niemand sollte sich deswegen abhalten lassen, das Steigenberger zu buchen. Die Bucht, an der das Hotel liegt ist derart herrlich, dass man sich fragt, warum man nicht vorher auf die Idee kam, dort Hotellerie zu errichten. Man mag sich jedenfalls nicht vorstellen, dass Landschaftsschutz in Ägypten hier eine Rolle gespielt haben könnte. Evtl. hat der Wind abgeschreckt, der hier an den meisten Tagen recht frisch weht?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

- SPORT / ANIMATION / SPA Super ausgestatteter Fitnessraum vorhanden. Ganztägig betreut durch (unaufdringlichen) Fitnesstrainer. Richtig gut. Dazu Tennisplätze vorhanden. Die Animation war super. Das Team um VIGAS und insbesondere den herausrangenden BANANA wusste, was es bedeutet, gute Laune zu verbreiten. Dazu absolut einem Hotel der Luxuskategorie angemessen. Die Jungs- und Mädels haben echt versucht, sämtliche Gäste einzubinden, ohne jemals aufdringlich zu werden. Spitzenklasse. SPA und Wellnessbereich am Strand gelegen. Für ein Hotel der Kategorie etwas zu klein geraten. Die Anwendungen, die wir hatten, jedoch klasse.