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Holm (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2011 • 2 Wochen • Strand
Charmante Insel mit erheblichem Veränderungsbedarf
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ich bin ein sehr toleranter und kein nörgeliger Zeitgenosse, aber näheres im folgenden. Die Größe und Aufteilung der Insel ist angenehm. Es wirkt nicht beengt (100x500m). Bis auf ein paar 2geschossige Unterkunftsgebäude gibt es ansonsten nur Bungalows mit offenem oder geschlossenem Bad. Insgesamt sind es wohl an die 90 Urlauberunterkünfte. Derzeit sind aber ca. 15% nicht vergeben, da sie entweder gerade behelfsmäßig renoviert werden oder gar abgerissen wurden und neu gebaut werden. Die Nordspitze der Insel ist eine größere Baustelle ("hübsch eingezäunt"). Die Bungalows sind z.T. schon sehr abgewohnt, jedoch sollen die 2geschossigen Unterkünfte nach Aussagen mehrerer Urlauber in noch weitaus bedauernswerterem Zustand sein. Viele "Neuankömmlinge" sind nach dem Bezug eines solchen Zimmers unverzüglich bei der Rezeption vorstellig geworden, um in einem Bungalow unter zu kommen. Diesbezüglich kann ich die vielen Nennungen in vorangegangenen Beurteilungen bestätigen. Die empfehlenswertesten Bungalows sind die Nr.1 (hatten wir später) bis 20 und die zwischen den 2Geschossern und der Bar - die schönsten sind aber die neu gebauten an der Nordspitze. Die Anlage außen wie auch innen wird akzeptabel sauber gehalten. Besonders sind die Gärtner/Außenanlagenpfleger hervorzuheben. Mehr sollte man bei dem Sterneniveau auf den Malediven auch nicht erwarten. Es gibt ausschließlich nur die All Inclusiv - Verpflegungsvariante. Die Gästestruktur teilt sich in ca. 90% Deutsche, 5% Engländer, ein paar Österreicher, Schweizer, Russen, Tschechen, ... auf. Die letzten Tage reisten vermehrt auch Familien mit Kindern an, wobei ich auch da die Meinung einiger vorheriger Beurteiler teile und diese Insel auch nicht unbedingt für einen Urlaub mit Kindern geeignet finde. Der Altersquerschnitt geht von Anfang 20 bis über die 60 Jahre. Es empfiehlt sich die Sim-Karte eines ansässigen Anbieters (am Flughafen oder an der Rezeption) zu erwerben. Mit den mitgebrachten aus Deutschland ist es eher kompliziert bis garnicht möglich zu telefonieren bzw. zu empfangen. Aber im Urlaub muß man ja auch nicht unbedingt erreichbar sein. Alternativ gibt es ja auch noch die Rezeption zum Telefonieren. Die letzten Tage hatten wir öfter Regen (meistens nachts), aber jetzt beginnt ja auch die Regenzeit. Ein nachträgliches Upgrade auf einen Wasserflieger ist erheblich teurer. Für eine 3Sterne-Insel empfinde ich das Preisleistungsverhältnis als angemessen. Allerdings sollte man sich unverzüglich der Abstellung der diversen Missstände annehmen, sonst gibt Gast sicherlich lieber mehr, aber auf einer anderen Insel aus. So verliert man sicherlich auch den einen oder anderen Stammgast und gewinnt auf keinen Fall neue Stammgäste.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Größe und Ausstattung der Unterkünfte empfinde ich als angemessen. Die Nähe zum Wasser hat mir sehr gefallen. Jeder Gast hat eine Terrasse oder einen Balkon. Jede Unterkunft hat theoretisch einen eigenen Strandabschnitt. Einige legen genau darauf sehr großen Wert. Aber das ist nicht wesentlich. Auf dieser Insel findet jeder ein genehmes Plätzchen. Man sollte aber unbedingt dem Empfinden und Bekunden vieler Gäste Sorge tragen und endlich die Unterkünfte an die Ansprüche der Kunden(Urlauber) in punkto Möblierung, Raumbelüftung, ein klein wenig mehr Dekoratives anpassen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Das ist vollkommen ausreichend. Das Essen wird in Buffetform dargeboten. Die Speisen sind landestypisch/regional bzw. international. Sauberkeit und Hygiene sind OK.Die Auswahl an Speisen ist je Mahlzeit für 3 Sternen sicherlich ausreichend. Geschmacklich waren sie angenehm, teilweise interessant. Leider gab es immer nur Thunfisch, Rindfleisch, Lamm und Hähnchenfleisch am Knochen. In der Region hätte ich eine größere Auswahl an Fisch erwartet, wenn man bedenkt, dass neben Tourismus der Fischfang die Haupteinnahmequelle auf den Inseln ist. Leider waren das Rind, das Lamm und auch der Fisch sehr oft viel zu trocken und zäh. Das Frühstück sollte variabler werden - auch beim Obstangebot. Großen Wert legt die Restaurantleitung offensichtlich auf die Gestaltung der Dessertecke. Hier ist man am variabelsten und innovativsten. Lob gebührt unserem Kellner Hussein (mit Glatze), der sehr freundlich und zugänglich war, dem Eierbrater vom Frühstücksbuffet sowie dem Dessertmeister.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Fremdsprachenkenntnisse und auch die Zimmerreinigung entsprachen den Erwartungen. Wäscheservice wird angeboten. Für kleine Wehwehchen steht das Wassersportcenter mit Hilfe und einigen Medikamenten zur Hilfe bereit. Einen Arzt gibt es nicht auf der Insel. Die Gärtner, die Securities und vor allem die Kellner waren sehr freundlich. Auch die Männer von der Bar waren ganz OK. Spätestens nach der ersten Bestellung von "Bezahldrinks" tauten sie auf und der Kontakt war doch angenehm. Der Restaurantleiter hat uns auch immer freundlich empfangen. Die Jungs auf den Booten waren eher maulfaul (aber nicht unfreundlich) und stets hilfsbereit. Die Bewertung wird nur durch das Management der Insel und die Reiseleitungen heruntergezogen. Wir haben den Eindruck, dass die Veranstalter gar keinen Überblick über die Zustände auf der Insel haben oder aber diese im Widerspruch zu den Interessen der meisten Urlauber hinnehmen. Das Management begegnet Beschwerden mit Aussitzen und Hinhalten. Reiseleitung und Management spielen sich gegenseitig den "Schwarzen Peter" zu. Wir wurden zusammen mit unseren Freunden und einem dritten Paar von deren Reiseleitung (nicht für uns Vier-Neckermänner zuständig) empfangen. Bereits durch eine vorangegangene Email war dem Management bekannt, dass wir nebeneinander untergebracht werden wollten. Wir bekamen die 33, das dritte Paar die benachbarte 32 und unsere Freunde die in unseren Augen nicht zumutbare 93 (2Geschosser). Die Reiseleitung erkannte die Situation zwar, aber tat nichts dagegen. Wir hätten dem anderen Pärchen diesen Bungalow aber auch nicht gewünscht. Immer wieder wollten "Neuankömmlinge" aus diesen "muffigen Buden" raus und trotzdem wurden wieder Neue reingebucht. Da sollten die Veranstalter/Reiseleitungen aktiv werden. Nach diversen Anläufen und Beschwerden bei unserer Reiseleitung und dem Management kamen unsere Freunde dann endlich in der akzeptablen Nr. 10 unter. An dieser Stelle muss genannt werden, dass Stammgäste nach unserem Empfinden offensichtlich besser behandelt werden und mehr gewünscht sind. Diesen Eindruck gewannen wir gleich beim Einchecken. Wir bekamen nach 4 Tagen die Nr. 1, nachdem man uns ein ca. 20cm dickes Rohr zum Sandpumpen vor die Bungalowtür gelegt hat. Eines muss allen zukünftigen Urlaubern gewiss sein: Es kann auf einmal neben dem eigenen Bungalow zu spontanen Renovierungsarbeiten mit Malern, Hämmern und Sägen kommen. Wir haben es mehrfach gesehen und auch selbst erlebt. Noch kurz zu den anwesenden Reiseleitern, die hier auf der Insel wohnen: Den für uns zuständigen konnte man sehr oft antreffen - beim Sonnen, beim Baden, beim Surfen. Die andere Reiseleitung sahen wir ebenfalls mehr mit der Taucherflasche auf dem Rücken als bei ihrer vermutlich eigentlichen Arbeit. Die Durchführung und Betreuung beim Inselhüpfen durch unsere Reiseleitung hat uns dagegen gefallen und hatten wir nach unseren davor erlangten Erfahrungen nicht so erwartet. Am vorletzten Abend wurde ich von meinem Reiseleiter sogar spontan angetippt und gegrüßt. Ich denke: Wenn man schon seine Gäste täglich sieht, dann kann man auch mehr auf sie zugehen und sie anlächeln und regelmäßig grüßen. Sein Reklamationsmanagement ist (siehe oben) auch noch ausbaufähig.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Transferzeit beträgt zwischen 1,5h mit dem Dohni und ca. 20min mit dem Wasserflugzeug (Empfehlenswert!). Einkaufsmöglichkeit auf der Insel ist gegeben: Souvenirladen und Juwelier. Die besten Einkaufsmöglichkeiten bieten sich sicherlich bei einem Trip nach Male. Die Insel ist durch den Tsunami und die Gezeiten doch sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Darum wird ein großer Teil der Insel durch Mauern umgeben und größere Strandabschnitte auch mit Sandsäcken stabilisiert. Ein Trupp von Arbeitern ist permanent damit beschäftigt, mit einer großen Sauganlage Sand an Land zu pumpen und so den Strand wieder herzustellen. So war es auch vor unserem Bungi Nr. 33. Diverse Ausflugsmöglichkeiten werden durch die Veranstalter angeboten und können vor Ort kostenpflichtig gebucht werden. Am besten man kontaktiert bereits einige Zeit anwesende Urlauber und fragt nach deren Erfahrungen. Wir nahmen am "Inselhüpfen" und mehrmals am "Nachtfischen" teil. Vom Hotel werden viermal täglich 1/2h-ige lohnenswerte Schnorcheltrips mit dem Boot angeboten, von denen 2 am Tag frei sind. Es gibt ein Wassersport- & Tauchcenter. Auch dort werden Ausflüge angeboten. Die meiste Zeit unserer Anwesenheit war diese Einrichtung ausschließlich tauchlastig. Interessenten an kostenpflichtigen Schnorchelausflügen wurden regelrecht abgewimmelt. Das Center war personell unterbesetzt. Der anwesende Guide war offensichtlich an Schnorchlern nicht interessiert. Es waren mehrere sehr interessante Ausflüge an den Informationstafeln im Rezeptionsbereich offeriert. Selbst auf Initiative von uns (2 Paare) als auch von vielen anderen Urlaubern passierte Garnichts. Eine Reaktion bzw. Aktivwerden durch eine der Reiseleitungen erfolgte nicht - haben wir aber auch nicht erwarten können. Wir hatten uns schon mit mehreren anderen Urlaubern untereinander organisiert und waren schon bei der Hotelleitung vorstellig geworden, um in Eigenregie ein Boot zu chartern und einen eigenen Schnorcheltrip zu organisieren. Mit dem Eintreffen des neuen, zusätzl. Guides "Dirk" änderte sich dieser Zustand schlagartig. Ich empfand ihn als sehr umtriebig und kompetent. Sein Vorgänger hatte die Einrichtung offensichtlich in einem für "Dirk" inakzeptablen Zustand hinterlassen. Doch dieser war sofort in Aktion um Abhilfe zu schaffen. Dieser Mann tut der Anlage sehr, sehr gut. Die Reiseleitungen sollten sich diesen Service zum Beispiel nehmen ...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Volleyball kann man auch erst durch die Initiative einzelner Urlauber spielen, obwohl damit geworben wird. Auf deren Initiative hin, wurde erst ein Ball beschafft. Der Volleyballplatz ist der Bolzplatz des Hotelpersonals(gönne ich denen) - wäre auch viel zu hart. Urlauber haben am Strand improvisiert und aus ein paar gefundenen Stangen und einer Wäscheleine ein Spielfeld errichtet. Badminton und Dart kann man spielen. Die Anschaffung neuer Tafeln beim Dart wäre sicherlich kein großer Aufwand. Ansonsten vertraue ich nach dem Erlebten voll und ganz auf genannten Dirk. Der bringt viel frischen Wind nach SIV. Internet haben wir nicht genutzt. Auf einer 3Sterne-Insel habe ich ehrlich gesagt kein WiFi erwartet. Hier wären andere Prioritäten sicherlich wesentlicher angebracht. Liegen, künstlicher und natürlicher Sonnenschutz sind ausreichend vorhanden. Ein Pool wurde von uns nicht vermisst. Der Juwelier wirkt irgendwie deplatziert auf dieser Insel. Ich fragte mich oft, ob der Laden sich überhaupt selbst trägt. In 2 Wochen habe ich dort keinen Kunden drinnen gesehen. Es gibt zwar kein Hausriff, aber durch die angebotenen kostenlosen und auch kostenpflichtigen Ausflüge ist dem als Ausgleich Genüge getan. Trotzdem gibt es zusätzlich die Insel umgebend in Strandnähe einige Stellen, die sich auch zum Schnorcheln anbieten. Ansonsten Dirk fragen!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Holm
    Alter:36-40
    Bewertungen:4