Sunny Days

Wir sind zwei Mitte 20-jährige Freundinnen und haben im Sunny Days 10 Nächte "Urlaub" gemacht. Es war ausreichend sauber und die Zimmer wurden theoretisch täglich geputzt, wenn auch nicht allzu gründlich. Die Anlage und der Poolbereich waren gepflegt. Alle Angestellten, bis auf die Inhaberin waren freundlich.

Die Handtücher im Zimmer wurden grundsätzlich jeden Tag gewechselt (außer sonntags, worüber man beim Check-In auch nicht informiert wurde), außer an drei nacheinanderfolgenden Tagen ohne für uns erkennbaren Grund. Nachdem wir am vierten Tag dann die Handtücher aufs Bett gelegt haben, wurden diese auch wieder gewechselt. Unser Zimmer war sehr klein und hat wenig Stauraum geboten. Auch war leider kein Kleiderschrank vorhanden, lediglich zwei kleine Fächer und eine seltsame Kleiderstange. Die wenigen Schubladen waren leider ziemlich verdreckt und darin wollten wir keine Unterwäsche aufbewahren... Das Badezimmer verfügte über eine ebenerdige Dusche, leider jedoch nur mit einer sehr kurzen Glaswand, was dazu führte, dass wir jeden Tag das Badezimmer komplett geflutet haben, obwohl wir schon stark aufgepasst hatten. Positiv hervorzuheben ist der kleine Wäscheständer, der auf der Terrasse an der Wand angebracht war.

Zwar war das Frühstück teilweise abwechslungsreich, wenn auch nicht nach unserem Geschmack (English Breakfast etc.), jedoch gab es die erste Woche unseres Aufenthalts keinerlei aufgeschnittene Früchte, sondern nur Obst mit Druckstellen in einem Obstkorb. Ab der zweiten Woche wurde Wassermelone aufgeschnitten, was uns gefreut hat, Die gekochten Eier hatten jeden Tag eine andere Konsistenz und war somit ein Überraschungsei für uns. An sich wurde sich schon okay Mühe gegeben, aber das Frühstück war recht simpel und klein gehalten.

Das Enttäuschendste jedoch war das Verhalten der Inhaberin Maria. So ganz können wir nicht mehr rekonstruieren, wann die Stimmung gekippt ist, aber wir haben eine Ahnung. Anfangs war alles noch recht nett, einmal hatte sie sich noch zu uns gesetzt, als wir einmal den Tag am Pool und nicht am Strand verbracht hatten. Als wir jedoch einmal morgens um 8 Uhr unsere Strandtücher wechseln wollten (2€ pro Tuch Reinigungsgebühr) befahl sie uns erst einmal Frühstücken zu gehen. Wir erklärten ihr, dass wir das Frühstück an diesem Tag ausfallen lassen wollten, da wir keinen Hunger hatten und gleich zum Strand wollten. Sie akzeptierte unseren Wunsch nicht. Sie meinte, dass wir nach dem Frühstück nochmal kommen sollten und wir dann schon noch Hunger bekommen würden, wenn wir erstmal da sind. Da wir sehr gerne unsere Tücher nach 5 Tagen Benutzung austauschen wollten, wählten wir den Weg des geringsten Widerstands und gingen, samt Strandtasche, zum Frühstück. Danach also wieder zu Maria zurück. Sie erklärte uns, dass sie so viel zu tun hätte und ja auch noch die ganze Kasse machen müsste und sich nicht konzentrieren könne, wenn dauernd jemand was von ihr will. Wir kämen also zeitlich unpassend für sie. Na ja wir haben dann trotzdem irgendwann neue Tücher bekommen und haben den Marsch zum Strand "leicht säuerlich" auf uns genommen. Ein paar Tage später hatten wir für nachmittags in der Nähe ein Wine Tasting gebucht. In der früh (zu Marias anscheinend leider unbeliebter Zeit um ca. 8:30 Uhr), kamen wir zu ihr an die Rezeption und fragten, ob sie uns ein Taxi für nachmittags buchen könne, oder ob sie uns die Nummer für ein Taxiunternehmen geben könne. Sie reagierte etwas unwirsch auf unsere Anfrage und wollte erst genauestens über unsere Pläne informiert werden bzw. war ungehalten darüber, dass wir das nicht vorher mit ihr abklärten. Wir waren verwirrt und fragten ob das Wine Tasting nicht gut sei, dass wir gebucht hatten. Zitat Maria: "Ja das weiß ich nicht, das hab ich noch nicht gemacht. Aber warum kocht ihr denn nicht was? Macht doch nen Kochkurs. Da war ich zwar auch noch nie, aber die die das macht, ist ganz nett." Nach längerem Hin und Her, hat sie uns schlussendlich ein Taxi für nachmittags gebucht. Nach dieser Diskussion hatten wir kein Interesse mehr, an Gesprächen oder Kontaktaufnahme mit ihr. Wir finden es unmöglich so herablassend und bevormundend mit zwei erwachsenen Personen zu sprechen. WIr können wohl noch selbst entscheiden, welche Aktivitäten wir uns vornehmen. Der Check-Out war ziemlich frostig und wir haben ihrerseits kein einziges (nettes) Wort zum Abschied gehört. Dies ist ein wahnsinnig unprofessionelles Verhalten. Zwar sind wir auch keine Fans von Standard-Floskeln, aber dass sie nicht mal etwas in Richtung "Hoffentlich hattet ihr einen schönen Urlaub" etc. über die Lippen gebracht hat, ist schon erstaunlich und ziemlich erschütternd. Die Herzlichkeit, die sie ihren Stammgästen entgegenbringt, haben nie auch nur ansatzweise gespürt. Auch als sie sich mal zu uns setzte, hat sie sich nur über andere aufgeregt. Wir gehörten wohl nicht zum gewünschten Klientel.

Wichtig hervorzuheben ist, dass 650m zum Strand erstmal nicht wahnsinnig weit wirken, jedoch bei Hitze, schwerer Strandtasche und kaum vorhandenem Gehweg zu einer täglichen Wanderung mutieren. Das würden wir uns kein zweites Mal antun... Der Bus fährt zu bestimmten Zeiten (circa 1 Mal in der Stunde) von Tigaki nach Kos-Stadt - ein Plan liegt auch an der Rezeption bereit, worüber wir beim Check-In informiert wurden. Dieser Zeitplan wurde jedoch von Juni auf Juli geändert, worüber wir zu keiner Zeit informiert wurden (dies hätte man beim Check-In ja erwähnen können) und wir haben das dann an der Bushaltestelle selbst herausgefunden. Wir hatten noch Glück, den Bus zu erwischen, weil wir früher da gewesen sind - sonst hätten wir 1 1/2 Stunden warten oder ein Taxi nehmen müssen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich war sehr klein aber gepflegt. Die Liegen waren gemütlich. Die Schirme waren leider aus löchrigem Makrame und haben keinen guten Schatten gespendet. Sehen halt aber hübsch aus... In der Lobby steht ein Billardtisch.