... sind die Worte, die uns zu allererst zum Hotel Alexandra in C'an Pastilla einfallen! Da ich im Reisebüro arbeite, bin ich bereits in vielen Hotels gewesen, doch so etwas habe ich selten erlebt! Ich erwarte bei 3 Sternen sicher keinen Palast mit privater Dienerschaft und auch keinen großen Komfort, aber doch zumindest Sauberkeit, und ein Zimmer, dass man als solches und wie gebucht nutzen kann. Wir sind oft in Kenia und selbst in den dortigen 3-Sterne-Hotels wären die meisten Mängel des Alexandra undenkbar! Genaueres in den folgenden Abschnitten. Doch vorweg ein paar Fakten. Hoteltyp: Strandhotel, aufgrund seiner Nähe zu Palma ggf. auch für einen Städtetrip geeignet. Lt. Katalog 164 Zimmer, lt. Rezeption über 200 Zimmer (= ?) auf 9 Etagen, ein typischer 70er-Jahre-Kasten, allerdings in teils marodem Zustand. Buchbar mit Frühstück, Halbpension oder Vollpension. Sämtliche Altersklassen sind vertreten, Familien, Senioren, Paare, jüngere Alleinreisende; vorwiegend Spanier, aber auch viele Engländer und Deutsche. Das Hotel ist für behinderte relativ gut zugänglich: Rampe am Eingang vorhanden und zwei Lifte. Je nach Zimmer könnte es aber im Bad etwas schwierig werden (unsere Toilette hatte keine 10 cm Abstand zum Türschwung und geduscht wird in der Badewanne); Balkon extrem klein und Zugang dahin mit relativ hoher Schwelle. Wir waren insgesamt eine Woche auf Mallorca, Montag bis Freitag in einem Strandhotel an der Ostküste und Freitag bis Sonntag im Alexandra, von wo aus wir uns tagsüber Palma und abends einmal den Wahnsinn am "Ballermann" ansehen wollten. Besser das Amfora buchen, gleiche Kategorie und Preisklasse und liegt nur einen Block weiter in Richtung Playa!
Und nun zum Herzstück eines jeden Hotels: den Zimmern. Herzstück bedeutet im Alexandra nicht Glanzstück, im Gegenteil! Das beweisen auch unsere eingestellten Fotos. Neben der Klimaanlage, die die Hälfte unseres Aufenthalt über nicht funktionierte, war auch auch noch einiges anderes im argen. Das Mobiliar macht einen sehr abgewohnten Eindruck. Die im Katalog ausgeschriebene Minibar ist gar nicht erst vorhanden. Die Lampen sind windschief montiert, das Bild des Spiegels im Zimmer "kippt" (wie in einem Spiegelkabinett völlig zur Seite verzerrt), Lichtschalter wurden z. T. übergestrichen - ein Auge für Details hat man hier also nicht. Aber auch nicht für Sauberkeit! Wir brauchen keine sterile Umgebung, sind auch keine Menschen, die jeden Tag zu Hause mit Wischmopp und Staubwedel durch die Wohnung rennen - aber notfalls ist das "UNSER Dreck". Auf FREMDE lange schwarze Haare auf dem Fußboden können wir aber getrost verzichten, doch diese Souvenirs des Zimmermädchens lagen vom Check-In bis zum Check-Out da!!! In den Steckdosen lag mehrere mm dick Staub, unter'm Bett Kartoffelchips für schlechte Zeiten. Mein Mann machte einmal den Fehler, den Vorhang zu weit zuzuziehen, wobei sehr "unschöne" Ecken zum Vorschein kamen und wir wussten: hier wird rundgeputzt und unter'm Tisch gar nicht! Selbes System auch auf den Gängen, nur, dass da der Schuttanteil höher ist - toller Trost! Bevor man sich auf einen der beiden Stühle mit Tisch auf dem Minibalkon setzen möchte, sollte man vorsichtig die Oberfläche prüfen: so einen Dreck haben wir lange nicht gesehen! Eine Viertelstunde und ein komplett dreckiges Badetuch später (wir hatten ja noch das mit den gelben Flecken) stellten wir fest: hey, die Balkonmöbel sind ja unter dem Bahama-Beige eigentlich weiß! Wenn so lange keine Reinigung des Balkons stattgefunden hat wird das wohl auch der Grund sein, warum offensichtlich bisher niemandem der verrostete Türknauf aufgefallen ist. Dabei hatten wir uns beim Bezug schon gefreut, dass wir ein Eckzimmer hatten mit gleich zwei Balkonen! Offensichtlich wurde uns der zweite in Richtung Flughafen jedoch seitens des Hotels nicht gegönnt, denn der große Balkon ließ sich trotz Tür nicht öffnen, man hatte stümperhaft Schrauben in die Tür gedonnert, so dass man sie gar nicht öffnen konnte. Damit wir aber von dem größeren Balkon wenigstens etwas hatten, hat man freundlicherweise einen fingerbreiten Spalt gelassen, durch den es zog und der Fluglärm dringen konnte. Gut, wir wussten über die Nähe zum Flughafen und die landenden Flieger am ersten Abend waren ja schon toll anzusehen - startende, wie am zweiten und dritten Tag sind aber einfach nur laut! Besonders nachts, denn auch dann wird von Mallorca gestartet... Schlimmer war nur das allabendliche Outdoor-Unterhaltungsprogramm des Nachbarhotels an dieser Seite - frage mich immer noch, wie ein einzelner Mensch derart schief "singen" kann! Dass der große Balkon nicht mehr geöffnet werden sollte, galt aber nicht nur für uns, sondern auch für das Reinigungspersonal. Merke: auch wenn man Fenster nicht öffnen kann, sie werden trotzdem schmutzig! Diese waren allerdings schon so dreckig, dass man nach draußen wie in einen Nebel sah, an den Rändern hatten wir einheitlich etwa 10 cm Dreckrahmen auf der Scheibe. Und warum sollte man Fenster von innen putzen, wenn sie schon von draußen dreckig sind - durchgucken ist ja sowieso nicht! Und die Reinigung der Fensterrahmen hat man sich ebenfalls gespart, allerdings zum Ausgleich an beiden Balkonen. Dem verschlossenen Balkon selbst sah man an, dass er lange keinen Besen mehr gesehen hat: völlig verdreckt und die Scheiben des Sichtschutzes mit großen Rissen und herausgebrochenen Stücken, auf der anderen Seite ein paar verrostete Metallgestänge. Beim Verbarrikadieren der Tür muss man es so eilig gehabt haben, dass selbst der Iso-Vorhang mit eingeklemmt worden war - na ja, wird er wenigstens nicht geklaut! Das Bett war soweit ok, einen Blick auf die Matratze haben wir uns allerdings gespart - was wir nicht wissen, regt uns auch nicht auf. Das Bettuch allerdings hatte sie gleichen quietschgelben Flecken wie das reklamierte Duschtuch (s. o.). Ersatzkopfkissen oder eine weitere Decke waren nicht vorhanden, brauchten wir ja auch dank der wärmenden Klimaanlage nicht, schließlich hatte die Sonne das Zimmer den ganzen Tag aufgeheizt... Ein kleiner Fernseher ist vorhanden, Fernbedienung gibt's gegen Kaution an der Rezeption. Das völlig verschneite Bild konnten wir aber meist mit ein paarmal Hin- und Herdrehen des Kabels in der Buchse kurzfristig beheben. Unsere Klamotten haben wir größtenteils im Koffer gelassen, da die Regalböden im Wandschrank total staubig waren, ebenso, wie die Kofferablage. Das Bad ist nicht wirklich sinnvoll eingerichtet worden: wenn man reinkommt links ist SOFORT das Klo, keine 10 cm von Türrahmen oder Türschwung weg. Also immer dem Mitbewohner mitteilen, wenn man auf's Töpfchen geht, damit man nicht die Tür vor's Knie und die Klinke vor die Schläfe gedonnert bekommt! Neben der Toilette gibt's ein Bidet, dazwischen die Klobürste und direkt darüber der Papierrollenhalter - Klopapier bitte kurzhalten auf der Rolle, sonst hängt's sofort in der Bürste! Neben dem Bidet eine große leere Ecke. Von der Tür geradeaus ist der Waschtisch und rechts die Badewanne. Oberflächlich sieht's sauber aus, genauer hingucken wollten wir nicht, besonders, nachdem wir am ersten Morgen nach dem Frühstück festgestellt haben, dass die Betten bereits gemacht waren (unsere Schlafis wurden dabei auf den Stuhl geschmissen) und das Zimmermädchen außer Sicht war, die Zimmerreinigung war also offenbar abgeschlossen. Aber weder die Badewanne in der wir zuvor geduscht hatten noch das Waschbecken waren auch nur durchgewischt worden und immer noch wie wir das Bad verlassen hatten, selbst die Brause war nicht wieder aufgehangen worden. Dafür hatte man die Duschtücher ausgetauscht, was wir sehr bedauerten, denn die neuen waren bretthart, aber diesmal wenigstens ohne Flecken. Einmal nach dem Bezug mussten wir allerdings einen Blick unter den Waschtisch wagen, da wir wissen wollten, woher dieser furchtbare Gestank kam, eine Melange aus Fäkalien und Verwesung - einfach abartig!!! Aber wen wunderte das, nachdem wir unter dem Waschbecken des Rätsels Lösung fanden: die "Dichtung" dort, wo der Abfluss in die Wand führt, bestand aus Kreppklebeband! Dass sich der Gestank und der Schimmel an den Wannenfugen weiter ausbreiteten, wunderte uns auch nicht, denn das Bad hat keinerlei Abzug für die feuchte Luft - also bitte den Zimmergenossen niemals mit Bohnen füttern, hier zieht nix ab! Zu guter letzt nochmal zurück zur wunderbaren Klimaanlage, die nur spätabends ordnungsgemäß funktionierte: als wir uns am ersten Abend auf's Bett stellten, um herauszufinden, ob nicht doch kalte Luft kommt, sahen wir den verdreckten Schacht und überlegten kurz: Überhitzung oder Staublunge? Wir entschieden uns für letzteres. .. Als wir am Abreisetag das Zimmer um kurz vor 12 räumten, stand das Zimmermädchen schon fingertrommelnd um die Ecke und guckte auf die Uhr - wir fragten uns wieso, schießlich ist sie eh in 5 min wieder draußen...
Es gibt ein Restaurant im Erdgeschoss, das diese Bezeichung nicht verdient: jede Betriebskantine versprüht mehr Charme! Hier kann man sich die gebuchte Futterration abholen. Beim Betreten muss die Zimmerkarte vorgezeigt werden, wobei nicht kontrolliert wird, welche Verpflegung man überhaupt gebucht hat oder wie viele Personen auf dem Zimmer sind. Gegen Zuzahlung kann man hier nicht essen (hat man z. B. nur Frühstück gebucht, kann man hier kein einzelnes Abendessen bekommen). Im Vergleich zum restlichen Personal des Restaurants ist der Empfang noch recht nett, denn nachdem wir unsere erste (und einzige) Getränkelieferung bekamen, waren wir bis zur Bezahlung für die Kellner nonexistent, auch wenn wir gern Getränke nachgeordert hätten, allenfalls wurden mit viel Glück zwischendurch ein, zwei leergegessene Teller abgeräumt - dafür mussten wir allerdings in Kauf nehmen, direkt neben einem Servicewagen zu sitzen, an dem das mittlerweile offensichtlich schwerhörige Personal benutztes Geschirr aufeinanderknallte, nachdem es das benutze Besteck davon lautstark in eine Kiste geworfen hatte - ohrenbetäubend, eine Unterhaltung bei Tisch annähernd unmöglich! Das Salatbuffet sah soweit ok aus: Gurke, Tomate, Grünzeug. Auch Suppe gab es. Jeden Abend gab es für ein, zwei Gerichte Showcooking, den Rest konnte man sich lauwarm aus den Warmhaltebehältern pulen. Zugegeben, wir hätten schon bei der Mikrowelle am Buffet stutzig werden sollen...! Das Fleisch (2-3 Sorten) schmeckte neutral bis ok, das Gemüse schien z. T. sogar frisch zu sein. Als Beilagen konnten wir zwischen Pommes oder Kroketten, Kartoffeln und außerdem geschmacksneutralem Reise und "Trinknudeln" wählen. Dass das Vorlegebesteck zwischendurch im Gemüse oder Auflauf versank, störte das Personal nicht. Zumindest am ersten Abend war die Auswahl quantitativ gegeben und die Qualität war ok, am zweiten Abend fanden wir nicht so viel zum "Durchprobieren", aber wegen des penetranten Fischgeruchs - ich dachte immer frischer Fisch stinkt nicht?! - hatten wir dazu auch nicht wirklich Lust. Wer Ketchup wollte, konnte sich eine von den verschmierten Flaschen in der Nähe des Buffets mit zum Tisch nehmen Zum Nachtisch gab's die in Spanien fast obligatorischen drei Eiscremesorten, außerdem Melone, Bananen und Kuchen, Kekse und Coppenrath & Wiese-Torten (wissen wir so genau, weil die Pappen noch drunterklemmten). Wer Eis will, sollte sich beeilen - nein, nicht, weil das sonst alle ist, sondern man nicht mehr an die Schälchen kommt ohne sich auf's Buffet zu knien (wir haben's gesehen!), weil die so weit hinten stehen. Bei den Torten haben wir sehr bedauert, dass sie nicht geschnitten waren, das durften die Gäste selbst - mit einem einfachen Besteckmesser! Wie das Nachtischbuffet nach ca. 300 sahnetortenschneidenen Besuchern ausgesehen hat, entbehrt jeder Beschreibung, alles klebte und schmierte bis zum Letzten! Guten Apettit!! Das Frühstücksbuffet haben wir uns ein einziges Mal zugemutet: die übelste Kaffeeplörre unseres Lebens; "Tropical Mix"-Saft, der nicht nur aussah, als hätte man die Malpinsel einer Schulklasse drin ausgewaschen, sondern der auch so schmeckte; fetttriefende Spiegeleier; trockengekochte Eier mit Eigrün statt Eigelb, schwarzbraun gebratenen Speck, geschmacksneutrale Bohnen (besser nicht, siehe Badezimmerbeschreibung!), steinharte Brötchen, labberiges Weißbrot zum Selbsttoasten (wenn man sich die 3 min pro Scheibe dafür nehmen wollte) diverse Sorten abgepackte Marmelade und je zwei Sorten Wurst und Käse. Ach ja, irgendwann gab's auch mal Croissants, aber die können wir nicht beurteilen, da uns die letzten drei ein einziger Gast vor der Nase weggeschnappt hatte und 40 min vor Frühstücksende keine mehr nachgelegt wurden. Gut, wir hätten auch noch Kekse, Kekse oder Kekse nehmen können, aber vom Experiment Frühstück hatten wir genug. Als wir am zweiten Morgen feststellten, dass es wieder das Gleiche war, nur diesmal ganz ohne Croissants, machten wir auf dem Absatz kehrt und gingen zum Frühstück in ein Café an der Promenade mit anständigem Kaffee und leckerem Rührei auf Toast - mehr wollten wir doch gar nicht! Zur Sauberkeit: die Tischdecken wurden nicht gewechselt bevor neue Gäste Platz nahmen, das Buffet wurde nicht saubergehlaten, überall lagen Essensreste zwischen den Schalen und auf dem Boden, die "frischen" Teller waren voller Krümel und kleiner Essensreste, da die unter und nicht neben dem Buffet standen und so alles drauffiel, die Tische wurden selten bis gar nicht abgeräumt, so lange wir dransaßen. Zudem bemerkten wir mehrere Male, dass Gäste an einem Tisch sich vom Wasser und Wein eines anderen Tisches bedienten, während die "Besitzer" gerade am Buffet waren - dies geschah mehrere Male und so dreist, dass es dem Personal eigentlich hätte auffallen müssen. Die Getränkepreise im Restaurant sind moderat. Eine Bar in der Lobby vorhanden, aber nicht genutzt.
Jetzt kommen wir zu einem "interessanteren" Teil diese Hauses... Ich verlange in einem anderen Land nicht, dass man dort perfekt meine Sprache spricht, auch wenn man es in der Mallorquiner Hotellerie zumindest erhoffen könnte, aber Englischkenntnisse erwarte ich heutzutage eigentlich schon im Hotelgewerbe. Deutsch wird an der Rezeption und im Restaurant verstanden und auch ein wenig gesprochen, mit Englisch geht es etwas besser, wenn auch leicht holprig. Vorweg: sollte man sich mit dem Housekeeping o.ä. auseinandersetzen müssen, hoffe ich für diejenigen, dass sie fließend spanisch sprechen! Dazu später mehr. Der Check-In gegen 17:30 Uhr lief noch halbwegs ok. Gut, wir waren etwas erstaunt, als die Dame an der Rezeption um diese Zeit erst einmal über Funk nachfragen musste, ob unser Zimmer bezugsfertig wäre und dass wir unsere Pässe erst am nächsten Tag zurückbekommen sollten fanden wir auch nicht so prickelnd, eine Kopie hätte es doch sicher auch getan. Als wir dann unser Zimmer mit der Nummer 527 in der 5. Etage bezogen, schien auf den ersten Blick alles ok, doch schon kurz nach dem Eintreten summierten sich die Minuspunkte (s. u.). Zum Thema Service sei hier gesagt, dass wir die Zimmerreinigung als unzureichend empfanden: Dreckecken, Haare auf dem Fußboden, Chips unterm Bett, dreckige Fenster, Spinnweben in den Ecken, Staub im Wandschrank und auf der Kofferablage, völlig verdreckte Balkonmöbel usw. Außerdem blies die Klimaanlage nur warme Luft ins Zimmer, was sich auch nach einer Stunde Betrieb nicht änderte, das war das schlimmste. Also runter an die Rezeption, die während des Abendessens einen Techniker vorbeischicken wollte - die Betonung lang dabei wohl auf "vorbei", denn auch im Laufe des Abends änderte die Reklamation nichts an der Hitze im Zimmer! Selbst auf dem Südbalkon war es spürbar kühler! Wenigstens hatte das Zimmermädchen in der Zwischenzeit ein frisches Badetuch auf's Waschbecken geworfen, nachdem ich am Empfang darum gebeten hatte, da eines der vorhandenen undefinierbare quietschgelbe Flecken aufwies. Letzteres hatte man uns aber freundlicherweise dagelassen - praktisch, konnten wir doch später die Balkonmöbel damit reinigen... Nach einem erneuten Besuch an der Rezeption nach dem Abendessen teilte man uns mit, dass der Techniker im Zimmer gewesen wäre, jedoch festgestellt hätte, dass die Klimaanlage funktionierte. Ich erklärte - zum zweiten Mal bereits, dass das Ding auch laufen würde, aber nur warme Luft blies. Die Dame versprach, den Techniker noch einmal zu bemühen, jedoch erst am nächsten Tag, da er bereits Feierabend hätte. Wegen der unzumutbaren Hitze baten wir um ein anderes Zimmer, doch das Hotel war angeblich ausgebucht - wir könnten ja die Balkontür offen lassen! Wohlgemerkt, unser Zimmer lag direkt an einer Dachterrasse (die man allerdings nicht betreten durfte) und über die Nachbarbalkone hätte der ganze Flur Zugang zu unserem Zimmer gehabt - spitze! Die Rezeptionistin meinte daraufhin nur, das sei doch kein Problem, sie hätten überall Wachpersonal... - sorry, auf dem vor uns liegenden Dach habe ich kein Personal gesehen! Die weitere Reaktion: Schulkterzucken und erneute Vertröstung auf morgen und in der ersten Nacht Schmoren im eigenen Saft. Vor dem Frühstück am nächsten Tag erinnerten wir an der Rezeption nochmals an unser Problem und machten uns auf zu einem Stadtbummel. Mit Freude auf eine endlich funktionierende Klimaanlage kehrten wir am gegen 18 Uhr zurück ins Zimmer und stellten fest: aha, der Regler wurde ausgetauscht! Jedoch wurden nach einer knappen weiteren Stunde vergeblichen Wartens wieder enttäuscht: die Funktionalität war immer noch die gleiche wie zuvor! Also wieder die 5 Etagen runter an die Rezeption, wo der freundliche Mann mir versprach, der Techniker käme sofort auf's Zimmer. Nach 10 min erschien dieser auch, jedoch war uns damit immer noch nicht geholfen, denn der gute Mann sprach ausschließlich Mallorqiun und ging nicht mit einem Wort auf die englischen Erklärungen meines Mannes ein! Ich versuchte meine drei Brocken Spanisch: "Diese laufen mehr 1 Stunde, aber hat nur warme Luft, hier heiss. Da (draußen) kalt, mehr kalt als hier im Zimmer." So in etwa, der Mann sollte eigentlich begriffen haben, dass ich schwach in seiner Sprache bin. Er grinste jedoch breit, sah mich von oben bis unten an und schoss in einem Sprachtempo los, dass ich nur die Hälfte verstand. Er meinte, dass es halt dauern würde, bis kalte Luft kommt, er hätte die Anlage bereits repariert und sie funktionierte jetzt. Wir sollten die Balkontür geschlossen halten, was er mir eindrucksvoll demonstrierte ("Tür zu - Anlage läuft. Tür auf - Anlage aus," sagte er, merkte aber nicht einmal, dass die Anlage auch bei offener Tür weiterlief...!). Dann fragte er immer wieder bedauernd grinsend, "Verstanden?! Verstanden?!" Ich war dem Heulen nahe. Als der Mensch kopfschüttelnd aus der Tür verschwand, war ich richtig sauer, fühlte mich behandelt wie ein dummes Kind. Also schon wieder an die Rezeption. Dort teilte man mir endlich mit, die Klimaanlage funktioniere ja nun, aber es würde etwas dauern, bis kalte Luft käme - der Speisesaal und die Lobby wären auch angeschlossen und 200 weitere Zimmer warteten ebenfalls auf Kühlung, das brauche seine Zeit! "Wie lange? 1 Stunde, 2, 3, 6 ?" Das wisse er nicht so genau, aber er hoffe, so lange würde es nicht dauern. Großzügigerweise bekamen wir auf Nachfrage eine zweite Zimmerkarte für den Strom, so dass wir während des Abendessens die Klimaanlage laufen lassen konnten. Ab ca. 21:30 kam zumindest leichte Kühlung. KURZ: UMGANG MIT BESCHWERDEN = MANGELHAFT!!! Beim Check-Out wurden wir nicht gefragt, wie es uns gefallen hätte, unser Aufenthalt war oder ob wir zufrieden waren, man nahm nur unsere Zimmerkarten entgegen und machte auf dem Absatz kehrt - schlechtes Gewissen oder interessiert es einfach nicht und die gehen die hier mit allen Gästen so um?
Das Beste am Hotel Alexandra Ist die Lage. Es befindet sich im Ortsteil C'an Pastilla, ziemlich genau zwischen El Arenal und der Innenstadt von Palma am kleinen Hafen, an dem die Playa de Palma beginnt. In der näheren Umgebung sind weitere Hotels, Appartementhäuser und Privatwohnungen, zur anderen Seite ein paar kleine Lokale, außerdem kleine Supermärkte und etliche Souvenirgeschäfte und Kioske. 1, 5 - 2 km Luftlinie entfernt liegt der Flughafen. Zur nächsten Bushaltestelle läuft man 5 Minuten, hier fährt alle 10 min der Bus von Arenal nach Palma, Kosten p. P. € 1, 10. Bis zur Kathedrale dauert die Fahrt ca. 25 min, nach Arenal dürften es 20 sein. Entlang der Playa sind wir ca. 40 min bis zur Schinkenstraße gelaufen, ein schöner Abendspaziergang. Der Fahrt zurück mit dem Taxi kostete € 12,50, zum Flughafen zahlt man für's Taxi € 15 - 20, dauert 15 min. Es gibt keinen Parkplatz/Garage für Hotelgäste und im Viertel sind Parkplätze besonders tagsüber Mangelware, dabei erweist sich die Suche danach meist als echt nervenaufreibend, da rund um das das Hotel Einbahnstraßen liegen. Ausflugsmöglichkeiten werden vom Hotel nicht angeboten. Attraktionen in der Nähe sind natürlich, neben dem Strand, Palma und das Vergnügungsviertel um den Balneario 6 (Bierstraße, Schinkenstraße). Wer einen Mietwagen hat, sollte eine Fahrt nach Valldemossa in der Sierra Tramuntana machen, ein schnuckeliges kleines Dorf mit einem Karthäuserkloster, in dem Frederic Chopin und George Sande einen Winter verbrachten. Von dort aus lohnt sich eine Fahrt weiter durch die Berge nach Puerto de Sóller und dann später über die Serpentinenstraße durch die Berge zurück in Richtung Palma. Wahlweise kann man auch mit einer Nostalgiebahn, dem sog. "Roten Blitz" zwischen Palma und Sóller durch die Berge fahren. Etwas näher am Hotel, etwa auf halbem Weg nach Arenal liegt das neue Aquarium von Palma, kostet ca. € 15 Eintritt. Das Puro Beach, ein wirklich Traumhaftes Lokal wie aus der Rafaello-Werbung, befindet sich ca 5 min zu Fuß vom Hotel und direkt an der Promende in Richtung Palma auf einer winzigen Landzunge im Meer. Ein fantastischer Ort zum Chillen am Pool mit Lounge-Musik. Hier kann man sich wunderbar auf einen Cappuccino niederlassen (€ 3, 50) oder - wer es sich leisten kann - zum Essen (exklusive Küche und Preise, je nach Gericht zwischen € 18 und € 120).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool mit kleiner Sonnenterrasse und Liegen und Schirmen vorhanden, aber nicht genutzt. Sauna vorhanden, aber nicht genutzt, dafür hatten wir ja unser Zimmer... (s. o.)! Das "Entertainment"-Programm (auf Spanisch und Englisch) haben wir ein einziges Mal wahrgenommen und sind dann nach der Hälfte der Abendunterhaltung aufgestanden und gegangen: eine "Latino"-Tanzgruppe, bestehend aus zwei Pärchen. Tänzer sollten doch ein Gefühl für Rhythmus und Bewegung haben, aber die waren steif wie Bretter und stampften offbeat. Diese "Brasilianische Nacht" war zum heulen! Wir tanzen selbst Salsa, daher können wir sagen, dass die außer ein paar ungelenken Hebefiguren null konnten, einfach arm! Als in diese Samba-Aufführung auch noch eine schlecht kopierte Dirty Dancing-Nummer und einen afrikanischen Medizinmann-Tanz mischten hatten wir genug. Unterhaltung für Kinder gab's nicht. Einzig positiv: die EM-Ergebnisse konnte man an einer Tafel vor der Kantine ablesen.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isabel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |