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Wolf-Markus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2011 • 1 Woche • Strand
Brandneues Hotel mit kleinen Startschwierigkeiten
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist brandneu direkt am Strand von Playa de las Cucharas gelegen. Die Anlage erscheint eher eng und klein, ist aber sehr verwinkelt angelegt, sodass man doch viele Touristen unterbringen kann. Da das Hotel neu ist (es wurde vor dem Hotel sogar noch nicht einmal ein Schild angebracht), ist alles sehr gepflegt und sauber. Das gesamte Hotelpersonal ist wirklich sehr bemüht, alles in Schuss zu halten. Der stetig wehende Wind macht den Personal allerdings einen Strich durch die Rechnung. Plastikbecher, Sonnenschirme, alles fliegt täglich quer durch die Hotelanlage. Wir haben "All Inclusive" gebucht, Frühstück (bis 10 Uhr), Spätaufsteherfrühstück, Mittagessen (12:00 Uhr - 15:00 Uhr), Snack (ab 15 Uhr), Abendessen (19:00 Uhr bis 22:00 Uhr). Die vorwiegend jungen Hotelgäste kommen hauptsächlich aus Spanien, England und Deutschland. Wir mussten uns fragen, ob es sinnvoll ist, ein All-Inklusive-Hotel zu buchen, wenn man gleichzeitig so viele Ausflüge machen kann und das Angbot nicht wirklich nutzt. Eine Ferienwohnung oder ein kleineres Hotel hätten es wohl auch getan. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten auf der Insel zu essen. Insofern lohnt sich ein All-Inklusive-Service von dieser mittleren Qualität nicht. Einen Mietwagen würde ich wohl eher nicht mehr von Deutschland aus buchen. Als die nette Dame mit dem Mietwagen kam, verlangte sie zunächst 60 € im Voraus für Benzin. Dafür könnte ich den Wagen "leer" abgeben. Gutgläubig, wie ich war, bin ich davon ausgegangen, dass der Preis für eine Tankfüllung in Spanien wohl so teuer sein wird. Als ich sah, dass Diesel in Spanien zur Zeit nur 98 Eurocent kostet, fühlte ich mich über den Tisch gezogen. Deshalb würde ich eher empfehlen, eine Mietwagenfirma auf der Insel zu suchen und sich nicht auf diese "Full/Empty"-Strategie einzulassen. Sehr empfehlen kann ich die Tauchschule "Big-Blue-Sea". Der Tauchlehrer und seine Partnerin in Costa Teguise haben sich sehr schön um unsere beiden Kinder gekümmert. Die dreistündige Tauchsession inklusive Leihausrüstung, Einweisung und Tauchgang für 50 € pro Person inklusive Foto-CD mit Unterwasseraufnahmen wird unseren Kindern unvergesslich bleiben... Wer mehr Infos möchte: www.daivoon.com. Die Ausflüge zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten sind jedes Mal ein Erlebnis. Wer einen richtigen Vulkankrater von innen besichtigen möchte, empfehlen wir den nicht im Timanfaya-Park gelegene "Montaña del Cuervo" direkt an der Straße LZ 56 (Koordinaten 28°59'30"N, 13°41'33"W). Man parkt direkt am Straßenrand oder einige Meter weiter auf einem Parkplatz, an dem ein anderer hoher Hügel, von dem man unvergessliche Fotos schießen kann, liegt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Das Zimmer ist unserer Meinung nach die große Stärke des Hotels. Es ist riesig und das Superiour-Familienzimmer, welches wir gebucht haben, war sogar mit großem Kühlschrank und Mikrowelle ausgestattet, außerdem mit einem großen Flachbildfernseher mit deutschen und europäischen Programmen. Das Bad ist sauber und modern eingerichtet. Das Zimmer wurde sehr liebevoll täglich, meist am Nachmittag, gepflegt und hergerichtet. Die Schlüsselkarten jedoch funktionierten (nicht nur bei uns) nicht immer gut. Aber auch dieser Mangel wurde behoben.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück und Abendessen gab es im fenstelosen Untergeschoss. Mittagessen an der Bar im Freuen. Für ein 4-Sterne-Haus war das Essen nichts Besonderes. Trotzdem konnte man immer etwas Leckeres finden, außerdem gab es ja noch die Möglichkeit, sich an der Rezeption zwischen 10 und 14 Uhr für das Themenessen anzumelden. Wir haben das aber nicht genutzt, da für uns das Essen soweit in Ordnung war. Die Küche ist sowohl landestypisch als auch international, das Frühstück eher auf den britischen Geschmack ausgelegt. Uns fiel auf, dass Leckereien, wie frisch gegrillter Fisch "rationiert" wurde, also man musste Glück haben und Schlange stehen, wenn man frisch gegrillten Fisch bekommen wollte. Die Variation des Essen haben wir als ausreichend empfunden. Was uns nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass man zum Abendessen nur in langer Hose und möglichst mit Hemd erscheinen durfte. Ich wurde sogar gebeten, wieder auf das Zimmer zu gehen, damit ich mich umziehe. 5 Sterne-Kleidung zu 2 Sterne-Essen? Außerdem stank es in den ersten Tagen im Speisesaal massiv nach Abwässern. Da in den ersten Tagen eine Umfrage einer wohl extern beauftragten Firma stattfand, wurde dieser Mangel schnellstens behoben. Auch die Qualität des Essens schien danach besser zu sein. Eine Poolbar wurde ebenfalls nach dieser Umfrage eingerichtet. Vorher erklärte uns eine zufällig an der Bar stehende Bedienstete freudestrahlend, dass die Bar geschlossen sei und man nichts zu trinken bekommen würde. Getränke durfte man nicht aus dem Speisesaal nach draußen mitnehmen. Wir haben es trotzdem gemacht...


    Service
  • Gut
  • Das Pesonal war wirklich sehr bemüht und sehr freundlich. Jeder Wunsch wurde nach Möglichkeit erfüllt. Wir hatten aus Deutschland die Information, dass ein Zimmer mit Meerblick nicht zu buchen war. Wir waren für das Zimmer 2112 vorgesehen und gingen davon aus, dass es zur Landseite hin liegt. Deshalb erkundigten wir uns beim Einchecken nach einem Zimmer mit Meerblick. Interessanterweise hat man uns eines angeboten (gegen 20 € Aufpreis pro Tag). Für 9 Tage also 180 € Aufpreis. Wir haben darauf verzichtet. Als wir in unser Zimmer kamen, stellten wir fest, dass das uns von Anfang an vorgesehene Zimmer sowieso Meerblick hatte.... Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Die Zimmerreinigung funktionierte tadellos. Fremdsprachenkenntnisse an der Rezeption waren gut Deutsch und Englisch stellten für die RezeptionistInnen kein Problem dar. Sehr gut betreut fühlten wir uns von "Holidaycheck" bzw. "VT-Tours", über die wir diese Reise gebucht haben, sowie von "Melanie J." von "Opentravel", der Reiseleitung vor Ort in Costa Teguise.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Flughafen in Arrecife sind es ca. 25 Fahrminuten. Das Hotel liegt unmittelbar am Strand von Costa Teguise. In der unmittelbaren Umgebung gibt es Shoppingzentren, in denen man von Ramsch aus Ostasien bis hin zu geschmackvollen Souvenirs aus Lanzarote alles bekommen kann. Die Umgebung wirkte auf uns wenig gepflegt, teilweise stehen die zahlreichen Pubs auch zum Verkauf. Restaurants und (englische) Pubs gibt es jedenfalls zu Genüge, sodass wir uns gefragt haben, ob die Idee, All-Inklusive zu buchen sinnvoll war. Als Ausgangspunkt für die zahlreichen Attraktionen, die Lanzarote zu bieten hat, haben wir das Hotel als sehr geeignet empfunden. Jedes Ziel ist mit dem Mietwagen in relativ kurzer Zeit zu erreichen. Mittags kann man, wenn man möchte, zum Essen dann im Hotel eine Pause einlegen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wenn wir keinen Mietwagen gebucht hätten, wären wir vor Langeweile wahrscheinlich gestorben. Das Hotel bietet zwar Animation, die wir aber als absolutes Sparprogramm empfunden haben. Der Pool ist relativ klein und eignet sich allenfalls zum Abkühlen. Liegen und Sonnenschirme sind in ausreichender Menge vorhanden und wir haben immer eine Liege gefunden, selbst dann, wenn wir uns nicht am weltweit üblichen "Ich-belege-meine-Liege-um-5-Uhr-morgens mit-meinem-Handtuch"-Sport beteiligt haben. Die Animation haben wir erst nach einigen Tagen bemerkt. Ob es unsere Schuld war, wissen wir nicht. Der Miniclub scheint zwar zu existieren, jedoch sind wir aus der Türkei eine ganz andere Animation für Kinder gewohnt. Gestört hat uns des Weiteren, dass kleine, für uns in einem 4-Sterne-Haus selbstverständliche Leistungen nur gegen Gebühr erhältlich waren. So kostet der Safe täglich 2 € und z.B. das Wiegen von Gepäck 1 €. Unserer Meinung nach ist dieses Eintreiben von Gebühren dem dringend in Spanien benötigten Tourismus eher abträglich. Internet kostet übrigens 1 € pro 15 Minuten. Der Strandist durch eine Hintertür mittels Schlüsselkarte super erreichbar. Kennt man diesen Trick nicht, muss man umständlich das Hotel umrunden, bis man an den Strand kommt. Selbst das Hotelpersonal war über diese Hintertür scheinbar nicht informiert.... Das Wasser des Pools war am Nachmittag mit durch den Wind herumfliegenden Plastikbechern verschmutzt, die aber täglich entfernt wurden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolf-Markus
    Alter:41-45
    Bewertungen:9