THB Lanzarote Beach

Zuerst zur Gästestruktur: Anfang der Woche waren wir mit Abstand die jüngsten, der Schnitt lag bei ca. 60 Jahren. Ende der Woche haben wir vereinzelt jüngere Gäste gesehen. Es waren vorwiegend Deutsche, Engländer und Spanier im Hotel. ich habe schon viele Hotels erlebt, jedoch sind mir noch nie so viele Gäste negativ aufgefallen wie im Luabay. Da wird am Buffet gedrängelt und weggedrückt, aus Angst die ohnehin schon enorme Körperfülle könnte durch zu wenig Essen Schaden nehmen. Manchmal sind wir uns vorgekommen wie im RTL-Nachmittagsprogramm, nur dass wir nirgends die Kameras dazu entdeckt haben :-) Zum Hotel allgemein: Das Hotel ist neu renoviert, sauber und zentral gelegen. Wir haben jeden Tag Ausflüge unternommen, die längste Fahrtzeit (Mietwagen) betrug eine knappe Stunde.Hotel liegt direkt an einem öffentlichen Strand (durch eine kleine Promenade getrennt). Leider riecht es sowohl in den Zimmern als auch im Speisesaal widerlich nach Fäkalien! Auf unsere Anfrage hin, bekamen wir die Antwort dass dies nur der Fall sei wenn Ebbe ist. Wir halten das für eine schlechte Ausrede, da so oft wie es gestunken hat, gar keine Ebbe sein kann! Wir hatten All in gebucht und würden das unter gar keinen Umständen wieder tun! Das Essen war ungenießbar, als ekelhaft könnte man die Speisen teilweise schon bezeichnen! Wir haben von einem all in Essen nicht viel erwartet, aber wurden dennoch enttäuscht. Nudeln waren eine einzige Pampe, das Fleisch oftmals nicht richtig durch (Hühnchen noch roh!!!) und die Auswahl an Wurst war mager. In Spanien gibt es so guten Käse und Salami/Schinken - davon war am Buffet leider nichts zu finden. Alles hat gleich geschmeckt - nach nichts. Jede 5-Minuten--Terrine von Maggi hat mehr Geschmack wie das Essen im Luabay! Wir waren 4 mal auswärts essen, weil wir es einfach nicht essen konnten - hinzu kam oftmals dieser fürchterliche Geruch nach Fäkalien! WLAN ist richtig teuer, 30 Euro die Woche! Da haben wir doch gerne mal auf eine Woche Internet verzichtet! Wir würden das Luabay aufgrund mehrerer Fakten nicht mehr buchen: - Die Gäste verhalten sich wie die größten Schweine und kämpfen regelrecht darum wer sich am schnellsten, das meiste Essen reindrücken kann. Einmal ging im Speisesaal der Feuermelder los, das hat niemanden gestört. Wir hatten den Eindruck, dass die Panik deutlich größer war wenn der Speck ausging, wie wenn Feueralarm ist! - Teilweise haben wir uns gefühlt wie mitten drin in einer RTL2-Dokumentation: die Leute haben sich aufgeführt wie im Zoo, keine Manieren, kein Anstand und ein Verhalten für das man sich fremdschämen musste. Da uns der Strand vorm Hotel nicht gefallen hat (Ölsardinenbüchsen-alarm!) sind wir an die Playa de Papagayo gefahren - dort haben wir uns sehr wohl gefühlt und unseren Urlaub genossen. Wer dem grauen November in Deutschland entkommen will, ist auf Lanzarote genau richtig, wir hatten täglich zwischen 26 und 30 Grad. Wer das Hotel bereits gebucht hat und jetzt Panik vorm essen hat, dem empfehlen wir das Los Aljibes de Tahiche (mit dem Mietwagen in 10 MInuten zu erreichen). Die Preise dort sind nicht ganz billig, aber wir haben hervorragend dort gegessen. Desweiteren ist die 3stündige Buggy-Tour zu empfehlen.

Die Zimmer waren modern ausgestattet (wir hatten zwei LowCost Zimmer), sauber und ausreichend groß. Allerdings wäre es praktisch gewesen man hätte noch eine kleine Nische um seinen Koffer zu verstauen, mit 2 Koffern im Zimmer war es manchmal doch recht eng. Kühlschrank und TV mit allen gängigen deutschen und ausländischen Programmen waren vorhanden. Das Bad verfügt über eine ebenerdige große Dusche mit Shampoo-Spender und Fön. Gefallen hat uns die große Ablagefläche um das Waschbecken herum. Gegen 98Euro Aufpreis pro Woche hätten wir auf ein Zimmer mit Meerblick upgraden können - davon würde ich abraten, da es zur Meerseite abends doch recht windig ist und man zur Poolseite schön geschützt sitzt, so dass man problemlos Karten spielen konnte und auch lange draußen sitzen konnte. Klimaanlage konnten wir nicht nutzen, da der Gestand nach Fäkalien dann noch stärker wurde -allerdings hat man die Wärme gut ausgehalten wenn man nachts ein wenig gelüftet hat.

Hier liegt der ganz große Kritikpunkt! Angefangen beim Frühstück: Wenn wir überhaupt gefrühstückt haben, dann nur Speck, Brötchen und Bohnen. Das Rührei war immer extrem glibbrig und ungewürzt, der Speck meist nicht richtig gebraten, die Brötchen lätschig. Das Obst war meist aus der Dose (wobei das noch am besten geschmeckt hat!!!), die aufgebackenen süßen Gebäcke, waren nicht lange genug im ofen und oftmals noch nicht ganz gebacken. Wir haben aus dem gleichen Automat Orangensaft gezapft - einer kam komplett durchsichtig raus, der andere dunkelorange! Mittagessen: Haben wir nur einmal teilgenommen, danach haben wir gerne darauf verzichtet. Poolbar: Ungenießbar, jeden Tag Hot Dogs und Burger (Fleisch war auch hier nicht durch) mit lätschigen Pommes und Pampe-Nudeln, dazu eine kleine Auswahl an Brot und Wurst. Abendessen: es hat nicht einmal gereicht um satt zu werden! Wir waren zu viert im Luabay (2 Paare) und waren bereits schon in diversen Hotels im Urlaub, aber so schlecht gegessen wie im Luabay haben wir noch nie! Fleisch war nicht durch, die Nudeln haben trotz unterschiedlicher Soßen immer gleich geschmeckt, Pizza war nicht lang genug im Ofen und noch teigig. Nichtmal die Chicken Nuggets haben geschmeckt. Getränke: es wird eben das billigste genommen. Die Cocktails die angeboten werden, stehen den lieben langen Tag in Gefäßen rum und werden dann eingeschenkt. Für 8,50 Euro Aufpreis pro NACHT kann man sich Markengetränke dazu kaufen. Wir haben nur Bier, Wodka Lemon und Gin Tonic getrunken, das war ok. Wobei wir für die Balkonabende unseren Alkohol auswärts gekauft haben! Die Atmosphäre (im Keller) hat uns weniger gestört, ist halt wie in vielen Hotels Kantinen-Atmosphäre. Unangenehm ist allerdings der Fäkalien-Gestank! Zum Essen konnte man Wein bestellen, zwischen 6 und 18 Euro, für den Chardonnay 10 Euro fand ich angemessen. Die Hygiene im Restaurant lässt zu wünschen übrig! Fleckige Tischdecken werden liegen gelassen und der nächste Gast drangesetzt. Eine "Erziehung" der Gäste durch das Personal wäre auch dringend nötig. Es hat uns angeekelt wenn die Gäste den Finger in eine Soße stecken und abschlecken um zu schauen wie die Soße schmeckt. Und dies war kein Einzelfall, es wird vieles mal angefasst und wieder zurückgeworfen, draufgehustet etc. Aber was dem ganzen noch die Krone aufsetzt ist nachmittags in der Poolbar - wenn der Brusthaarbär in der Badehose sich über das Essen beugt und dieses mit seiner Behaarung streift. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war mir klar dass ich dort nichts mehr essen werde! Viele andere Hotels schaffen es doch auch dass die Gäste angemessen gekleidet den Speisesaal betreten! Und wenn man sich nur schnell ein Shirt überwirft! Fazit: Qualität vor Quantität wäre hier besser!

Das Personal war stets freundlich und bemüht. Vor allem die Kellner haben ein großes Lob verdient - da uns auch die Getränke nicht geschmeckt haben, haben diese uns immer ausgeholfen mit Flaschenöffner und Eiswürfeln und Gläsern, damit wir unserer mitgebrachten Getränke zu uns nehmen konnten. Mit Englisch kommt man immer durch, wobei auch die einfachsten deutschen Sätze verstanden werden. Die Zimmerreinigung ging oftmals schief (mal fehlten Handtücher, mal Klopapier), aber nach einem Anruf bei der Rezeption wurde dies innerhalb weniger Minuten behoben. Die Zimmer waren immer sauber und ordentlich, kein Schimmel! Zusatzleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, allerdings haben wir ab und zu die Animation mitbekommen. Diese ist eher bescheiden (wer würfelt die höchste Zahl; Air Hockey und Billard war alles was geboten wurde). Der Gewinner musste dann immer begleitet von einem gegröhlten "in the pool in the pool in the pool" (Melodie: here we go") in den Pool springen. Direkt neben dem Hotel ist eine Zahnarztpraxis und in wenigen Gehminuten erreicht man eine Apotheke und einen Arzt - diese mussten wir aber zum Glück nicht aufsuchen.

Die Lage des Hotels ist gut! alle Ausflugsziele sind gut zu erreichen, Transfer vom Flughafen betrug ca. 15 Minuten. Wir hatten die komplette Woche einen Mietwagen, dieser empfiehlt sich, da der Strand von Costa Teguise einer Massentierhaltung gleicht und auch die Ortschaft selber nicht viel zu bieten hat. Lanzarote hat so viele schöne Fleckchen die man einfach gesehen haben muss. NIghtlife haben wir keins gefunden - vielleicht lag das aber auch am Reisemonat. Wir haben einmal über ein Büro in Puerto Carmen eine Buggytour gebucht und wurden direkt vorm Hotel abgeholt, sodass wir zu den öffentlichen Verkehrsmitteln nichts sagen können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist ausreichend groß um seine Bahnen zu ziehen (ich schätze mal 25 m) und schön gestaltet. Es wird vom Personal von 2 Pools gesprochen, damit ist aber nicht ein großer weiterer Pool gemeint, sondern das meiner Meinung etwas zu klein geratene Kinderbecken. Faszinierend war das Verhalten der anderen Gäste. Der Poolboy war ab 6.30 aktiv um die Fliesen zu reinigen. Auf einem großen Schild stand auf sämtlichen Sprachen dass der Pool ab 10 Uhr aufmacht und Liegen vorab bitte nicht reserviert werden sollen. Dies wurde von 75% der Gäste gekonnt ignoriert. Ab 7.15 Uhr ging der Kampf um die besten Liegen los! Da wurden die Krampfadern und Gehhilfen geschwungen und sich die besten Liegen geschnappt! So konnten wir uns jeden morgen einen Spaß draus machen das Schaulaufen und den Kampf um die Liegen zu beobachten. Dabei muss gesagt werden dass es wirklich ausreichend Liegen für alle gibt! Was mich jetzt persönlich gestört hat, war das FKK-Sonnen am Pool, am Strand rechne ich damit, aber nicht am Pool, wenn ich von meinem Balkon aus genau auf eine Herde übergewichtiger alter Nacktsonner schauen muss! Der Pool war sauber und gepflegt und wie der Rest des Hotels neu renoviert.