Bei unserem Inselhopping im Osten Thailands sind nach Koh Chang auf der südöstlich gelegenen Nachbarinsel Koh Mal gelandet. Die Insel wird wegen der etwas weiteren Entfernung vom Festland weniger von Touristen aufgesucht und ist für alle Ruhesuchenden eine wirkliche Alternative. Wir waren für fünf Nächte in diesem Resort im Osten der ca. 6×4 km kleinen Insel und sind nur schweren Herzens weitergezogen! Die weitläufige Anlage mit leicht ökologischen Anstrich liegt an einem extrem flach abfallendem Strand und ist mit Palmen und Urwald im Hintergrund sehr reizvoll umrahmt. Wegen des geringen Gefälles am Strand gibt eines einen Bootssteg, der 200 m weit ins Meer gebaut ist und der tagsüber oder zum Tagesausklang zum Flanieren einlädt. Bei Ebbe zieht sich das Meer knapp 100 m zurück. Die Anlage selbst besteht auf einem Gästehaus und 26 Bungalows, von denen vier Stück über einen eigenen kleinen Pool verfügen. Daneben gibt es im Resort den größten Pool der Insel mit atemberaubender Aussicht. Die Bungalows sind über Stege miteinander verbunden und alle in erster Reihe verfügen dank einer Holztreppe über einen eigenen Zugang zum Strand. Alle Stege sind zum Teil aus wiederverwerteten Schiffsplanken gezimmert, was dem Resort einen ganz eigenen Charme gibt. Die gesamte Gartenlage ist sehr liebevoll angelegt und gepflegt, das Personal extrem hilfsbereit. Die Kommunikation gestaltete sich zwar manchmal wegen der mittelmäßigen englischen Sprachkenntnisse des Personals etwas langwierig, allerdings war die Verständigung dank der äußerst freundlichen und geduldigen Art aller Angestellten letztlich nie ein Problem. Hier zeigt sich, dass das Resort fast ausschließlich von Thailändern genutzt wird. Alle Bungalows sind mehr aus ausreichend groß (Schlafzimmer, Ankleideraum mit Kochecke, Bad mit begehbarer Dusche), außerdem sehr ansprechend ausgestattet, an der Sauberkeit gibt es nichts zu mäkeln. Das Essen und die Getränke (Cocktails mixt der Hotelmanager eigenhändig) waren immer hervorragend – die Meeresfrüchte fangfrisch (teilweise vom selbst Manager gefangen). Es besteht die Möglichkeit, Bootsausflüge zu anderen Inseln oder zum Fischen und Schnorcheln zu buchen sowie Kajaks auszuleihen. Das Hotel bietet einen kostenlosen Hol- und Bringservice zum Pier. Eine Taxifahrt auf Koh Mak kostet pauschal pro Person 50 Baht, so dass auch alle anderen Ecken der Insel schell erreicht sind bzw. man die Leihstationen für Fahrräder und Bikes in Reichweite hat. Wir selbst haben die Insel zu Fuß erkundet. Früher fanden wohl regelmäßig Malkurse in dem Hotel statt, daher auch der Namenszusatz »Art«, aber dies wird inzwischen wohl mangels Nachfrage nicht mehr angeboten. Als einzige Minuspunkte sind uns folgende im Gedächtnis geblieben: Am Strand wird täglich Plastikmüll angeschwemmt – ein Problem, dass es inzwischen an den meisten Stränden der Region gibt. Er wird zwar fast täglich gereinigt, trotzdem haben wir den eigenen Pool zum Abkühlen und zum Schwimmen den weitläufigen Hotelpool vorgezogen. Auch, weil am Uferbereich durch die Strömung viel Sand aufgewirbelt wird. Weiter vorne am Bootssteg gibt es die Möglichkeit, von dort ins Wasser zu steigen – hier ist das Wasser kristallklar. Der zweite Aspekt ist der Umstand, dass durch das feuchtwarme Klima das Holz der Stege und Beckeneinfassungen recht schnell verwittert. Die Anlage wird zwar gepflegt, aber ich würde empfehlen, möglichst mit Badeschlappen auf den Holzstegen herumzulaufen, um ganz auf Nummer sicher zu gehen und sich keinen Spreißel zu reißen. Für Kinder halte ich die Anlage daher nur bedingt für geeignet. Alles in allem ist das Cinnamon in meinen Augen ein absolut empfehlenswerter Geheimtip auch für Leute mit etwas höheren Ansprüchen!

Zimmer

Sehr gut