- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und einigen Bungalows. Großteils wird hier All inklusive verwendet, es gibt aber auch Halbpensiongäste. Die Zimmer im Bungalow 1 sind schön gelegen, man sieht hier auf den Pool und am Rand auch aufs Meer, man ist hier fast schon am Strand. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, nicht sehr groß, aber für den Zweck des Schlafens vollkommen ok. Der Strand ist sehr schön, feinsandig, einige Steine im Wasser, die man aber leicht umgehen kann. Man bekommt überall Auflagen, das sind blaue, dicke Matten, ähnlich Turnmatten, auf denen sehr bequem zu liegen ist. Besser als auf den Plastikbetten mit einem Handtuch darüber. Die Betten bestehen nur aus dem Metallgestell und ein paar starken Stoffbändern (wie bei einem Lattenrost), sodass man sich ohne die Matten gar nicht drauflegen könnte. Am Pool sind die Matten inklusive, am Strand zahlt man für 1 Matte 1 Pfund pro Tag. Am Strand bekommt man aber wirklich immer und zu jeder Tageszeit Liegen, es ist Platz genug und man liegt nicht geschlichtet wie die Sardinen. Meistens bleiben auch viele Liegen frei, da viele am Pool Liegen reservieren (da kosten die Auflagen nämlich nichts). Es gibt links über einen kleinen Hügel einen weiteren Strand, der nicht zum Hotel gehört und hier wären auch Liegen und Schirme dann zu zahlen. Da liegen alle wirklich geschlichtet, es ist laut und eng. Es sind zwar im Meer hier keine Steine, aber diesen Strand haben wird dann nicht mehr aufgesucht. Da ist es am hoteleigenen Strand wirklich ruhig und angenehm. Nur ist es hier sehr oft windig, speziell am Nachmittag. Dadurch wird das Meer aufgewühlt, man sicht nicht mehr, wohin man steigt und die Wellen werden auch mehr. Das Schwimmen macht hier dann keinen Spaß mehr, die Strandaufsicht passt dann auch wirklich auf, dass niemand zu weit hineingeht. Der Wassersport wird in dieser Bucht nicht sehr in Anspruch genommen und bei solchen Windgeschwindigkeiten müssen sie den Betrieb dann sowieso einstellen. Am anderen Strand ist es eigenartigerweise viel windstiller, hier gibt es auch einen Anbieter für Wassersport. Zypern ist eine relativ teure Insel und man muss sich (momentan) noch auf eine andere Währung (Pfund) umstellen. Geldwechseln ist vor Ort günstiger als zu Hause, aber hier auch auf verschiedene Kurse achten (Wechselstuben gibt es mehrere im Ort, Vergleiche sind von Vorteil). Die ersten paar Tage war es extrem heiß, laut Reiseleiter betrug die Luftfeuchtigkeit 80 %(!), allein wenn man rausging war man sofort mit einem feuchten Film überzogen. Dabei soll die normale Luftfeuchtigkeit 35 %, wenn es hoch hergeht vielleicht 50 % betragen. Das hat sich dann Gott sei Dank wieder normalisiert. Der Linksverkehr ist gewöhnungsbedürftig. Normalerweise mieten wir ein Auto und sehen uns die Landschaft an. Aber in diesem Fall war das einfach zu riskant. Vom Hotel bzw. Reiseveranstalter (wir haben bei Neckermann gebucht) werden zwar Ausflüge angeboten. Aber der Reiseleiter hat bei der Begrüßung gleich gesagt, dass die meisten Ausflüge auf Grund zu weniger Teilnehmer (deutschsprachiger) nicht zustande kommen. Also haben wir noch nie so wenig von der Landschaft gesehen wie in diesem Urlaub, schade. Wir haben nur einmal die Schifffahrt mit der Discovery gebucht, ist halt wie jede Schifffahrt in den Urlaubsorten, aber man sieht wenigstens ein bisschen was. Die Rückfahrt war sehr rau, bei dem heftigen Wind schaukelts schon ganz schön, also nichts für empfindliche Mägen. Alles in Allem ist Zypern halt doch nicht DAS Griechenland, das wir gewöhnt sind. Es ist einfach doch etwas anders.
Die Minibar war randvoll gefüllt, ist natürlich aber extra zu zahlen. 1x wöchentlich wird diese kontrolliert. Eigene Getränke darf/dürfte man nicht hineinlegen. Wenn man den Kühlschrank für eigene Waren verwenden möchte, wird er ausgeräumt, aber eine Miete (!) dafür verlangt. TV-Sender gibt es 3 deutschsprachige (ARD, ZDF und RTL II Schweiz). Die typischen Programme wie SAT1, Kabel1, RTL sind hier nicht eingespeichert. Nicht dass man im Urlaub dauernd fernsehen würde, aber mal die Nachrichten sehen können, damit man weiß, was in der Welt rundherum passiert, wäre nicht schlecht. Und da die Animation wirklich mies war und der nächste Ort weiter weg, könnte es schon mal sein, dass man einen gemütlichen Abend auf der Terrasse/dem Balkon bzw. bei einem ev. interessanten Film verbringen möchte. Bettwäsche wird täglich gewechselt, Handtücher eben nach Bedarf. Für den Strand gibt es rosa Badetücher, die man mit rausnehmen kann und die auch täglich gewechselt werden. Klimaanlage und Strom funktionieren nur mit der Zimmerkarte, die auch als Schlüssel fungiert und die man dann im Zimmer in einen Schlitz einschieben muss, um das alles in Gang zu bringen.
Die Aquarius Poolbar hat ab 10 Uhr geöffnet. Hier gibt es auch tagsüber immer kleine Snacks und eine Stunde am späten Nachmittag Kuchen (naja, eigentlich mehr Kekse, aber egal). Getränke werden in Kunststoffbechern ausgeschenkt, wie es an Poolbars aus Gründen der Sicherheit meistens üblich ist. Freitags und samstags wird im Freien zu Abend gegessen, sonst findet das Abendessen im Cerinia-Restaurant statt (gut klimatisiert). Es werden zwar sogenannte "Themenabende" angeboten, aber das Essen war nicht wirklich abwechslungsreich. Salate immer die selben und auch bei den Hauptspeisen bei weitem nicht die Auswahl, die wir von anderen 4-Sterne-Hotels gewöhnt sind. Besonders eintönig ist das Nachspeisenbuffet. Da gab es 14 Tage lang immer 6 Tabletts mit fast immer den gleichen, faden Nachspeisen (Karamellpudding und rote Grütze mit Früchten war immer !! dabei, dann halt so cremige Torten, die sich auch alle 2-3 Tage wiederholt haben). Etwas einfallslos und wenig originell für ein 4-Sterne-Hotel! Obstauswahl war auch nicht riesig: Wassermelonen täglich, Zuckermelonen, Weintrauben und Pfirsiche. Fertig. Lästig war auch, dass beim Mittag- und Abendessen das Trinken von Kellnern aufgenommen und serviert wurde. Das konnte unter Umständen dauern, bis dahin hätte man sich selbst schon längst was zu trinken besorgt. Das ist möglicherweise eine Sparmaßnahme, denn wenn man sich das Trinken selber holen kann, konsumiert man sicher mehr als wenn man auf den Kellner warten muss. Etwas verwundert waren wir, dass man bei der Getränkebestellung die Zimmernummer angeben musste, aber das wird auch seine Gründe haben, keine Ahnung. Frühstück war auch nicht sehr abwechslungsreich, typisch englisch halt. Jeden Tag das selbe, Bohnen, Würstchen, Speck, Eierspeise, Spiegelei und Omletten mit Tomaten. Waffeln konnte/musste man sich selber machen. Da stehen 4 Waffeleisen und Behälter mit Waffelteig mit und ohne Schokolade und da muss man sich halt die Waffeln selbst machen. Da auch Kinder das gemacht haben, kann man sich vorstellen, wie es rund um die Waffeleisen öfters ausgesehen hat. Normalerweise werden einem Omletts zubereitet oder diese herausgebackenen Hefebällchen mit Honig, aber die gab es hier nicht. Wie gesagt, das Essen, speziell die Auswahl und die Abwechslung lassen hier schon zu wünschen übrig, ist eine Schwachstelle dieses Hotels. Wir haben dort Gäste kennengelernt, die vor einigen Jahren schon mal in diesem Hotel waren und auch die waren enttäuscht davon. Klar, man kann nicht mehr als essen und das was es gab, war ja auch ganz gut. Aber 4-Sternen entspricht das sicher nicht, da haben wir schon ganz anderes gesehen. Auch war das Buffet irgendwie lieblos hergerichtet, nichts fürs Auge. Schade für dieses Hotel.
Die Angestellten, speziell die Kellner/innen waren alle recht freundlich und bemüht. Es ist von Vorteil, wenn man Englisch spricht, da sicher 90 % der Gäste hier Engländer sind. Der Check-In ging problemlos von statten, noch dazu, wo wir mitten in der Nacht (halbzwei morgens) angekommen sind. Da muss man halt das Gepäck selbst ins Zimmer bringen. Tagsüber gibt es dazu einen Pagen, der sich um die Koffer kümmert. Das Zimmermädchen war sehr gründlich und gewissenhaft. Als wir eines Tages mittags im Zimmer waren und nicht gereinigt werden konnte, wäre sie um 19 Uhr abends nochmals gekommen, um das Zimmer zu machen. Aber da waren wir auch schon wieder im Zimmer *g*. Es gibt die Möglichkeit, Wäsche reinigen zu lassen. Ein Wäschebeutel und eine Preisliste dazu liegt im Zimmer auf. Man kann auch wie überall einen Safe mieten. Für elektrische Geräte benögtigt man einen Adapter, den man gegen 2 Pfund in der Rezeption mieten kann.
Der Ort Ayia Napa liegt etwa 4-5 km entfernt, das Hotel selbst ziemlich abseits und alleine, was aber dafür sorgt, dass es doch angenehm ruhig dort ist. Es gibt in der Nachbarschaft noch das Asteria, aber von dem bekommt man nichts mit. Einige Supermärkte sind in unmittelbarer Umgebung vorhanden, falls man etwas benötigen sollte. Mit dem Taxi kostet eine Fahrt in das Zentrum 4-5 Pfund (hier kann man durchaus handeln). Es ist ein sehr lauter Ort, nichts typisch griechisches, ein Supermarkt neben dem anderen, alle haben das gleiche, tpyisch griechische Souveniers findet man hier nicht. Wenn man das einmal gesehen hat, hat man genug davon (außer man ist noch sehr jung und möchte die Nacht durchmachen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine Animation, ich glaube, das waren 5 Leute. Tagsüber waren wir immer am Strand, aber auch wenn wir grad mal an der Poolbar waren, haben wir nur sehr wenig von der Animation mitbekommen. Es gibt eine ziemlich kleine Bühne am Pool, auf der sich die Abendanimation abspielt. Aber ich muss sagen, das war mit Abstand das schwächste Programm, das wir je erlebt haben. Nichts mit großen Shows oder toller Unterhaltung, Musik, Quizspiele oder etwa Bingo, um nur die bekanntesten zu erwähnen. Außerdem war Englisch auch hier die Hauptsprache. Es gab zwar eine Animateurin, die versuchte, zwischendurch mal kurz was auf deutsch zu sagen. Aber die englische Anmiateurin hatte nicht nur eine durchdringende, schrille und laute Stimme, die redete auch wie aufgezogen und ließ die deutschsprachige fast nicht zu Wort kommen. Wenn die mal versuchte, den englischen Redeschwall auf deutsch zu übersetzen, musste sich sich in einem Satz zusammenfassen und dann quatschte die Engländerin wieder drein und ließ sie nicht ausreden. Auch abends draußen wurden Getränke serviert, was wieder lange Wartezeiten zur Folge haben konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 20 |