- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das "The Manor Amsterdam" ist ein älteres Hotel, das über Zimmer sehr unterschiedlicher Größe verfügt. Das Personal ist bis auf eine stets lächende Dame im Frühstückssaal eher reserviert bis nicht grüßend. Bis zum Rijks- bzw. van-Gogh-Museum oder in die Altstadt fährt man etwa 15-20 Minuten mit der Straßenbahn. Start direkt vor dem Hotel. Vom Flughafen zum Hauptbahnhof Amsterdam Central sollte man mit dem Zug fahren, ansonsten besteht die Gefahr von den Taxifahrern abgezockt zu werden. Vom Hauptbahnhof zum Hotel geht es dann mit den Linien 19 und 14 direkt zum Hotel. Die Zimmer waren mittelmäßig. Das Frühstück war aber sehr gut.
Zunächst würde uns ein winziges Zimmer (Einzelzimmer?) angeboten, mit schlechter Aussicht, aber ruhig. Auf unsere Beschwerde hin wurde uns dann ein nicht so ruhiges Zimmer zu einer Seitenstraße hinaus angeboten, das aber zumindest über zwei Sitzgelegenheiten, Kühlschrank und Safe verfügte. Doch das Bad war ebenfalls sehr klein. Nach dem Duschen war das Bad überflutet. Handtücher wurden täglich gewechselt, gesaugt nicht. Mobiliar war modern. Flatscreen mit ARD und ZDF.
Das Frühstück war sehr gut. Wir haben nichts vermisst. Die Kaffemaschine hatte ein paar Mal Aussetzer. Von Müsli über die ungesunde Ecke, die ich in Hotels liebe, bis hin zu Käse und Wurst in begrenzter, immer gleicher Auswahl und wohl schmeckenden Semmeln bis hin zu frischem Obstsalat gab es alles Wichtige für den europäischen Gaumen. Das Restaurant mit vorzugsweise pakistanischen (?) Gerichten, das nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat, hat uns nicht zugesagt und wurde von uns auch nicht besucht. Überhaupt, viele Restaurants gibt es nicht in der Umgebung des Hotels, allerdings ein Supermarkt ein paar Schritte stadtauswärts.
Das Personal ist eher auf der unfreundlicheren Seite. Bei Buchung über einen Reiseveranstalter (TUI) muss man beachten, dass man an der Rezeption einen Amsterdamaufschlag für 5 Tage von gut 62 EUR für 2 Pers. zahlen muss. Im Frühstückssaal gab es aber eine Dame, die stets lächelte und einem ein gutes Morgengefühl gab, wenn sie dann anwesend war.
Wie oben gesagt, sollte man vom Flughafen Schiphol den Zug nehmen: Preis 11.80 EUR p. Pers. Es ist allerdings nicht einfach, wie man an das richtige Ticket kommt. Im Flughafengebäude befindet sich eine große Infostation, wo man perfekt Auskunft bekommt. Vom Hauptbahnhof Amsterdam Central geht es dann weiter mit der Linie 19, Umstieg auf Linie 14 an der Alexanderplein, direkt vor das Hotel. Es ist günstig, sich online ein Mehr-Tagesticket für den hervorragenden ÖPNV zu kaufen. Taxifahrer neigen dazu, Touristen abzuzocken: Preis 80 EUR vom Flughafen zum Hotel. Wir haben uns auf Amsterdam beschränkt. Übrigens, beim nächsten Mal würden wir mit dem Zug anreisen. Vielleicht haben wir auch nur Pech gehabt, aber das Flugzeug fuhr eine gefühlte 3/4 Stunde auf dem Rollfeld herum und dann mussten wir noch auf den "Finger" warten. Und danach fielen reihenweise die Vorortbahnen (Sprinter) zum Muiderpoort aus. Da kam uns sogar die DB als Ausbund der Zuverlässigkeit vor. Daher die Verbindung vom Hauptbahnhof zum Hotel mit der Straßenbahn. Und zurück gab es 2 Stunden Verspätung bei einem gut einstündigen Flug aufgrund des Wetters, eines Softwareproblems in München und des Vorzeihens des Streiks in München.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Alle Tickets für Museen muss man unbedingt online mit Zeitfenster vorbuchen: Rijksmuseum, van.Gogh-Museum, Anne-Frank-Haus. Aufgrund des Hypes haben wir kein Ticket für die Sonderausstellung zu Vermeer bekommen. Diese war auch auf der Webpage des Rijksmuseums anfänglich sehr schlecht kommuniziert. Uns war nicht klar, dass ein Zeitfenster für das Rijksmuseum die Vermeerausstellung nicht einschloss. Erst später wurde deutlich darauf hingewiesen, aber da brach bei der Erweiterung der Zeitfenster für die Vermeer-Ausstellung in die Abendstunden, der Server zusammen. Ein Hype also! Aber alleine für die gigantische van-Gogh-Ausstellung hat sich die Amsterdam-Reise gelohnt: 200 Ölgemälde, 500 Zeichnungen und eine wunderbare Darstellung der tragischen Lebensgeschichte Vincent van Goghs und seiner Liebe zu seinem Buder. Das Anne-Frank-Haus war übrigens bis Mai ausgebucht. Zum van-Gogh-Museum haben wir wohl einen Tag zuvor online zwei der letzten Tickets ergattert. Kein Pool, keine Fitness, kein Entertainment. Dafür sollte man eine Grachtenfahrt machen (13 EUR) und die Oude Kerk sowie den Begijnhof besuchen. Übrigens sollte man die nicht geringen Preise für die diversen Tickets einkalkulieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2023 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Josef |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 163 |