- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Großzügig gebaut, gut gelegen zwischen dem Ausgang bei der Fähre und dem Einkaufszentrum zur anderen Seite hin. Zimmer sind gut, Wege mitunter etwas weit, aber das macht nichts. Sereques laufen draußen herum (ich weiß nicht, wie die auf deutsch heißen). Letztlich jedoch eine Beurlaubungsmaschine. Wenn ich wieder nach Q.Roo fahre, miete ich in irgendeinem Indianerdorf ein Zimmer, aber das ist lediglich meinem Naturell geschuldet.
Je nach Lage ist es entweder nah zur Empfangshalle oder nah zum Freßtempel und zu den Pools. Trotzdem kein Problem für das Rollkofferkommando: Die Wege sind bis auf wenige Ausnahmen eben. Klimaanlage war einmal kaputt, wurde aber schnell repariert. Ohne geht es nicht. Gut auch der Ventilator an der Decke und der kleine Balkon. Das kleine Fenster im Bad haben wir nicht mehr schließen können, die Mechanik war wohl der immerwährenden Feuchtigkeit zum Opfer gefallen. Außerdem war das Badtürschloss kaputt. Ich habe nicht gewagt, die Tür zu schließen. Hej, Management, falls ihr das lest, bitte in 1121 die Badtür kontrollieren, ich habe sie mit einem Taschenmesser notdürftig repariert.
Zum einen würde ich es begrüßen, wenn muttersprachlich Begabte eingestellt würden. Ich hatte das Gefühl, die können da alle kein spanisch. Wir wurden ständig auf englisch angesprochen. Da hätte ich auch ein paar Kilometer nach Belize reisen können. Zum andern hat mich der Italiener nicht reingelassen. Grund: Ich bin ein Mann und hatte Sandalen an. Meine Begleitung ist weiblich - sie wurde dort bedient, trotz Sandalen. Ein Sexismus, der mir auch auf Teneriffa unangenehm aufgefallen ist. Immerhin gab es diese Art Sexismus im normalen Freßtempel nicht. Meine besondere Liebe gilt Senora Hever, die an fast allen Abenden dort war. Sie strahlt unfassbar und hebt die Laune jedes Menschen.
Ich habe keine Ahnung, wann die Zimmermädchen oder -jungs kommen. Meistens waren wir tagsüber irgendwo unterwegs. Abends war das Zimmer gemacht. Ich selber stehe nicht so darauf, dass da immer wer reinkommt, aber damit muss man leben, wenn man Urlaub in dieser Art macht. Nervend war, dass auf den Wegen immer Leute in Hotelkleidung unterwegs waren, die mich "Oller" nannten. Nein, im Ernst, es muss mich nicht jeder "höflich" grüßen, der an mir vorbeigeht. Eine ziemlich blöde Firmenphilosophie.
Die Wege erscheinen länger, wenn man von einem Shuttle abgeholt wird. Beispielsweise wollten wir zur Fähre nach Cozumel. Der Veranstalter holte uns vom Hotel ab und pickte unterwegs noch 6 Teilnehmer auf und fuhr dann zur Fähre. Dafür benötigte er mehr Zeit als wir für den Rückweg zu Fuß. Die Umgebung ist eine Touristenblase, man muss schon bis nach Yucatán fahren, um auch mal ein paar Dörfer zu sehen. An der Straße 307 kann man links und rechts nur weitere Urlaubsressorts und Bespaßungsanstalten sehen. Der meistausgeschilderte Ort heißt Retorno. Dahin wird alle paar Kilometer verwiesen, aber man muss immer umkehren.
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Also langweilen kann man sich da nicht. Eher war die Beschallung an den Pools etwas too much, aber der kann man leicht aus dem Wege gehen, indem man woanders hingeht. Gleich hinter der Empfangshalle hat ein Veranstalter seinen Verkaufskiosk. Man kann dort die übichen Touren, deretwegen man ja überhaupt nur dort ist, buchen. Chichen Itza, Cozumel und alles, was mit X anfängt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roland |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |