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Reinhard P. (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Gutes Personal, Hotel renovierungsbedürftig
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir hatten ein Standardzimmer mit Meerblick gebucht. Bei Ankunft Ende Oktober war es in diesem Zimmer knallheiß, sehr unangenehm drückend, Klimaanlage konnte man zwar einschalten, war aber sehr schwach eingestellt. In dieser Hitze schlafen war keine schöne Aussicht, wir haben deshalb upgegraded auf ein Superior-Zimmer für 15 Euro mehr pro Tag. Diese wesentlich größeren Zimmer haben einige Annehmlichkeiten (eine Massage pro Person inbegriffen, Bademäntel, Obstkorb, kleine Flasche Madeira), wichtig war aber ein besseres Raumklima und genügend Platz, vor allem mit Sofa, Tisch und Sessel. Der Raum war sauber, aber etwas abgewohnt. Im Hotel gab es abends immer wieder Musik und Folklore, diese Darbietungen waren von durchweg guter Qualität. Das Hotel war bei unserer Ankunft schwach besetzt, zwei Drittel der Gäste dürften Engländer gewesen sein, ein Drittel Deutsche, andere Nationalitäten fielen kaum ins Gewicht. Kaum Kinder. Alter der Gäste so um die 50, viele drüber, wenige drunter. Die Gäste waren ok, da gab es keine Probleme. Gebucht Halbpension in Buffetform. Es gab immer genügend, das Abendessen war allerdings von der Qualität her sehr unterschiedlich. Rindfleisch war eher Schuhsohle, Fisch war ok, Nachspeisenbuffet zwar fast immer gleich, aber geschmacklich und optisch in Ordnung, es gab auch Käse, um ein Essen abzuschließen. Tischgetränke wurden schnell geliefert und auf die Zimmernummer geschrieben. Der Tischwein per Glas war trinkbar, keine gehobene Klasse, aber durchaus in Ordnung. Das Personal sprach teilweise auch etwas deutsch, aber auf Madeira sollte man sich schon ein wenig auf Englisch verständigen können, nicht nur im Hotel. Es gab zwei Internet-Terminals, von denen eines nach ein paar Tagen mit einem Trojaner verseucht war. Das wurde auch nicht behoben bis zu unserer Abreise (wir blieben zehn Tage), schade, denn heutzutage gehört es einfach dazu, Verbindung zu halten und Mails abrufen und verschicken zu können. Mehrere Male wurde dies bei der Rezeption bemängelt, aber hier wurden die Bedürfnisse der Kunden=Hotelgäste nicht gebührend berücksichtigt. Die Verbindungen waren auch ziemlich langsam, für Mails hat es aber gereicht. Das Hotel war schwach besucht, das änderte sich erst einige Tage vor unserer Abreise. Unser Bad hatte eine Wanne und einen Duschvorhang, das ging schon, es war groß genug. Der vorhandene Föhn hat nicht viel getaugt, ich würde jedem empfehlen, seinen eigenen mitzunehmen. Es gibt allerdings im Bad keinen Anschluss dafür, man muss im Zimmer föhnen. Die Steckdosen sind Schuko-Steckdosen wie in Deutschland, natürlich auch für Europa-Stecker passend. Das Bett war relativ hart, die Umstellung brachte drei Tage Kreuzweh, dann hat sich der Körper dran gewöhnt. Die Nächte sind auf Madeira ja sehr mild, mit offener Balkontüre bekam man viel frische Luft, etwas Meeresrauschen und konnte ganz gut schlafen. Der Außenpool - kreisförmig - wurde jeden Tag gesaugt und gepflegt, Liegen außen herum gab es genug. Das Meer war nur einen Steinwurf entfernt. Bei Sturm kann es etwas laut werden, d.h. wer empfindlich ist, sollte dann lieber vorher gut das Zimmer lüften und dann die Balkontüre schließen. Strand ist nicht vorhanden, und die Uferpromenade ist kurz und fad. Die ganze Gegend ist reichlich mit Hotels versehen. Abends bis auf ein paar Lokale aber tote Hose. Also nichts für junge Leute, die würden das absolut langweilig finden. Wer aber ausspannen will, weiß sowas wiederum zu schätzen. Wir haben einen Leihwagen von Sixt für sieben Tage gemietet, einen Ibiza Diesel mit A/C für 265 Euro. Es waren keinerlei zusätzliche Versicherungen erforderlich. Das Auto war fast neu, Sixt tauscht regelmässig aus. Innerhalb einer guten Stunde kam ein Angestellter von Sixt oder einer Partnerfirma und brachte das Fahrzeug. Es wurde auch wieder abgeholt. Man muss es wieder vollgetankt bereitstellen. Um die Insel kennenzulernen, braucht man unbedingt ein Auto. Ich würde keinem empfehlen (vor allem, wenn er über einen Meter achtzig groß ist) mit einem öffentlichen Bus zu fahren, obwohl das Netz sehr dicht ist. Unbedingt empfehlenswert ist ein Navi (heisst SATNav auf Englisch). Die Trefferquote in Funchal ist zwar höchstens 80 - 90 Prozent, aber bei diesem Gewirr von Strassen und Gässchen, die steilst in den "Himmel" hinaufführen wäre es ohne vernünftigen Stadtplan und ohne Navi verrückt, sich in den Verkehr und dieses Gewirr hineinzuwagen. Uns haben die botanischen Gärten sehr gut gefallen. Der Monte Palace Tropical Garden war toll, dahinauf kommt man mit dem Teleferico, der Kabinenseilbahn vom Hafengelände aus. Der Jardim Botanica da Madeira war auch ein absoluter Genuss (billiger Eintritt) und dann gibt es noch Blandy's Garten, sowie weitere kleinere. Also wer Blumen, riesige Bäume und exotische Pflanzen mag - nix wie hin zu diesen Gärten. Und wir haben zuviel zum Anziehen mitgenommen. Ich hatte keine Ahnung, dass es da noch so warm ist! Und außerdem ist die Luft meeresfeucht, sehr angenehm, aber das macht es noch wärmer! Also nur eine leichte Jacke - Fleecejacke am besten - mitnehmen und bequeme Schuhe, Polo Shirts, T-Shirts, zwei-drei leichte Hosen (Jeans könnten schon zu warm werden). Feuchtigkeitscreme für die Haut kann man sich sparen! Aber nicht am Sonnenschutz sparen! Immer auftragen, auch wenn bewölkt ist. Ein Tipp ist die Nordküste, über den westlichsten Punkt Ponta do Pargo (Leuchtturm, steile Klippe) weiter nach Porto Moniz, dort in den Meereswasserschwimmbecken baden (tolle Sache!) und dann die Küste weiter nach Westen. Für Fotografen ein Eldorado, genügend Speicher mitnehmen. Die Preise fürs Essen lagen an der Nordküste zwischen 25 und 30 Euro, für zwei Personen, inklusive Getränke und einen Bica (doppelten Espresse) hinterher. Also sehr im Rahmen, und das Essen war reichlich und gut. In einer Snack-Bar geht es natürlich billiger, deswegen aber nicht schlechter, nur halt rustikaler. Kann man auch jederzeit probieren und sich so einmal den Hunger stillen. Einmal Madeira reicht eigentlich nicht, man bekommt aber richtig Lust, wieder hinzufahren und dann das anzugucken, wofür keine Zeit mehr war. Wir haben selbst gebucht, den günstigsten Flug mit Air Berlin von Nürnberg rausgesucht - für Hin- und Rückflug, diese günstigen Flüge waren zehn Tage auseinander und dann das Hotel selbst organisiert. Hat alles gut geklappt. Handy ging überall. Regentage war keiner zu verzeichnen (Ende Okt - Anf. Nov), nur nachts hat es einmal geregnet. Bewölkt war es öfter, doch ein paar Kilometer weiter gab es schon wieder Sonne. Die Südküste ist sonniger als die Nordküste, aber davon sollte man sich nicht von einer Fahrt in den Norden abhalten lassen. Für eine richtige Levada Wanderung hat es zeitlich nicht mehr gereicht - das soll beim nächsten Mal drankommen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Fernsehempfang mit einem deutschen (RTL) Sender. DVD Player im Superior Zimmer an den TV angeschlossen. Safe, Telefon, Wasserkocher, Teebeutel, Tassen etc vorhanden. Großer Kleiderschrank, aber keine Einlegeböden, dafür eine Kommode mit Schubläden integriert. Kleiderbügel hab ich zehn Stück nachgefordert und anstandslos bekommen. Austausch von Handtüchern hat immer gut funktioniert. Bett etwas hart. Wir waren über das Superior Zimmer sehr froh, nachdem wir das normale Zimmer gesehen hatten. Ein Umzug ging problemlos, Aufzahlung 15 Euro/Tag. War eine gute Entscheidung. Klimaanlage sehr schwach eingestellt, kann man auslassen, bringt nichts. Tagestemperaturen Ende Oktober auf Madeira so zwischen 20 und 25 Grad an der Südküste, nachts immer noch mindestens 18 Grad, angenehm. Zimmer waren sauber, doch etwas abgewohnt. Das Hotel soll im nächsten Jahr - angefangen von den oberen Stockwerken - renoviert werden. Ob es wirklich gemacht wird, muss man sehen, denn Bekannte, die öfter in das Hotel kommen, haben mir das schon für dieses Jahr angekündigt, da hat sich aber offensichtlich noch nichts getan. Ein wenig wurde aber doch herumgebaut - im Souterrain fing man während unseres Urlaubs an, den Wellnessbereich herzurichten. Der Balkon ging über die gesamte Zimmerbreite, es waren einfache "Gartenstühle" und ein Tisch vorhanden. Die Balkongeländer sollen bald ausgetauscht werden. bis jetzt laufen eiserne Verstrebungen - als Geländer - horizontal, und die Gefahr ist da - obwohl kaum Eltern mit Kindern sich in das Hotel verirren, dass Kinder hochsteigen und über das Geländer fallen könnten. Die Balkongeländer sollen nun mit vertikalen Stangen versehen werden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt einen großen Speisesaal für die Gäste mit Verpflegung, und ein Lokal daneben, aber dazu kann ich nichts sagen, da wir es nicht benützt haben. Ich hab weiter oben schon was zum Essen geschrieben. Also eine gute Woche geht das schon, ohne dass einem das Essen langweilig wird. Sauber war das Lokal auch. Beim Essen wurde auf den großen Anteil englischer Gäste Rücksicht genommen. Deutscher Geschmack wurde weniger berücksichtigt, aber das war nicht schlimm, man möchte ja mal was anderes probieren, und es waren immer wieder landestypisch zubereitete Gerichte dabei - ich würde mal sagen, das Essen hatte eine südeuropäische Note mit englischem Einschlag. Vorspeisen, Nachspeisen - alles ok, Frühstück reichhaltig. Für einen längeren Zeitraum hätte man sich vielleicht etwas mehr Abwechslung gewünscht. Die Freundlichkeit des Personals war ausgesprochen angenehm. Ein kleines Trinkgeld so nach zwei-drei Tagen schadet nicht.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war sehr freundlich und auch hilfsbereit, man wurde niemals muffig abgefertigt. Englisch ist nützlich, aber deutsch wird an der Rezeption auch gesprochen, ich hatte aber den Eindruck, dass man mit Englisch weiter kommt. Die Zimmerreinigung hat gut gearbeitet. Ich habe gesehen, dass man Wäsche waschen lassen kann, dieser Service wurde aber von uns nicht genutzt. Direkte Beschwerden hatten wir nicht, schade war aber, dass man sich nicht weiter um das nicht funktionierende Internet-Terminal gekümmert hat. Man kann im Urlaub zwar ohne Emails auskommen, aber es gibt halt doch hin und wieder wichtige Dinge, die per Mail geklärt werden können und man ist beruhigt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Direkt am Meer, kein Strand, in einer Tourismusgegend mit vielen Hotels und einigen Lokalen. Ruhig. Eine schöne Uferpromenade gibt es aber nicht. Was da vorhanden ist, hat man auf zehn Minuten abgelaufen, und eine Wiederholung braucht es nicht. Bepflanzung mit Palmen, Hibiscus und eben solchen Dingen, die es zuhauf auf Madeira gibt. Gepflegt, nur die Ostseite des Hotels schaut echt nicht gut aus, das ist die Schmuddelseite, da kommt aber kaum ein Gast hin. Das Hotel ist über gute Straßenverbindungen zu erreichen, man ist auch in fünf Minuten auf der Autobahn, die meisterlich in das gebirgige Inselpanorama eingebunden wurde. Viele Tunnels, hohe Brücken, immer wieder tolle Blicke. Im Hotel gibt es eine kleine Einkaufsmöglichkeit, ansonsten ist nichts in der Nähe. Weiter oben Richtung Canico ist eine Tankstelle, möglicherweise bekommt man da auch einige Dinge des täglichen Bedarfs.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Pool vorhanden, wird gepflegt, haben wir aber nicht benützt. da wir die Insel "erforscht" haben.und keinen Badeurlaub beabsichtigt hatten. Unterhaltung war ok, es gab einen großen Fitnessraum mit Geräten. Haben wir aber auch nicht benützt. Liegen rund um den Pool reichlich vorhanden. Anlage schön bepflanzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2010
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reinhard P.
    Alter:61-65
    Bewertungen:2