THOMSN Central Hotel & Appartments

Es gibt Menschen die eine laute Musikbeschallung schätzen, und Menschen, die gerne Ruhe genießen. Es gibt Menschen, die gerne dunkle, höhlenartige Zimmer haben, und Menschen, die es gerne hell und sonnig haben. Es gibt Menschen, die von ihrem Balkon gerne in eine Böschung starren, und es gibt Menschen, die gerne eine schöne Fernsicht haben. Ich gehöre in allen drei Fällen zu Letzteren. Sollten sie auch so ein Mensch sein, dann ist das Thomsn Hotel in Hinterglemm nicht das richtige Hotel für sie. Als ich im Internet nach einem Hotel für unsere Gruppe (15 Personen, um die 50, sportlich) suchte, las ich zwar, dass an das Hotel ein Rock Cafe und ein Rock Restaurant angeschlossen sind. Auf die Idee, dass das Hotel sehr wohl auch unter ständigem Lärmeinfluss steht, kam ich nicht – leider. Wir durften es dann aber in vollen Zügen erleben. Offensichtlich dürfte es bei der Bezeichnung „Ruheraum“ in der Saune einen Interpretationsfreiraum geben. Da gibt es jedoch immer noch eine Alternative – rauf aufs Zimmer. Nicht so einfach gestaltete sich dann die Nacht. Schon am Zimmer gibt es kaum mehr eine Alternative zur Flucht. So ging ich knapp vor 22:00 zum Lokal um zu erfragen, wie lange mich die extrem lauten Basstöne aus dem Bett heben werden. Die Antwort - bis ca. 23 Uhr war da nicht wirklich zufriedenstellend. Immerhin war ich auf Urlaub – ich hatte einen sportlichen Tag, und ich war mehr als müde – und – ich zahlten immerhin 73,-- / Nacht / Person mit Frühstück. Ein nochmaliges Auftauchen im Restaurant und eine längere Diskussion mit Herrn Thomas, in der ich immer wieder darauf hinwies, dass ich kein Schnapserl wolle, sondern einfach nur schlafen, hatte wenigstens zur Folge, dass ich für diese Nacht nichts zahlen brauche. In der Meinung, dass die Musik um 23:00 ihr Ende finden werde, ging ich wieder hinauf. Sie werden es wohl erahnen – dem war nicht so. So wanderte ich um 23:30 wieder Richtung Restaurant (im Pyjama). Dort erfuhr ich dann von einem sehr heiteren Herrn Thomas, dass es hier nur um Spaß gehe. Mein Hinweis, dass Spaß nicht auf Kosten des Gastes gehen sollte, wurde belächelt. Um dann etwas Ruhe zu finden, legte ich mich in die Sauna – wo ich dann endlich Ruhe fand. Für die nächste Nacht buchte ich in kleiner Pension in der Nähe ein Zimmer. Noch einmal so eine Nacht wollte ich nicht erleben. Tipp eines nicht zufriedenen Gastes: wenn ich bei der Buchung (oder direkt im Internet) darüber informiert worden wäre, dass dieses Hotel eben „anders“ ist – wäre mir das alles erspart geblieben.

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