True Beach Village

Wir können das Hotel leider nicht weiterempfehlen. Wir haben das Hotel gebucht, weil es durchweg gute Bewertungen hatte. Hätten wir für unser Zimmer weniger bezahlt, wären wir vermutlich zufrieden gewesen.

Wir hatten ein Jacuzzi-Rooftop-Zimmer gebucht. Das Zimmer ist sehr großzügig und schön eingerichtet. Wir haben auf Wunsch ein King-Size-Bett erhalten. Ein Highlight sollte der Jacuzzi auf dem Balkon sein. Da der Abfluss undicht war, war dieser leider täglich leer. Der Jacuzzi lies sich nicht selbst befüllen und wir mussten jedes mal an der Rezeption Bescheid geben, dass der Jacuzzi gefüllt werden muss. Dies ist sehr ärgerlich, wenn man sich ein Getränk mit auf das Zimmer nimmt und warten muss, bis jemand kommt. Vom Anruf an der Rezeption bis zum Erscheinen der Mitarbeitet verging auch schonmal gerne eine Stunde. Dann noch die Aussage zu erteilen, dass es Leute gibt, die den Jacuzzi nicht jeden Tag nutzen möchten, ist einfach nur unverschämt. Der Manager des Hotels hat dies dann am 4. Tag mitbekommen und versprochen, dass das Problem behoben wird. Die Lösung war schließlich, dass jeden Tag zwischen 15 und 16 Uhr ein Mitarbeiter den Pool gefüllt hat. Wir waren leider nicht die einzigen, die dieses Problem hatten und es war dem Hotel auch bereits bekannt. Die Minibar war zu Ankunft mit 4 Dosen Softdrinks gefüllt und wurde während unseres Aufenthalts nur mit Wasser nachgefüllt.

Das Essen im Village (Orientalisch, Griechisch und Asiatisch) war durchweg lecker. Diese Restaurant kann man als Village-Gast so oft wie man möchte nutzen, sofern man einen Platz reservieren kann. Uns werde bereits vier Tage im Voraus gesagt, dass ausgebucht sei. Als wir am Restaurant vorbei gelaufen sind, waren aber nur 4 Tische belegt. Auch das Essen im Seafood-Restaurant, welches auch Village-Gäste nur 1x pro Aufenthalt nutzen können, war lecker. Das Frühstück beim Griechen war ganz nett, da man nicht zum Buffet laufen musste und gut bedient wurde, ist aber nichts anderes als das Frühstück, welches man im Hauptrestaurant erhält. Das Village verfügt über kein Buffet-Restaurant und man muss zum Essen in das Resort. Auch wenn es täglich die gleichen Speisen zum Frühstück gab, war das Frühstück in Ordnung. Besonders gut gefallen hat uns die Auswahl an „Milch“-Alternativen und selbstgemachten Marmeladen. Eine Beschriftung der Marmeladen wäre allerdings toll gewesen. Für das Mittagessen und vor allem für das Abendessen fehlen und eigentlich die Worte. Das Buffet ist sehr klein, was im prinzipiell nicht schlimm ist, wenn Qualität und Abwechslung stimmen. Die Speisen waren alle maximal lauwarm und es wiederholte sich bereits nach zwei Tagen. Die einzigen wirklich warmen Speisen, die wir während unseres Aufenthalts dort gegessen habe, waren die Nudeln vom „Live-Cooking“ und die Suppen. „Live-Cooking“ deswegen, weil es daraus bestand, dass Nudeln gebraten wurden und ein anderer Koch von wechselnden Fleischgerichten serviert hat. Das Fleisch lag leider den gesamten Abend unter einer Wärmelampe und war daher trocken. Am Fisch-Abend lag draußen eine Auswahl von frischem Fisch und wir dachten man könnte sich diesen frisch zubereiten lassen. Es stellte sich allerdings heraus, dass dies nur Deko war. Der Kaffee im Buffet-Restaurant ist ungenießbar. Wir haben einen Latte Macchiato bestellt, aber was wir bekommen haben, hatte nichts damit zu tun. Das Einzige, was durchweg gut war, waren die Nachspeisen.

Bei der Bewertung des Services möchten wir zwischen dem Village und dem Resort unterscheiden. Der Service im Resort sollte unbedingt verbessert werden und entspricht definitiv nicht einem 5*-Hotel. Die Englisch-Kenntnisse eines Großteils des Personals sind miserable oder nicht vorhanden. Einen Abend haben wir dreimal eine Früchtetee bestellt und dann ein großes Glas heißes Wasser mit 4 verschiedenen Kräuter-Tees in dem Glas bekommen. Im Hauptrestaurant, welches im Resort-Bereich liegt, wurde man draußen nur nach langer Wartezeit bedient. Es war dann trotzdem ein Glücksspiel, ob man die bestellten Getränke (sogar wenn sich die Bestellung aufgeschrieben wurde) und frisches Besteck bekommen hat. Man hat Restaurant nur Holzstäbchen zum Kaffee/Tee statt Löffel zum Tee erhalten. Im Hauptrestaurant und der Lobby-Bar des Resorts gab es jeweils nur einen Kellner, die wirklich gut waren. Besonders loben möchte ich Mohammed A. Im Village wurden wir bis auf einige Ausnahmen wirklich sehr gut bedient. Wenn man mit 2 Kellnern aber nur 2 Tische bedienen muss, ist dies auch eigentlich keine Herausforderung mehr. Dementsprechend schwer war es in den A-la-carte Restaurant einen Tisch zu reservieren. Wenn man einen Daiquiri bestellt und einfach nur Saft mit Rum in einem 0,5L Bierglas bekommt, sollte aber definitiv nachgeschult werden. Bei Ankunft wurde uns gesagt, dass die Getränke in der Rooftop-Bar alle kostenlos sind, wenn man eine Shisha bestellt. Wir haben eine Shisha und Tee bestellt, mussten den Tee allerdings bezahlen. Die übrigen Getränke werden in der Lobby-Bar geholt, die im All-inclusive enthalten ist.

Das Hotel ist circa 1 Stunde vom Flughafen Marsa Alam entfernt. Es liegen selbst keine Hotels oder Einkaufmöglichkeiten in direkter Nähe am Hotel. Das Hotel liegt an einem Riff. Der Zugang zum Meer gestaltet sich etwas schwierig und es sind Badeschuhe notwendig. Das Wasser ist sehr flach und man kann mehrere Hundert Meter hinein gehen. Ein Steg ist in Planung, aber es fehlt noch die Baugenehmigung. Wenn man am Strand entlang geht, gelangt man zu einer Tauchbasis und kann dort gegen eine Gebühr vor Ort schnorcheln gehen. Das Hotel ist daher nur für jemanden, der Ruhe sucht, zu empfehlen. Wir wussten dies vorab.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animations-Team ist toll und gibt sich sehr viel Mühe. Es gibt verschiedene Aktivitäten während des Tages (Yoga, Darts, Volleyball, Aqua-Gym, Wasserpolo, …). Die Animation ist sehr dezent. Am Hotel kann man Schnorcheln gehen und im Hotel ist eine Tauchschule, die Kurse gegen Gebühr anbietet. Die Shows am Abend haben wir uns nicht angeschaut, da uns dies nicht interessiert. Das Programm hat sicher aber wöchentlich wiederholt. Es gab 2x in der Woche eine Party am Strand. Wenn man aber einen Tisch beim Asiaten reserviert hat, wird man ab 21 Uhr laut beschallt. Estelle hat gerne Feedback zum Hotel aufgenommen und immer ein offenes Ohr gehabt. Das Fitnessstudio und das Spa werden extern betrieben. Die Geräte im Sportstudio sind leider in einem miserablen Zustand. Das Personal vom Spa ist zum Teil sehr aufdringlich.