- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Schönes Familienhotel mit guten Zimmern, einem guten Service, freundlichem Personal und immer genügend zu essen. Ein Traum für Familien und vor allem für die Kinder (mit kleinen Einschränkungen).
Schönes großes Zimmer, alles relativ neu. Da wir mit 3 Kindern angereist sind, wurde ein aufklappbares Beistell-Bett dazugestellt. So richtig gemütlich sah es jetzt auch nicht aus. Erst wollte von den Kindern keines drin schlafen und es gab am ersten Abend einen heftigen Streit. Den nächsten Tag gab es Streit, weil urplötzlich jeder in diesem Klappbett schlafen wollte, weil es angeblich so kuschelig war. Kinder... Die Klima-Anlage funktionierte gut und auch der Mini-Kühlschrank. Einen Fernseher mit deutschen Programmen gibt es auch (KIKA und Konsorten). Das Doppelbett bestand aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten, auf denen sich gut schlafen lies. Bei schlechten Matrazen bekomme ich immer sofort Rückenschmerzen. Das war hier nicht der Fall. Kompliment an die Ausstatter. Insgesamt gab es an dem Zimmer nichts auszusetzen. Die Damen von der Reinigung haben das Zimmer immer zu dritt gereinigt, so dass man nach kurzer Zeit das Zimmer wieder nutzen konnte. Alle waren freundlich und hilfsbereit und auch die Ordnung und Sauberkeit des Zimmers war absolut in Ordnung.
Achtung! Es ist zu den Essenzeiten sehr laut und rummelig. Prime-Time am Abend ist 19:30 Uhr, weil die Familien mit Kindern das dann so terminieren, dass die lieben Kleinen pünktlich um 20 Uhr in der Kinderdisco sind. Die Folge: Man bekommt nicht sofort Plätze, gerade wenn mehr als 4 Personen unterwegs sind. Da muss man dann auch nicht unbedingt laut werden und auf sein Recht auf einen freien Tisch pochen (selbst erlebt), sondern kann dann einfach 10 Minuten warten. Die Service-Kräfte tun dann wirklich alles, damit man nicht warten muss. Die benutzten Teller werden in einer irren Geschwindigkeit abgeräumt. Und zum Essen: Ein Paradies für Salat- und Fleisch-Esser. Für Fisch-Esser eher weniger. Aber der Fisch, den es dort immer gibt (könnte See-Hecht sein), ist in verschiedenen Varianten immer sehr lecker. Richtig gut schmeckt die Pizza, die im Pizza-Ofen gebacken wird. Die Pizza-Bäcker haben wohl italienische Vorfahren. Ab und zu muss man ein paar Minuten auf die Pizza seiner Begierde warten (Salami, Magherita, vegetarisch), aber das ist machbar. Ein bisschen Jammern auf hohem Niveau muss aber auch sein: Es gibt kein alkoholfreise Bier und keine Cola-Zero (gleich neben dem Hotel-Eingang gibt es einen Shop, in dem man das besorgen kann). Und auch die Sirup-Wasser-Gemisch-Getränke aus dem Automaten erinnern nur ganz, ganz entfernt an Cola, Fanta, Sprite. Das hat mir und den Kindern nicht wirklich etwas ausgemacht. Die Hauptsache war, dass es Eis gab. Und damit kommen wir auch zu einem Thema, welches ich extrem grenzwertig finde. Das Essen IM Pool! Das Mittags-Buffett befindet sich gleich neben dem Pool. Auch da ist es in der Mittagszeit heftig laut und voll. Das Essen schmeckt, aber man muss anstehen. Aber rein aus hygienischer Sicht finde ich es suboptimal, wenn dort ein Großteil der Leute barfuß zwischen den heruntergefallenen Pommes und dem Ketchup herumläuft (und anschließend in den Pool springt, ist klar) oder sich die Bade-Schlappen kurz im Pool abspülen. Da fasst man sich wirklich an den Kopf. Aber Pizza essen und Eis schlecken im Pool finde ich unappetitlich. Das Wasser im Pool ist trotzdem immer sauber, da es dort anscheinend eine Filter-Anlage gibt, die nicht von dieser Welt ist. Essen und Trinken ist von morgens bis abends möglich. Also erst Frühstück und dann kann man, ich glaube ab 10 Uhr, am Pool Pizza und Pommes essen. Nachmittags gibt's dann Gebäck. Gleich daneben ist die Pool-Bar (da gibt's das Eis ;-)), wo stets freundliche Angestellte Frappés, Eis-Kaffees (mit Vanille-Eis), Bier oder was auch immer kredenzen.
Über den Service kann man überhaupt nicht meckern. Man muss ja auch immer bedenken, dass die Angestellten dort bei einer absoluten Bullen-Hitze arbeiten. Dass da nicht jeder immer und zu jeder Zeit extrem gut gelaunt sein kann, damit habe ich überhaupt kein Problem. Aber in der Summe sind alle sehr freundlich und dem Gast sehr zugewandt. Unsere Klimaanlage und unser Kühlschrank sind fast zeitgleich ausgefallen. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Mängel behoben. Guter Service!
Da ich gerne ausführliche Bewertungen lese und man für die Reise der Familie durchaus ein paar Scheine auf den Tisch legen muss, mache ich mir gern die Mühe und beurteile die Reise und das Hotel nach meinen Maßstäben, die ich als subjektiv verstanden wissen möchte. Schließlich hat jeder seine eigenen Vorstellungen und Erwartungen. Aber da man natürlich eine eigene Meinung hat, soll diese hier auch nicht zu kurz kommen: Das Hotel liegt in der Nähe des Flughafens und der Transfer dauert nicht länger als 10 - 15 Minuten, was meines Erachtens ein echter Pluspunkt ist, da die Kinder nach der langen Reise ziemlich müde sind und man froh ist, schnell zum Hotel zu kommen. Was sofort auffällt, wenn man im Hotel ankommt, ist der "Gesang" der "Sing-Zikaden" in den zahlreichen und schönen Olivenbäumen. Das müssen Tausende sein. Zirpende Grillen aus Deutschland sind von der Lautstärke nichts dagegen. Man gewöhnt sich aber nach ungefähr 2 Tagen an den Lärm. Auch die startenden Flugzeuge haben mich nicht wirklich gestört. Manchmal passt es einfach und das Geschrei der eigenen Kinder geht dann im Umgebungslärm unter. Rhodos an sich ist eine schöne Insel, mit teilweise hohen und schroffen Bergen und einer schönen Landschaft, wenn da nicht gefühlt jedes zweite Haus eine Bau-Ruine wäre. Selbst gegenüber dem Hotel steht eine. Vorteil ist, dass man da mit dem Mietwagen parken kann, wenn vor dem Hotel mal kein Platz frei sein sollte. Man fragt sich ganz oft, wo eigentlich die Milliarden aus den Einnahmen des Tourismus abgeblieben sind!? Die Straßen sind nur selten markiert und mit Leitplanken gesichert. Das Fahren macht da wenig Spaß, gerade wenn man durch die Städte durchjuckeln muss. Außerhalb der Städte gibt es viele wilde Müllkippen. Es gibt wohl keinen, der sich für die Entsorgung verantwortlich fühlt. Auch die Empfehlung unbedingt mal Rhodos-Stadt zu besuchen, ist sehr mit Vorsicht zu genießen. Wir waren abends dort, mit der romantischen Vorstellung einer schön illuminierten Altstadt und einer beeindruckenden Geschichte, die allgegenwärtig ist. Pustekuchen! Ich habe noch nie in meinem Leben so ein Verkehrs-Chaos erlebt! Überall Autos, Busse, Wildparker und dazwischen Massen an Touristen. Man musste höllich aufpassen keinen zu überfahren, da, wie oben bereits erwähnt, keine Straße richtig markiert und es nicht richtig beleuchtet ist, es kein Parkleitsystem gibt und von einer, wie auch immer gearteten, Verkehrspolizei nichts zu sehen war. Die Luft war extrem stickig und man fasst sich zwischendurch an den Kopf, was in Deutschland für ein Zinnober wegen der Umwelt veranstaltet wird, während es innerhalb Europas Gegenden gibt, in denen man vor Diesel-Gestank kaum atmen kann. Wir haben uns dann mit den 3 Kindern durch die Menge bis in die Altstadt begeben, das obligatorische Eis und ein bisschen Nippes gekauft und sind dann wieder zurück. Für uns hat sich das nicht gelohnt. Für manch einen ist das bestimmt etwas, für uns ganz sicher nicht (mehr). Das Schmetterlings-Tal ist sehr zu empfehlen. Es gibt aber nur eine Sorte Schmetterlinge (klein), die, wenn sie mal flattern, hübsch anzusehen sind. Doch Vorsicht! Unter einem Tal stellt man sich ja einen entspannten Rundgang vor, den man mal so locker abwandern kann. Das ist hier nicht so. Ich würde es den Kindern aber vorher nicht sagen. Es geht die ganze Zeit, zwischen den Schmetterlingen und kleinen Wasserfällen, bergauf! Bis zum Zwischen-Plateau (dort gibt es Eis und Getränke) merkt man es noch nicht so, aber im zweiten Teil geht's dann ans Eingemachte. Klar, es ist kein alpiner Aufstieg und bis zur Berghütte kann man das ohne Weiteres schaffen. Aber wenn die Hitze und der aufkommende Durst zu groß sind, kann das schon mal schwer zu schaffen machen. Oben kommt dann eine Ausflugs-Hütte, in der man dann trotz der Flughafen-Preise jedes Getränk kauft, das man zwischen die Finger bekommt. Zugegeben, die Getränke sind wirklich eisgekühlt und eine absolute Wohltat. Vorteil des Aufstiegs ist dann der Abstieg. Da kann man noch mal alles auf sich wirken lassen. Mit kleinen Kindern, die noch nicht so gut zu Fuß sind, reicht meiner Meinung nach auch der untere Teil. Anschließend sind wir dann zum Lemuren-Streicheln in den Streichelzoo gefahren, der gleich um die Ecke ist. Für die Kinder ist das ein absolutes Erlebnis! Und auch die anderen Tiere, wie Strauße und Kaninchen, standen auf der Streichel-Liste der Kinder ganz oben. Einige Kaninchen sahen bei der Hitze nicht mehr ganz so fit aus. Aber gut, es ist ein griechischer Zoo... Ein weiteres Highlight unserer Reise war der Strand am Tsambika Beach, der zu den schönsten Stränden auf Rhodos zählt. Es gibt kaum Brandung, sauberes und warmes Meerwasser, und für die Kinder ist so eine Art schwimmender Hindernis-Parkour auf dem Wasser installiert (10 Euro pro Person und Stunde). Der sieht eigentlich ganz unspektakulär aus, ist aber wirklich lustig. Es wackelt alles und man kein gleich mal sein Gleichgewichtssinn trainieren. Unvermeidlich sind zwischendurch die Abflüge ins Wasser (Wassertiefe zwischen 1,50 m und 2 m), die von den Kindern mit lautem Geschrei und Lachen quittiert werden. Man kann auch eine längere Zeit buchen, aber eine Stunde reichte für uns locker aus. Ein Boots- oder besser Schiffs-Ausflug zur Nachbarinsel Simi durfte natürlich auch nicht fehlen, wobei sich die TUI als Organisator nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat. Geplant war der Ausflug an einem Sonntag (bereits im Vorfeld bezahlt, ist ja die TUI). Dieser Ausflug ist allerdings seitens TUI storniert worden und als Alternative ist dann der Montag angeboten worden, unser Abreisetag. Zwei Gründe wurden vorgeschoben. Einmal war das Schiff voll und ein anderes Mal ist es ausgefallen. Wir haben den Ausflug dann auf den Samstag verschieben können und sind mit einer französischen Reisegruppe aus dem Nachbarhotel losgezogen. Für die Buchung des ursprünglichen Ausflugs am Sonntag haben wir die Erstattung des Preises von der TUI nicht erhalten, sondern rennen dieser jetzt hinterher. Das ist ganz schlechter Stil, liebe TUI. Wie dem auch sei, ein Hinweis noch: Man darf sich nichts vormachen. Macht man Ausflüge auf Rhodos, wird's deftig teuer. Richtige Schnäppchen gibt's dort nirgends. Aber gut, es ist der Sommerurlaub und man kauft im Grunde genommen auch wunderschöne Erinnerungen für die Kinder, die hoffentlich ein Leben lang bleiben werden. Wir kommen gern wieder.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Absolutes Highlight ist die Schlengel-Rutsche (ist in der Mittagspause geschlossen), bei der Groß und Klein richtig Spaß haben. Und wenn ich das richtig gesehen habe, hatten auch viele Teens dort eine schöne Zeit. Das Hotel ist sowieso ein absolutes Familien-Kinder-Hotel, bei der ich das Alter der meisten Kinder so zwischen 5 - 15 Jahren schätzen würde. Die Kinder-Betreuung hat unseren Mädels sehr gut gefallen. Man muss die Kinder dort anmelden, sie bekommen eine Karte und können dann entweder mitmachen oder auch wieder gehen. Den Fitness-Raum, der nicht klimatisiert ist, würde ich als "geht gerade so" einstufen. Die besten Tage hat dieser auf jeden Fall hinter sich. Es gibt auch einen Fitness-Trainer der etwas schweigsam zu sein scheint und bei der Aqua-Gymnastik gern mit der Pfeife trällert. Für die Ladys ist der junge Mann sicherlich hübsch anzusehen. So, noch etwas vergessen? Die Beach-Party! Ich habe mir darunter nicht wirklich viel vorstellen können, da der Strand nicht unbedingt für einen Strand-Urlaub geeignet ist. Aber zur Abend-Unterhaltung gab es also die Beach-Party, die mit einem kleinen Feuerwerk und einem schönen Strand-Feuer umrahmt wurde. Das sah toll aus und trug zu einer schönen Atmosphäre bei. Die Kinder hatten auch ihren Spaß. Das hat mir sehr gefallen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Henry |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |